Hallo @Beeblebrox
Hallo und danke für Deine ausführliche und tolle Antwort. Man spürt die Liebe und Begeisterung für Deine Hunde so sehr
aufgefallen ist uns dabei insbesondere die geringe Lebensspanne vieler Hunde.
Welches Alter hast Du bei Deinen Recherchen herausgefunden? Überall liest man ja so 10-12 Jahre im Durchschnitt.
Grundsätzlich werden beim Boxer Leistungsnachweise im Sinne einer Ausdauerprüfung erwartet, ehe sie die ZZL bekommen, wenn ich richtig informiert bin. Das alleine sollte eine gewisse Sicherheit bieten können.
Boxer neigen zu Epuliden, das sind Wucherungen am Zahnfleisch (auf Basis von Entzündungen) und zu Mastzelltumoren (meine ich), außerdem zu Spondylosen. Ich bin allerdings nicht sattelfest im Boxer-Zuchtgeschehen drin, da würde ich an andere ( Quarus ?) verweisen.
Kann man durch Prävention irgendeiner Art auf diese Erkrankungen einwirken bzw. dass sie nicht entstehen?
Stärke und Schwäche zugleich ist ihr explosives Wesen. Das macht richtig Spaß und richtige Schwierigkeiten, je nachdem ob das explodierende Verhalten gewünscht oder unerwünscht ist. (Natürlich kann man sie abbrechen, erziehen und managen, aber überbordendes Temperament haben sie.)
Magst Du mir hier vielleicht ein, zwei Beispiele nennen? Sowohl im positiven als auch im negativen Sinne?
Sie sind sehr körperbetont. Rempeln, Raufen, Rumsen. Unsere beiden spielen extrem gerne und sind - insbesondere Dakota - sehr beuteorientiert. Bisher hatten die beiden auf alles Bock, auf das auch wir Bock haben - für Dakota muss aber inzwischen der Funfaktor stimmen.
Das ist legitim:-) Wir hätten auch gerne auf längere Sicht zwei Hunde später dann, aber zuerst mal den einen, den gut ausbilden und wenn das läuft und es passt, dann kommt ein zweiter dazu. Da wäre ja dann ne ähnliche Rums-Kanone passend, was zartes wäre eher nicht zu empfehlen zum Boxer, interpretiere ich das richtig? (Mit zart meine ich natürlich keinen Toy-Pudel, sondern wenn dann Großpudel oder so:-)
Und sie sind natürlich einfach toll. ♥
... wenn etwas nicht schnell genug geht - das ist unser Stichwort. In den ersten Jahren konnte Dakota nicht stillstehen, warten oder sitzen, ohne zu fiepen. An der Ampel warten? Schrecklich! Absitzen, um jemanden vorbei zu lassen? Die Hölle. Stillstand war ihr persönlicher Tod (sie ist, das muss man sagen, absolut bombensicher sitzen geblieben, aber sie hat es mit fiepen und zittern kommentiert ...).
Irgs, das klingt anstrengend
So grundsätzlich war und ist sie aber ansonsten nicht kommunikativ. Sie bellt, wenn sie etwas meldet, ansonsten ist sie inzwischen fast stumm. Kein Vergleich zu unserem Spaniel, der redet wie ein Wasserfall.
mein Herzelein hier auch... Und sagen wir, ich hab ihn über alle Maßen lieb, aber auf das Gefiepse morgens bevors losgeht, nach dem Gassi bevors den Keks gibt, wenn ich den Klicker auspacke... kann ich doch auch verzichten.
Freilauf wäre hier im Grunde jederzeit drin - Menschen und Wildtiere sind kein Problem, sie ist immer mit einem Auge bei mir und hat einen überschaubaren Radius - aber Fremdhunde gehen leider gar nicht (als Junghund ging es, es zeigte sich aber schnell, dass das nichts wird mit der großen Fremdenliebe), mit ihr muss ich immer aufmerksam sein. Dafür ist sie aber auch jederzeit bereit für jeden erdenklichen Blödsinn. :)
Knightley geht Menschen an, wenn er dürfte. Auch hier regelt Gehorsam den Spaziergang.
Sie lassen sich dann aber schon abrufen, oder? Wenn Du sagst über Gehorsam geht's, heißt, wenn ich offenen Auges durch die Welt gehe und den Hund abrufe bevor er im Senkflug abzischt, klappt das mit entsprechendem Training auch? Sind Boxer also eher keine "auf Durchzug-Schalter" wie viele Jagdhunde oder so?
Eigentlich passt die Beschreibung sehr gut. :) Boxer sind wirklich ganz große Klasse. Sicher nicht jedermanns Typ Hund und auch nicht der Darling der Hundwiesen und Bekannschaften, aber richtig tolle Begeleiter, die auf ihre eigene Weise sehr nah mit ihren Menschen sind. Manchmal brachial nah. Echte Bromance! :cuinlove
Danke für diese Sätze, Arsch auf Eimer denk ich da gerade