Beiträge von Persephone

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    Danke Euch für die Infos. Das Ding kommt weg, LD50 Wert für Hunde ist bei dem Gift 4mg/kg.. also SAUwenig.


    Wo hast du diesen Angabe denn her ? Die LD50 bei einmaliger Aufnahme bei 4mg/kg Körpergewicht bezieht sich auf den reinen Wirkstoff, der hier bei 25mg/kg liegt.


    Wenn ich mich jetzt nicht total verrechnet habe, müsste ein Hund mit 1kg Körpergewicht gute 4 Packungen zu sich nehmen, um die LD50 bei einmaliger Aufnahme zu erreichen, das ist schon eher viel :???:


    Ich würde es auch nicht einfach auf der Terrasse stehen lassen, aber ich würde auch nicht gerade in Panik ausbrechen wegen der Gefahr für den Hund, wenn es dich beruhigt :)


    VG
    Stefanie

    Mein Beitrag gestern sollte nicht negativ klingen, ich wollte nur zu bedenken geben, dass es ein Traumhund sein kann, aber nicht sein muss ;)


    Wo du schon die beiden großen Vereine ansprichst:
    Ich würde bei einem verantwortungsbewussten Züchter aus beiden Vereinen einen Hund kaufen. Die ZO gibt die Rahmenbedingungen vor, was der Einzelne daraus macht, dazwischen können Welten liegen. Hier hilft nur: Leute und Hunde anschauen (z.B. auf Clubschauen / Ausstellungen / CAC und CACIB), sich die beliebten Deckrüden incl. Ahnen anschauen (ich finde es recht überschaubar) und auf AVK und IK achten.


    Zum Thema Größe sage ich nur, dass zwischen meinen Hündinnen gute 13cm Unterschied in der Schulterhöhe und 20kg im Gewicht lagen (aktuell: 75cm bei 64kg), also nicht gerade wenig. Auch die Fellbeschaffenheit und das Haaren waren sehr unterschiedlich. Unsere erste Hündin ist früh verstorben (Knochenkrebs), da kam das Thema HD z.B. erst gar nicht zum Tragen :/


    Aber noch ein paar persönliche Erfahrungen um zu zeigen, wie groß die Unterschiede sein können:


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    Zum Barbet kann ich leider nichts sagen.
    Dafür zum Landseer um so mehr, ich hatte selbst einen Rüden.
    Überleg dir das gut. Nicht so sehr wegen den Haltungsbedingungen ( Landseer sind Draussenhunde und du hast ja einen Garten ).


    Das kenne ich z.B. so überhaupt nicht, wir haben bisher nur Stubenhocker erwischt ;)


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    Bei entsprechender Sozialisation " können " sie auch mit anderen Hunden. Sie sind halt sehr territorial veranlagt.Das Gebiet in dem man Hunderunde geht ist ihrs...
    Alles zu handeln.


    Unsere z.B. kommt bisher sehr gut mit anderen Hunden klar, geht tendenziell freundlich auf andere Hunde aller Größen zu und hat nur wenige, die sie nicht mag - diesen geht sie aus dem Weg und wechselt die Straßenseite.


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    Aber :
    Diese Hunde sind gross, wirklich gross. Passendes Auto wird schwierig, ebenso Restaurantbesuche, Besuche bei Freunden,Ferienhaus oder Wohnung...


    Stimmt, sie sind wirklich sehr gross und man sollte sich im Klaren darüber sein, dass es deutlich teurer ist, ein passendes Auto für einen Landseer zu finden als für einen Kleinhund, weil einfach viele Modelle von vornherein ausfallen.
    Mit dem Rest hatten wir bisher wenig Probleme, unser Hund kommt mit in den Urlaub, egal ob Ski- oder Sommerurlaub und wir auch oft in Restaurants und Gaststätten problemlos akzeptiert bzw. führt es immer wieder etwas Verwunderung, wenn nach 2 Stunden Essen im Lokal plötzlich ein Hund dieser Größe unter dem Tisch hervorkommt :lol:
    Aber, das war denke ich auch so gemeint, diese Hunde klemmt man eben nicht mal schnell unter den Arm, das macht es manchmal schwierig (aber das macht wenig Unterschied zum Berner).


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    Die Fellpflege ist eine never ending story. Tägliches Bürsten und Kämmen ist unerlässlich, sie verfilzen schneller als man denkt. Trotzdem sind die Haare überall... Bei Regen oder feuchtem Wetter werden sie über Tage nicht richtig trocken.


