Wir haben das Krallen dremeln mit Medical training aufgebaut, das funktioniert super und er schätzt es sehr, dass er sich Pausen nehmen und selbst entscheiden darf, wann es weitergeht. Auch für mich fühlt sich das in der Situation besser an als Augen zu und durch. Das ist halt auch Menschen-Typsache. Ich komm nicht drauf klar, wenn mein Hund mich meidet wegen sowas und er würde meideverhalten zeigen, würde ich ihn zwingen. Und wenn es sich so leicht verhindern lässt...
Beim Tierarzt waren wir öfters mal einfach so, nur kurz hallo sagen, auf den Tisch, Kekse und tschüss (bietet unsere TÄ gerne an). Augen, Zähne und Ohren: er hat bei R zugeschaut, wie ich ihm Augentropfen gegeben, Zähne und Ohren geputzt habe und danach Leckerlies verteilt habe. Da stand er direkt Schlange und hat auch was abbekommen (war bei R nur ein Gel mit Hyaluronsäure für die Augen, doppelt gut zum üben, das brennt nicht). Seitlich ablegen haben wir auch extra geübt, weil er nicht der Typ Hund ist, den man einfach auf die Seite legt (und ich wieder nicht der Mensch bin, der das macht). Klar, in nem Notfall schon. Aber wenn es sich vermeiden lässt, finde ich Kooperation immer den besseren Weg. Ganz wie in den Beiträgen von McChris , genau so empfinde ich's auch.
Ich denke halt wenn der Hund grundsätzlich weiß, dass man ihn nicht überrumpelt und ihm nur gut will, kann er es auch mal verkraften, wenn was sein muss, weil er das Vertrauen und ich behaupte auch das Verständnis hat, dass es sein muss.