Beiträge von Persephone

    Zitat

    Wir gucken's auch gerade. Das erste was uns auffällt: Absolute Extremfälle.


    Extremfälle - wenn man es auf die Besitzer bezieht. Die Hunde selbst sind ja wohl alle keine wirklichen Problemhunde, sondern einfach nur mit Besitzern ohne jegliche Ahnung von Hunden und anderen Tieren geschlagen.


    Einen wirklich extremen Hund hab ich in dieser Serie noch nicht gesehen, aber das würde vermutlich auch nicht ins Format passen, da sich dann innerhalb weniger Tage kein sichtbares Ergebnis erreichen lassen würde.


    Positiv finde ich allerdings in dieser Serie die Ansätze der Hundetrainerinnen , wie man die Probleme in den Griff bekommen kann - größtenteils zumindest. Bei anderen Serien bekommt man ja den Eindruck, einen Hund kann man ohne Sprühhalsband und diverse Halt*-Accessoires gar nicht erziehen *aua* ...


    VG
    Stefanie

    Zitat

    Ich würde jetzt aber mal
    einfach drauflosbehaupten,


    daß mehr Mütter mit Hund in einem Hundeforum
    sind als sie sich zum Beispiel in einem Mütterforum
    aufhalten um sich dort über Probleme mit
    ihren Kindern zu unterhalten.


    Bei der Unmenge an Eltern/Mütterforen wage ich das zu bezweifeln.
    Ich selbst aber mag die meisten dieser Foren nicht - ich kann es nicht konkret in Worte fassen, aber der dort vorherrschende Ton und Inhalt der Diskussionen sind einfach nicht meins :skeptisch2:


    Und zum Thema Kultursodomist:
    Mein Hund ist mir sehr wichtig - aber er ersetzt nicht die Familie, er ergänzt sie. Wenn der Kontakt zu anderen Menschen rar und die Kommunikation stark eingeschränkt (die Hintergründe lass ich jetzt mal komplett raus), dann neigt man sicher dazu, ein Tier stark zu vermenschlichen und dann auch als Partner-/Familien-/Kindersatz zu "mißbrauchen".
    Daran ist nicht zuletzt der Wandel in der Gesellschaft mitschuldig. Während vor 150 Jahren das soziale Gefüge noch ganz anders als heute war und die Menschen eher in Großfamilien, in die auch z.B. ledig gebliebene ältere Familienmitglieder integriert waren,lebten, so ist man in den heute üblichen Kleinfamilien durch Scheidung/kinderlose Ehe/Tod von Angehörigen recht schnell alleine - was liegt dann näher, als sich ein Tier anzuschaffen ?
    Der Kauf eines Tieres ist deutlich einfacher als die Suche nach einem neuen Partner oder Freunden, da hier ein ganz anderes Abhängigkeitsverhältnis besteht und man keine zwischenmenschlichen Konflikte und Enttäuschungen hinnehmen muss.
    Zudem ist es einfach auch anstrengend, sich mit anderen Menschen zu arrangieren und zu kommunizieren, man muss Kompromisse schliessen und sich selbst ein Stück zurücknehmen können - das alles fordert ein Tier nicht ein ...


    VG
    Stefanie

    Zitat

    Gröööööhl!!! Großartig Stefanie (Persephone), das hab ich ja erst jetzt gelesen! Prima Beitrag! Leider darf ich Dich nicht bömmeln... :D


    :ops:
    Nachdem ich zuerst beömmeln gelesen habe und minutenlang rätseln musste, was Du mir sagen möchtest *lach* - Danke :)



    Da liegt genau das Problem - eigenverantwortliches Handeln ist nicht jedermanns Sache :|


    LG
    Stefanie