Frag mal @Flauschig und @Querida, erstere hat sich mit langnasigeren Boxern befasst, zweitere ist sehr tief im Thema drin.
Meine Boxer die ich allerdings alle erwachsen bekommen habe aus dem Tierschutz sind Clowns, Elefanten im Porzellanladen, sehr schnell hochzufahren, immer bereit Blödsinn zu machen und zu spielen, lern geil, Ball Junkies, verrückt wie Flummis, herzkrank, Hüft krank.
Das mit dem Herzen haben die Züchter inzwischen gut im Griff, ich glaube das mit der Hüfte auch. Ein Problem ist tatsächlich die Temperaturempfindlichkeit und der Krebs. Es gibt inzwischen fast sowas wie zwei verschiedene Rassen, die die sportlich wirklich was reißen und die die auf sowas gar keine Lust mehr haben. Ansonsten sind sie wohl gerade als Welpe ziemlich hibbelig und man muss viel daran arbeiten dass sie ruhig werden. Sie sind sehr sensibel auch wenn sie nicht so aussehen. Sie setzen sich mit einem unglaublichen Charme durch, man muss wirklich liebevoll aber konsequent sein. Mit Härte versaut man sie.
Mit IGP machst du einen Boxer sehr glücklich.
perfekt
Was dir passieren kann, dass gerade die Rüden andere Rüden wenn sie erwachsen sind nicht mehr so doll finden.
damit kann ich um, ich bin eh immer sehr vorsichtig und rücksichtsvoll, ruf meinen Hund ran und halte ihn bei Fremdhunden bei mir, laufe auch gern mal n Bogen. Bin nicht der Hallo-Sag-Typ. Beim jetzigen Hund ist es, um ihn zu schützen, wenns beim Boxer wäre, um evtl. andere zu schützen, wäre das für mich im Enddefekt kein großer Unterschied.
Alles anzeigenIch war zwar nicht gemeint und führe auch keine Boxer - kenne aber so etwa 15 aus verschiedenen Vereinen genauer und außerdem 2 Züchter.
Danke auch für Deine ausführliche und ehrliche Antwort!
Wenn man leistungsorientiert und rasseoffen (also noch andere Gebrauchshunde-Rassen vertreten) IGP-Sport betreiben will, rate ich vom Boxer ab, denn die wenigsten sind noch konkurrenzfähig (verglichen mit LZ-DSH, Malis, LZ-Airedale, LZ-Riesenschnauzer usw.). Will man da mithalten, wird es schnell unfair dem Hund gegenüber.
Nein, so leistungsorientiert wäre ich nicht. Es soll dem Hund Spaß machen. Wenn wir schlechter sind als die anderen, ist mir das egal. Onni (so heißt mein imaginärer Traum-Boxer schon:-) gegenüber würde ich nicht unfair werden, dann lieber zurückrudern oder auf einen anderen Sport umsteigen, wenn es die Gegebenheiten im Verein nicht anders zulassen.
Die Hunde, die ich kenne, sind alle:
- Witzige Clowns
- Schnell überdreht und dann unkonzentriert
- Glücklich mit IGP auf Ortsgruppen-Niveau
- Neigung zur Sturheit
Klingt nach dem was ich mir wünsche:-)
Etwa die Hälfte der mir bekannten Boxer allerdings
- haben nur geringen Beutetrieb
- müssen motiviert werden (gerade bei wärmeren Temperaturen)
- sind im SD eher weich und haben teils weniger volle Griffe
Da muss man also wissen, was und wohin man will. Je nachdem kann ein Boxer der perfekte Allrounder sein.
Ja, klingt gut für mich. Eine Mali-Maschine oder so, wäre viel zu viel für mich, ich mag einen Hund, der auch einfach mal den Kasper oder gar nix macht statt immer perfekt zu funktionieren. Ich finde Malis und Herder wunderschöne Hunde, aber sehe ich so gar nicht bei mir.
So, bevor der Beitrag zu lange wird schicke ich mal ab und mache im nächsten weiter.