    Stimmt, es rächt sich, wenn man die Fellpflege vernachlässigt.



    Das möchte ich so nicht generell unterschreiben. Aber ja, die Problematik besteht und wie geschrieben, man sollte sich im Klaren darüber sein, dass der Genpool klein ist und sicherlich auch das Hinzüchten auf sehr große und schwere Hunde in dieser Form Probleme hervorrufen kann. Deswegen - wie oben geschrieben - nur gut informiert einen solchen Hund anschaffen.


    Ich möchte keineswegs Michas Geschriebenes so dastehen lassen, als wäre dem nicht so, ich will damit nur sagen, dass ich teilweise ganz andere Erfahrungen gemacht habe. Das heisst nicht, dass das andere nicht genauso zutreffen kann. Gerade die Krankheitsgeschichte ist schlimm und ich kann verstehen und kenne es, dass das richtig Kraft kostet.


    Ich denke, die Nachteile von Riesenrassen sind auch Bernerbesitzern bekannt, auch wenn hier die Probleme etwas anders liegen.


    VG
    Stefanie

    Hallo Sylvie,


    ich kann nur was zum Landseer sagen, mit dem Barbet habe ich keine Erfahrungen (wobei er mir schon gefallen würde).


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    Hallo,
    Landseer:
    - irgendwie "mein Hund", seitdem ich sie auf Ausstellungen und bei Leuten gesehen habe, und dem Berner innerlich nicht unähnlich, aber wohl gesünder.


    Das würd ich jetzt nicht so unterschreiben. Für mich haben Berner und Landseer eher wenig gemeinsam. Viele Landseer sind alles andere als ruhig und ausgeglichen, sondern zum Teil eher " Temperamentsbündel ". Es gibt auch den eher phlegmatischen Typ. Wenn ich unsere Hündin betrachte, so kann sie sowohl Schlaftablette als auch neurotisch kläffendes, auf und ab hüpfendes Etwas.
    Nicht alle Landseer mögen Kinder, selbst wenn sie es gewohnt sind - aber das kann man ja auch von keiner Rasse pauschal sagen.
    Generell würde ich eben behaupten, dass es wie bei vielen anderen Hunden auch große Variationen innerhalb der Rasse gibt bezüglich Temperament, Größe und Gewicht und dass man sich die Elterntiere gut anschauen sollte (auch den Verein dazu) um etwa einschätzen zu können, welchen Typ Hund man sich ins Haus holt.
    Das gilt auch für den Punkt Gesundheit, der Genpool ist relativ klein und man sollte sowohl auf die Untersuchungsergebnisse der Eltern als auch überhaupt auf das Spektrum der getesten Krankheiten (in puncto Zuchtzulassung z.B.) achten, weil es eben nicht die robuste, ursprüngliche Rasse, wie oftmals geschrieben, ist (meine Meinung).


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    - Aber: Wir leben auf 145 m², aber auf zwei Etagen. (+ 1000 m² draußen) Oben sind fünf Zimmer, ich frag mich, ob er wirklich immer im Wohnzimmer schlafen wollen würde, ob die Treppen ein Problem wären... ob er zu wenig Platz hätte? :???: Unser Wohn-Eßbereich im EG ist sehr groß, der Garten auch, aber irgendwie... klein sind die ja nich ;) Eigentlich liebe ich gerade das, und ihre Ruhe, ich denke auch, sie können Kleinkinder (nicht soo wilde, Rücksicht nehmende) besser wegstecken..?


    Unsere Hündin legt hauptsächlich Wert darauf, in unserer Nähe zu sein. Sie schläft bereits von Anfang an neben unserem Bett und für sie wäre es eine Strafe, nicht in unserer Nähe zu sein. Die vorhandenen 1500m² Garten interessieren sie aus meiner Sicht überhaupt nicht, ein Bruchteil der Fläche wäre absolut ausreichend, da sie nach wenigen Minuten wieder unsere Nähe sucht.
    Bei viel Trubel mit Kindern sucht sie dann schon zum Teil lieber ein ruhiges Plätzchen, kann aber auch ganz gut mitmischen. Als rassetypische Eigenschaft würde ich das nicht bezeichnen, wie viele größere, massige Hunde haben sie eine recht hohe Reizschwelle, können aber eben auch ganz anders sein.


