Beiträge von Fir green

    Wenn das Gesamtpaket stimmt, spricht nichts dagegen.
    Stimmt es nicht, ist ein L-Wurf auch nicht besser.


    Manchmal geben sich Neuzüchter vielleicht sogar noch etwas mehr Mühe als Altzüchter (wobei man auch das so oder so sehen kann).


    Long story short: Grundsätzlich spricht überhaupt nichts dagegen.

    @Mehrhund


    Nein, insbesondere dieser Satz ist vollkommen falsch:
    "Die Showlinie ist die Standardzucht ohne Leistungsprüfung."


    Ich empfehle noch einmal meine eigene Erklärung:
    297931790553552


    Das ist leider etwas kompliziert, das ist wohl nicht zu ändern, solange der JGHV die Unterscheidung in LZ und Standardzucht verlangt.


    Wir selbst hatten mehrere Würfe "Arbeitslinien aus Standardzucht" - das ist verwirrend, aber es ist so.

    Ob es ein "Problem" ist, sei einmal dahingestellt - für sie ist es das ja nicht. Aber wenn man sich ansieht, wie diese Hunde ausgebildet und geführt werden (häufig, natürlich kann man da auch nicht alle in einen Topf werfen), dann ist es kaum verwunderlich, dass viele Hunde aus für unsere Ansprüche zu heiß und zu hart sind. (Von körperlichen Unterschieden einmal ganz abgesehen.)

    Nochmal zu dem Gentest und Amerikanische Linien und so.


    Zunächst mal sehe ich diese Gentests zur Rassebestimmung ausgesprochen skeptisch (und frage mich, wieso man bei einem "Rassehund" den überhaupt macht), absurder finde ich aber, aus der subjektiven Einschätzung "Ich habe einen ganz tollen Hund, der (angeblich) vor allem aus US-Linien (was auch immer die genau sind, viele züchten da auch auf britische Hunde) stammt, also: Wenn Du die Chacne auf einen solchen Hund hast, ZUGREIFEN!". Das hat in etwa das Niveau von "Ich fahre ein rotes Auto, das ist der Hammer, ich hatte noch nie einen Unfall oder ein Knöllchen, also wenn Du die Chance auf ein rotes Auto hast: Kaufen!"


    WIRKLICHE amerikanische Linien - sei es Labrador oder Golden - sind für den durchschnittlichen europäischen Welpenkäufer wohl eher eine ausgesprochen "kritische" Empfehlung.


    Zitat

    Ich frage mich, warum der Themenstarterin keine arbeitende Standartlinie reicht?Denn wenn beide Elternteile Prüfungen wie BLP, VPS oder so haben und WT F paar Erfolge dann kann man doch davon ausgehen, das die Nachzucht absolut genügend arbeitet.
    Man muss das doch nicht vergleichen mit den extrem- showies die über 8 Generationen kein Dummy mehr angefasst haben.
    Ich kaufe mir als Fahranfänger doch auch keinen Ferrarie



    Was heißt denn "reichen"?! Eben weil es kein Auto, sondern ein Lebewesen ist, da geht es nicht um "reichen", da geht es um viel mehr. Und es ist eben nicht so einfach pauschal zu sagen, dass die "arbeitende StandarD-Linie" anfängertauglicher ist als eine moderate Arbeitslinie. Man muss sich die individuellen Hunde und Verpaarungen ansehen und das Gespräch mit dem Züchter suchen - das ist das einzige, was hilft.

    @Kaleidoskop:


    Grundsätzlich geben wir auch gerne an Anfänger ab, alles hat sein Für und Wider, auch aus Züchtersicht.
    Ich glaube, dass AL grundsätzlich Anfänger-geeignet sind und jeder war mal Anfänger, also bekommen sie auch gerne einen Welpen. SICHER, dass ein Hund "vernünftig" gearbeitet wird, kannst Du Dir ohnehin nicht sein. Nichts desto trotz - keine Frage - vermitteln wir natürlich auch bevorzugt in Arbeitshände.
    Dazu ist auch einfach die jeweilige Wurfplanung individuell zu betrachten. Aus dem Labrador A, B, und C-Wurf so wie dem Flat B-Wurf sind jeweils immer ein Welpe in "blutige" Anfängerhände gegangen, aus dem Lab D-Wurf werden wir aus verschiedenen Gründen höchstwahrscheinlich keinen Welpen in Anfängerhände geben.

    Guten Morgen,


    die Frage ob Arbeits- oder Standardlinie ist ja gerade bei Anfängern eine häufig gestellte, außerdem ist die Diskussion sehr vorurteilsbehaftet.
    Ich habe da vor ein paar Jahren bereits mal etwas auf unserer Facebook-Seite zu geschrieben: 297440013936063


    Weder ist jeder Arbeitslinienhund ein hibbeliger Workaholic, noch ist es so, dass Standard-Hunde nur auf dem Sofa liegen. Jedoch ist es nach meiner Erfahrung eben nicht so, dass 9 von 10 Standardlinienhunde gut und gerne apportieren und Spaß an der Arbeit mit ihrem Menschen haben. Ich muss sagen, die Quote würde ich definitiv etwas senken.
    Dazu kommt, dass die durchschnittliche AL eben gegenüber der durchschnittlichen SL auch für Anfänger im Bereich des Grundgehorsams (zuverlässiger Rückruf etc.) deutlich leichter und zuverlässiger auszubilden ist.


    Dass sich AL und SL mitunter auch im Bereich Wesen unterscheiden können (aber auch hier weiß Gott nicht müssen), wurde ja schon gesagt.
    Auch unsere eigenen AL Hunde unterscheiden sich in Wesen, Temperament, Sensibilität etc. deutlich untereinander, da muss man schauen, was man möchte und auch kann.


    Letztendlich gibt es da einfach kein falsch oder richtig und jeder Ratschlag ist aus der Distanz sehr, sehr schwierig. Ich glaube, es macht da wirklich mehr Sinn, sich die individuellen Hunde anzusehen und dann Bauch und Herz mitentscheiden zu lassen. Trotzdem: Bei Fragen, gerne melden.


    Im ÖRC/DRC bist Du da gut aufgehoben, Finger weg von Silber und co.


    @Getschlecht: Da kann ich Dir wahlweise so in eine Richtung argumentieren, dass Du weißt, dass Du dieses oder jenes Geschlecht auf jeden Fall / auf keinen Fall möchtest. Sei da am besten offen, wenn Du nicht aus Dir heraus bereits eine klare Tendenz oder gewichtige Gründe hast.


    Viel Erfolg.


    Chris