Knurr83 wir haben tatsächlich recht ähnliche Probleme wie ihr. Körperlich schien bis auf etwas Arthrose und seine Autoimmunkrankheit (die er aber schon seit 5 Jahren hat) auch alles gut zu sein, auch die Blutwerte (sagte man mir in der TK!). Jetzt habe ich zu einer anderen Tierärztin gewechselt, die mir Rumos Physiotherapeutin empfohlen hat und siehe da, er hat beginnenden grauen Star und die Schilddrüsenwerte, die die in der Klinik immer als "T4 ist okay, zwar im unteren Normalbereich, aber da machen wir nichts" abgetan wurden. Die neue TÄ war total offen für das Thema und dadurch, dass der T4 jetzt erstmalig unter dem Normwert war hat sie trotz gutem TSH einer testweisen Hormongabe zugestimmt (die ich in der TK bereits angesprochen hatte wegen des Verhaltens, wurde aber immer abgelehnt. Sie hätte auch zugestimmt, wenn der Wert wieder im unteren Normbereich gewesen wäre, weil sie sich auch mit subklinischer SDU auskennt.)
Rumo bekommt das Medikament jetzt seit zwei Wochen. Man kann keine Wunder erwarten, aber tatsächlich habe ich seit gestern das Gefühl, dass sich etwas ändert. Kann aber auch täuschen, weil es mir seit gestern besser geht und Rumo spiegelt mich unheimlich. Was für ihn auch total gut ist, dass wir seit einigen Wochen jeden Wochentag mittags gemeinsam mit 1-3 anderen Hunden laufen. Obwohl er nicht wirklich spielt, scheint mir der regelmäßige Kontakt einfach sehr gut für ihn zu sein.
Da mich das Hinterherlaufen wahnsinnig macht, schicken wir ihn ziemlich rigoros vorbei. Er bekommt alle Zeit der Welt, aber ich mag es nicht, wenn er mir ewig an der Wade klebt. Klar, wenn es einen "Grund" gibt, darf er natürlich hinter mir Schutz suchen, aber eben nicht permanent. Mittlerweile klappt das immer besser und er überholt immer öfter nach dem schnuffeln von sich aus.
Trotzdem ist die Situation für mich unbefriedigend, weil ich meinen Hund eigentlich auch nicht immer wohin "zwingen" möchte und es tun sich mir so viele Fragen auf... Kurzum, ich habe heute mit Rumo einen Termin bei einer Tierverhaltenstherapeutin. Sie ist auch Tierärztin und seit 20 Jahren auf Tierverhaltenstherapie spezialisiert und da erhoffe ich mir einfach Denk- und Lösungsansätze, dass mein kleiner Schatz und ich auch im letzten Lebensabschnitt ein harmonisches Team sein können und ich ihn in seinen Gründen und Bedürfnissen noch besser verstehe. Ist halt mein erster Hund und damit auch mein erster alter Hund. Vielleicht wäre so etwas auch eine Option für Euch?