    Bei Treppen wäre ich dahingehend vorsichtig, dass ich den Hund solange wie möglich tragen würde (und das ist leider nicht lange, bei 30kg hab ich persönlich kapituliert) und sehen würde, dass er a) nur wenn nötig Treppen läuft und b) sich nicht aufgrund der Treppenbeschaffenheit verletzt.


    Für mich ist diese Rasse neben dem Neufundländer absolut meine Welt, man sollte aber die guten Eigenschaften, die unter idealen Bedingungen auftreten können, nicht zu sehr glorifizieren und sich im Klaren darüber sein, dass man im schlechteren Fall einen 80kg schweren, aufmüpfigen, unverträglichen sturen Bock an der Leine haben kann, der sich über die Kommandos höchstens amüsiert und sollte dem von Anfang an durch gute Auswahl, Aufzucht und Erziehung entgegenwirken.
    Die Neufundländer z.B., die ich kennengelernt habe, sind in ihrem Wesen und Temperament anders als die Landseer und für mich kaum zu vergleichen.


    Ich weiss ehrlich gesagt nie, ob ich zum Landseer raten soll. Eine traumhafte Rasse, die unter ungünstigen Bedingungen zum persönlichen Alptraum werden kann (und das wäre es für mich z.B., wenn eine Unverträglichkeit mit anderen Hunden ins Spiel käme), weil es eben doch einen Unterschied macht, ob man einen Hund in Pudelgröße oder ein solches Kaliber an der Leine hat.


    Ich hoffe, es kommen noch ein paar Meinungen oder weitere Beiträge zum Thema, vielleicht hat ja auch jemand ganz andere Erfahrungen.


    Viele Grüße
    Stefanie

    Ein Gepäcknetz wäre für mich alles andere als eine Lösung und ich finde die Einstellung gut, dass die Investition in die Sicherheit bei der Hundeanschaffung kaum ins Gewicht fällt ;)


    Mag sein, dass ich da Sicherheitsfanatiker bin, aber mir reicht nicht mal ein normales Gitter, sondern wir haben ein passformgenaues Gitter vom Hersteller für oben und unten - sprich, die teilbare Rückbank ist auch nochmal durch ein Gitter geschützt.
    Wir haben hier 65kg Hund im Kofferraum sitzen und auf der Rückbank Kind(er) - ich könnte nicht mit gutem Gewissen fahren, wenn ich nicht der Meinung wäre, alle so gut wie möglich zu schützen.
    Das abfallende Heck hat unser Auto auch, daher wäre eine Box nicht machbar, ohne Box geht es gerade so.


    Im Übrigen sind Autofahrten mit dem Hund viel Übungssache:
    Während unsere Hündin als Welpe kaum einen km oder übergeben oder jammern geschafft hat, fahren wir inzwischen bis zu 1400 km einfache Strecke in den Urlaub ohne Probleme. Mit ein wenig gutem Timing sind kürzere Strecken überhaupt kein Problem :)


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    Bei nem schweren Crash nutzt dir ein Gitter auch nicht mehr. 100%tige Sicherheit gibts nu mal nicht.


    Das unterschreibe ich ganz und gar nicht.
    Ich habe Anfang des Jahres innerfamiliär einen richtig schweren Autounfall erlebt, da wurden selbst leichte Gegendstände zu gefährlichen Geschossen im Auto und gute Ladungssicherung (und sei es nur der Skisack) haben das Schlimmste abgewendet.
    Das hat mich in meiner Einschätzung mehr als bestätigt.


    VG
    Stefanie

    mit festem Gitter dürfte das normalerweise passen, wenn du nicht gerade einen außergewöhnlich großen Rüden erwischst.
    Unser Hund passt ziemlich genau in den Kofferraum der C-Klasse und ist im Regelfall ein gutes Stück größer und schwerer als Berner, da hat man sich dann die Box gespart, weil der Hund wie in einer Box sitzt :D


    VG
    Stefanie

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    Ich denke es ist eine sehr individuelle Sache. Manche sind schon mit einem Kind und Hund oder einem von beidem ... überfordert und andere haut nichts so schnell aus den Socken.


    Das sehe ich ganz genauso. Wo der eine zwei Kleinkinder, ein Baby und drei Hunde mühelos jongliert, würde ein anderer vielleicht überhaupt nicht klarkommen.


