Beiträge von Fir green

    Ich weiß nicht, wie der "durchschnittliche" Papillon-Züchter so tickt.

    Ein erster Kontakt per Mail ist mir persönlich deutlich lieber als Personen, die direkt anrufen. Der Eine mag's so, der andere so.

    Was mich aus Züchter-Sicht ein bissl stören würde, wäre das konkrete Zeitfenster "suchen für Sommer" und evtl. auch, dass ein wichtiges Kriterium "in der Nähe" war. Wobei weder das eine noch das andere für mich ein KO-Kriterium wäre und antworten tue ich - bis auf extrem seltene Ausnahmen - immer.

    Mir ist in einer Anfrage wichtig, dass derjenige sagt, warum er einen solchen Hund möchte, warum wir seine Wahl sind, was er mit dem Hund vor hat. Außerdem eine höfliche und vernünftige Schriftform. Alles Weitere spielt eine untergeordnete Rolle.

    Also, um die Diskussion hier etwas zu entschärfen:

    Wir haben bislang nur gute Erfahrung mit einem Mischling gemacht.

    Und außerdem handelt es sich um einen einmaligen Wurf, mit dem Hintergrund die heftige Scheinschwangerschaft der Mutter bei jeder Läufigkeit in den Griff zu bekommen.

    Hi,

    die Aussage macht wenig Sinn:
    Mischlinge sind Wundertüten. Selbstverständlich kannst Du bei mir als VDH-Züchter einen Welpen kaufen und der ist am Ende krank, wesensschwach oder hässlich, aber auf Grund von sorgfältiger Selektion, Planung, Recherche, Erfahrung etc. ist das Risiko deutlich geringer bzw. besser einschätzbar. Natürlich kann ein Mischling ein wundervoller Hund sein / werden, aber Du kannst unmöglich aus einer positiven Mischlingserfahrung eine Prognose oder begründete Hoffnung für einen künftigen, anderen Mischling ableiten.

    Bei der Begründung des Wurfs rollen sich mir dann die Zehennägel hoch: Auf Grund von hormonellen/gesundheitlichen Problemen wird der Wurf gemacht, in der Hoffnung, dass es dadurch besser wird - und DARAUS nimmt man dann noch einen Welpen? Also ernsthaft, bitte?!
    Wenn es wenigstens so wäre, dass man sagt "Wundervoller Hund, kerngesund, will unbedingt einen Nachkommen" dann bin ich immer noch kein Fan davon, aber kann den Gedanken aus emotionaler Sicht verstehen. Aber so?!

    Tut mir leid, Du beschreibst ein wirklich abschreckendes Beispiel für "Zucht", nicht das Gegenteil. Mischlinge vs. Rassehunde was diesen Punkt betrifft vollkommen außen vorgelassen.

    Jede andere Entscheidung wäre meiner Meinung nach absolut egoistisch gewesen.
    Für mich hast Du vollkommen richtig und verantwortungsbewusst für das dir vertrauende Lebewesen gehandelt.
    Auch sonst hast Du Dir nichts vorzuwerfen, Du hast alles erdenkliche für Deinen Hund getan, Du trägst keinerlei Verantwortung für falsche Diagnosen oder Behandlungsansätze.

    Die Frage, wie man sich selbst vergeben kann, ist für mich vollkommen falsch gestellt. Sie mag aus Deiner Emotion heraus natürlich verständlich sein, aber Du darfst stolz auf Dich sein, immer zum Wohle des Tieres gehandelt zu haben. Ich bin mir sicher, dass Dein Hund Dir dankbar wäre.

    Vielleicht sollte man sich halt einigen, worüber man redet. 9 von 10 Leute - würde ich meinen - reden nun einmal von Trieb i.S.v. Passion, Motivation. Dass das biologisch/psychologisch (was weiß ich) nicht der korrekte Terminus ist, ist ja richtig, macht aber die Diskussion schwierig, wenn man dann ein Stück weit aneinander vorbei redet.
    Und natürlich wäre es vollkommen begrüßenswert, wenn jeder dieses Wissen wie Hundundmehr hätte und man dadurch über das selbe diskutiert, aber das ist vollkommen utopisch. Und wenn man dann schreibt "mein Hund hat sau viel Trieb" und dann kommt wer und sagt "neee, kann er gar nicht haben", wird es anstrengend und fördert den Austausch dann irgendwie doch auch wieder nicht?! ;)

    Wenn Du das "frech" und "panne" findest, kann und will ich Dir dieses Gefühl nicht nehmen. Ich finde das nicht frech, sich zu einer Aussage zu äußern und dann bei der Antwort zu fragen, wo ich das entsprechende denn nachlesen kann (oder ob man es mir kurz zusammen fasst). Und ich hätte total gerne die Zeit, mich Stunden durch irgendwelche Threads zu wühlen, die habe ich aber nicht, und wenn ich Deiner Ansicht nach dann auch keine Mitdiskutier-Berechtigung habe, dann steht Dir auch diese Meinung frei (ob ich sie teile, liegt dann wieder in meinem Ermessen), wenngleich ich Deine Antwort um weiten unhöflicher finde als meine.