Hallo zusammen,
über Leinenaggression habe ich schon viel gegoogelt und gelesen. Leider passte nicht wirklich etwas auf mein Problem. Mein Aussierüde (4 Jahre) ist nämlich nicht generell leinenaggressiv, sondern nur auf den Spazierwegen, die von unserem Haus wegführen (wie hier schon geschrieben). Und im Dunkeln knallt er komplett durch. Sobald ich ca. 1,5 km von zu Hause weg bin, ist alles um ein vielfaches leichter. Wobei ich allerdings auf schmalen Wegen die direkte Konfrontation trotzdem vermeide.
Da mich die nervenaufreibenden Spaziergänge hier echt stressen, fahre ich meist irgendwohin, wo ich ihn laufen lassen kann. Da sind Hundebegegnungen auch kein Problem (auch an der Leine nicht). Allerdings gehe ich abends die letzte Pippirunde immer hier. Doch zur Zeit ist es so schlimm, dass er schon aus der Haustür kommt und nur noch Stress hat. Er ist hektisch, Leinenführigkeit ein Fremdwort, erwartet hinter jeder Ecke eine Katze, Hund, Feind was auch immer. Ich kann ihn auch nur noch mit Geschirr und Halti führen, da er sonst gar nicht mehr zu bändigen wäre. Leckerchen nimmt er und auch einfache Gehorsamsübungen führt er aus (solange da wirklich kein Hund ist), aber er ist nicht wirklich "bei mir". Es ändert auch an seiner gestressten Grundhaltung nichts. Ich könnte ihn auch hier nicht ohne Leine zu anderen Hunden hinlassen, da er sich sofort auf sie stürzen würde (er packt am Hals und schüttelt - Tötungsabsicht?? - kurz, dann ist alles gut, bisher zum Glück ohne Verletzungen, ist aber schon heftig und habe ich so auch noch von keinem Hund gesehen).
In der HuSchu konnte man mir auch nicht wirklich weiterhelfen. Eine Trainerin, die hier zu Hause war, hat mir LaKoKo von Thomas Baumann empfohlen. Hat da jemand Erfahrung mit? Sie meinte, dass im Haus die Positionen durchaus geklärt sind und ich an der häuslichen Situation nichts ändern müsse.
Weiß jemand einen Rat?
Verzweifelte Grüße
Freuklein