Beiträge von Mogli#1974

    Hallo Zusammen,


    erst mal vorweg, man kommt sich hier vor wie in einer Bestrafungsrunde. Vorwürfe scheinen an der Tagesordnung zu sein.


    Warum die Menschen sich in erster Linie erst einmal ein schlechtes Bild machen und dann da drauf hacken, ist mir unbegreiflich.


    Vielleicht hilft ja ein klein wenig mehr Aufklärung.


    1. Wir haben nicht zugeguckt und gewettet, welcher Hund nun als Sieger hervor geht, sondern sind ausnahmslos IMMER eingeschritten, wenn sie sich gebissen haben!
    2. Das Maßregeln wurde leider etwas spät unterbunden, doch seither konsequent jedesmal. Da spreche ich von 7-8 Jahren, nicht Tagen.
    3. Wir leben unser Leben lang schon mit Hunden zusammen, meine Mutter ist sogar eine ehemalige Züchterin. Papiere, Ausstellungen usw.. Sie weiß also wie man mit Hunden umgeht und lässt nicht laufen als wär es ihr erster Versuch, oder ihr egal.


    Reibereien gibt es immer unter Hunden und wir sind normale Menschen und keine Hundeflüsterer, die dauerhaft die Hunde beobachten. Man geht schließlich auch arbeiten, einkaufen oder zum Arzt. Blicke und Ohrenstellungen zu beobachten, das macht kaum ein Mensch. Wir sind keine Maschinen, sondern Menschen und auch Harmoniebedürftig. Fehler macht natürlich jeder Mensch, das ist menschlich.


    Das meine Mutter die Hunde nun trennt wenn sie alleine sind, ist offensichtlich unerlässlich und wird auch in Zukunft umgesetzt werden, denn Niemand will das sowas nochmal vorkommt. Maulkorb ist eher eine Option, die wir ablehnen und nur im äußersten Notfall nutzen. Wenn man es richtig macht, muss kein Maulkorb sein.


    Das Maßregeln wird schon gleich am Anfang erkannt, doch da meine Mutter so langsam in die Jahre kommt (70 Jahre), ist sie nicht mehr ganz so flott und schon hat Emmy Molli am Fell gezupft. Einen der Hunde abgeben kommt auf keinen Fall in Frage, denn wir kennen unsere Verantwortung und schieben sie nicht von uns, drum wird ja auch nach einer Lösung gesucht. Hinzu kommt, das Emmy den nächsten Winter nicht mehr erleben wird. Sie ist zu alt und zu krank. Die Wohnung für die Hunde aufteilen wird schwer, aber müsste machbar sein, denn leider ist es ein riesiger Wohnraum mit offener Küche. Flur und Bad sind zu klein für einen Hund alleine. Futterplätze stehen 2m auseinander, so das Jeder seinen eigenen Futterplatz hat. Den abgetrennten Garten noch einmal in der Hälfte zu teilen, ist zum Glück gut machbar, denn selbst dann sind die beiden Hälften größer als ein großer Zwinger.


    Ich werde meiner Mutter die Vorschläge unterbreiten und hoffe das es dann nicht noch einmal zu so einem grausigen Zwischenfall kommt.


    Danke an die, welche hier Tips gegeben haben.


    Lieben Gruß
    Mogli

    Hallo Zusammen,


    es geht um die beiden Hunde meiner Mutter. Beides Hündinnen, Molli: Labrador-Goldi-Mix 10 Jahre alt und Emmy: Australian Shepherd 12 Jahre alt. Sie sind nicht kastriert. Sie sind Beide sehr lieb, Emmy etwas schüchtern Fremden gegenüber und Molli mag Jeden.



    Sie leben Beide von von klein auf bei meiner Mutter und sind eigendlich ein Herz und eine Seele. Emmy hat Molli von Anfang an "gehütet", sprich, sie hat auf sie aufgepasst und sie gemaßregelt, wenn es sein musste. Viele Jahre ging es gut, bis Molli 6 Jahre alt wurde. Wenn Emmy sie zu sehr gemaßregelt hat, hat sie angefangen sich zu wehren und es kam zur Beißerei. Molli hat so sehr zugebissen, das Emmy ein kleines Loch am Hals hatte. War nicht weiter wild. Die folgenden Jahre gab es immer mal so kleine Reibereien, die man aber insgesamt an zehn Fingern abzählen kann. Ständig hatte Emmy dabei geblutet, Molli jedoch nicht. Das steigerte sich von Jahr zu Jahr und Molli wurde immer rabiater, sprich die Wunden bei Emmy wurden mehr und haben länger geblutet. Bisher musste sie jedoch nie zum Tierarzt gebracht werden, denn es hat immer von selbst nach ein paar Minuten aufgehört.
    Heute haben sie sich wieder gebissen. Das erschreckende daran ist, das Molli diesesmal so sehr zugebissen hat, das Emmy zum Tierarzt gebracht werden musste. Das Ohr ist durchlöchert und am Hals hat sie eine große Wunde. Ihr Kopf und das Ohr wurden behandelt und einbandagiert. Meine Mutter muss über Nacht beobachten, ob die Bandage am Hals durchblutet. Wenn dem so ist, muss sie in die Tierklinik, denn laut Tierärztin hat Molli dann wohl die Halsschlagader erwischt. Keine Ahnung warum unsere Tierärztin da nun nicht genauer nachgesehen hat, ich war leider nicht mit gewesen.
    Die Beißerei hat draußen, im abgetrennten Garten, stattgefunden. Dort hat es kurz zuvor Futter gegeben, was von Beiden aufgefuttert wurde. Also Futterneid kann es nicht sein, das Futter war schon weg. Warum sie sich nun gebissen haben, wissen wir nicht. Vielleicht haben sie sich aufgeregt, weil mal wieder eine fremde Katze durch den restlichen Teil des Gartens geflitzt ist, oder die Krähen sich die Nüsse vom Vorjahr aus der Nusstonne geklaut haben.
    Mich wundert es, das Molli so sehr zubeißt. Emmy hatte gejault und geschrien, doch Molli hat nicht losgelassen. Das es mal einen kleinen "Unfall" bei Raufereien gibt, kann passieren, aber das? Das ist mir unbegreiflich.
    Sie haben ihr Leben lang zusammen gelebt, gespielt, gefressen und geschlafen.
    Wäre es ein fremder Hund gewesen, hätte ich mir die Brutalität von Molli erklären können, aber nicht bei Emmy, ihrer "Schwester". Emmy war von Anfang an die Dominante der beiden, jetzt kann man dazu kaum noch etwas sagen, denn Emmy ist seit Jahren schon krank, was kein Wunder ist, denn sie ist ein klein wenig missgestalltet. Wir wissen, ehrlich gesagt, nicht mehr ob Emmy noch die Dominante von den Beiden ist. Sie maßregelt Molli immernoch und Molli zeigt keine Anzeichen davon, das sie Emmy dominieren würde.
    Wir haben immer Hunde gehabt, seit meiner Geburt, doch soetwas habe ich noch nie erlebt. Molli hat so brutal zugebissen, das Emmy dabei hätte sterben können.
    Kennt das Jemand vielleicht? Ist es unter Umständen normal und wir hatten bisher nur weichgespühlte Hunde?


    Liebe Grüße
    Mogli