    Prinzipiell denke ich persönlich:
    Je weniger Hype um das Thema gemacht wird, je entspannter der Umgang und "normaler" die Situation, des einfacher ist es. Ich bin gespannt.


    Persönliche Erfahrungen habe ich selbst nur mit Baby und Welpe ohne ältere Kinder - zum 4 Wochen alten Kind kam ein 13 Wochen alter Welpe hinzu. Problematisch fand ich das nicht, man hat nie mehr so viel Zeit für beide wie in der Elternzeit ;)
    Welpe und Kind im Vorschulalter fand ich persönlich anstrengender als Baby und Welpe, besonders dann, wenn beide gerade im Trotzalter sind :lol:


    VG
    Stefanie

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    Was hattet ihr schon für positive/negative Erlebnisse mit Kindern (0-16?) bezüglich euren/m (oder auch fremden) Hund(en)?


    Da hier Kind und Hund(e) in einem Haushalt leben und gemeinsam aufgewachsen sind, gab und gibt es immer wieder positive oder negative Erlebnisse mit Kind und Hund, aber keines, welches ich jetzt besonders erwähnenswert finde.
    Generell gilt für mich:
    Bei Kindern und Jugendlichen gibt es - wie überall - Unterschiede wie Tag und Nacht in puncto Verhalten und Erziehung. Die Kinder können am wenigsten dafür, die Verantwortlichen sind die Erwachsenen. Daher lässt sich aus meiner Sicht schlecht sagen "die Kinder" und/oder "die Jugendlichen", das ist nämlich keine homogene Truppe.


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    Haltet ihr Hunde generell von Kleinkindern (unter 4 Jahre?) fern?


    Kleinkinder und Hunde gehören für mich unter Aufsicht. Sind es fremde Kinder, dann dürfen diese nur zu meinem Hund, wenn ich unmittelbar in der Nähe bin und eingreifen kann - ich kann das Verhalten von meinem Hund vielleicht noch einschätzen, das Verhalten eines fremden Kindes keinesfalls.


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    Wie reagiert euer Hund auf Kinder?


    Ganz normal - neutral bis freundlich, würde ich sagen. Bei Kindern, die sich deutlich anders als z.B. das eigene Kind verhalten, verhält er sich eher defensiv und rückzugsbereit.


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    Hund als Kindersatz?


    Geht aus meiner Sicht so gar nicht.
    Ein Hund ist kein Kind und kann kein Kind ersetzen. Wenn Hunde als Kindersatz dienen, läuft meiner Erfahrung nach meistens etwas gewaltig schief.
    Mein Kind wird für mich persönlich immer über dem Hund stehen, deswegen habe ich meinen Hund aber nicht weniger gerne. Hunde sind für mich (wichtige) Familienmitglieder, die dazu gehören und in Alltag und Aktivitäten integriert werden müssen und für die ich wie für ein kleines Kind verantwortlich bin.


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    Sollten Kinder vor Hunden geschützt werden oder andersrum?


    Ich bin für die verantwortlich, die zu meiner Familie gehören - egal ob Kind oder Hund. Wenn sich eine Situation ergibt, in der eine Bedrohung für eines meiner Familienmitglieder vorliegt, dann habe ich es zu beschützen.


    VG
    Stefanie

    Ich stell jetzt mal die Behauptung in den Raum, dass das natürliche Selektion ist :headbash:


    Die Fliegetierchen, die ihren Lebensraum an und über der Autobahn oder Bundestraße hatten, konnten sich aufgrund plötzlichen Dahinscheidens nicht reproduzieren. Und die anderen sind "schlauer" und meiden diesen Lebensraum bzw. waren schon vorher nicht dort zu finden.
    So ziehen Autobahnen und Straßen auch hier Schneisen in die Lebensräume dieser Insekten und jeweils links und rechts davon entwickeln sich die Insekten nun langsam auseinander, bis wie linksautobahnseitige und rechtsautobahnseitige Arten haben.
    Schwierig wird es nur für den Pendlerstrom, sich zu merken, zu welcher Tageszeit welche Bezeichnung für die jeweiligen Arten korrekt ist durch die umgekehrten Fahrtrichtungen :lachtot:


    Ehrlich gesagt denke ich, es hängt generell am Wetter der letzte Monate und der Veränderung der Lebensräume (auch in Hinsicht auf die Landwirtschaft). Wir haben in diesem Jahr trotz Wohnens am Wald- bzw. Feldrand kaum Insekten hier.


    VG
    Stefanie