Beiträge von seven

    Ich bin generell der Meinung, dass eine Kastration immer eine Einzelfallentscheidung sein muss.


    Ich kann den anderen insofern zustimmen, dass Du das Problem erstmal versuche solltest mit einem guten Trainer erzieherisch zu lösen. Sollte das nicht helfen und dir auch der Trainer (ggf.mehrere Meinungen einholen) dazu raten, würde ich wirklich darüber nachdenken.


    Wie Sascha schon schrieb, muss eine Kastration keinen positiven Einfluss auf das Aggressionsverhalten Deines Hundes haben - er wird auch nicht unbedingt ruhiger... Wie Dein Hund sich wirklich nach der Kastration entwickelt, wird sich erst danach zeigen. Bedenke dabei immer, dass es eine entgültige Entscheidung ist und Du mit dem "leben" musst, wie sich Dein Hund danach entwickelt.


    Ich habe meinen Hund auch kastrieren lassen(wg. hypersexualität und med. indikation). Er wurde nach der Kastration sehr viel unsicherer und damit auch aggressiver (gebissen hat er dabei nicht) - auch Hündinnen gegenüber. Er war allerdings nicht besonders gut sozialisiert und war auch vor der Kastra bereits unsicher (nur wurde das damals als Dominanz fehlgedeutet :kopfwand: ). Mittlerweile fängt er jedoch auch an, mit anderen Hunden zu spielen (vor der Kastra praktisch undenkbar).


    Ruhiger ist er absolut nicht geworden (er ist und bleibt ein Hibbelkopf).


    Aus meiner Umgebung kenne ich Fälle wo alleine durch die Kastra sich ein solches Problem, wie Du es beschreibst gelöst hat, mehrere, bei denen es keinen Unterschied gab (Aggressionsverhalten gegen Rüden gleich geblieben), aber auch einen Fall, wo es ganz nach hinten los ging.

    Meiner hat auch ein Leuchtie an. Die Leuchties sind zwar in der Anschaffung erstmal recht teuer, aber das lohnt sich mit der Zeit, weil die Teile haltbarer sind, als das ein oder andere Billigleuchthalsband. Mit dem Leuchtie kann ich meinen Hund jetzt auch im dunkeln mal von der Leine lassen, weil ich so sehen kann, was er tut.


    Wenn wir abends nochmal Fahradfahren (auf wenig befahrenen Strassen), dann hat er zusätzlich auch noch so eine Fahrradleuchte am Geschirr, damit man ihn auch nach hinten noch etwas besser sieht.

    ...also eine Garantie, dass es nicht zu einer Beisserei kommen kann gibt es auch in einer Hundeschule leider nicht. Einige Hundeschulen biten aber Hundespieltreffs an, die unter der Aufsicht von Trainern stattfinden. Vielleicht währe so etwas ja etwas für Dich?


    Ansonsten hilft vielleicht nur der sprichwörtliche "Sprung ins kalte Wasser". Vielleicht währe sonst auch eine Einzelstunde mit einem kompetenten Trainer und ausgesuchten friedlichen und abrufbaren Hunden eine erste Möglichkeit?

    Besonders interessant fand ich dieses Zitat:


    Zitat

    "Dominante" Hundebesitzer hatten "dominante" Hunde; der Mensch hatte sie dazu gebracht, sich genau so zu verhalten!


    das deckt sich soo mit meinen eigenen Beobachtungen.


    Ich frage mich auch so langsam, ob es noch irgendein Hundeverhalten gibt, was nicht von irgendwem schonmal als Dominanzverhalten bezeichnet wurde. ..

    Einige Hundeschulen oder Vereine bieten Spielstunden oder von Trainern begleitete Spaziergänge an. Dort kann sich ein Trainer das Verhalten Deines Hundes ansehen und bei Bedarf auch gleich vor Ort eingreifen.


    Vielleicht ist das was für Euch?...

    Oh ja, da haben wir auch noch etwas:


    es war der erste Restaurantbesuch mit meinem Hund. Das Restaurant war super gut besucht. Als wir reinkamen und uns nach einem Tisch umsahen hat mein Hund einen riesen Rülpser (hörte sich sehr menschlich an) losgelassen. Auf einen Schlag war alles ruhig und alle haben uns angesehen. Ich hab mich zwar entschuldigt und gesagt, das es der Hund war - aber ich glaube es hat uns niemand so recht geglaubt... :???:


    ... um diesen "Rat" hat dich doch dann aber auch keiner gebeten,oder? :D



    katharinafils


    och. du kannst die Geb-Mann (+ Kamerateam) ja mal ausprobieren und dann hier berichten. Das würde mich wirklich mal interessiern.

    natürlich wird auch ein solcher Beitrag geschnitten. In irgendeinem Forum (war es sogar hier?) schrieb mal eine Frau, die Frau Geb-Mann nebst Kamerateam zu Besuch hatte. Die Frau war selber ikm nachhinein ganz erstaunt über den Beitrag der gesendet wurde. Ich glaube, es ging um ein Aggressionsproblem. Eine wirkliche besserung soll es wohl durch das Training nicht gegeben haben - aber es wurde eine "zurechtgeschnitten"...

    Mein Hund hat in Situationen in denen er noch zieht und in denen ich nicht üben will oder kann ein Geschirr um, das auch noch einen Ring vorne vor der Brust hat. Den zweiten Karabiner hake ich in den Ring an der Brust ein. Wenn der Hund zieht, zieht er sich praktisch vorne um die Ecke. Er hat dadurch keine Schmerzen und geht damit 1a. Das ganze ersetzt natürlich kein Training, aber in Situationen in denen man schlecht trainieren kann (und mit Kinderwagen auf unwegsamem Gelände ist wohl so eine) hat es sich für mich und meinen Hund bewährt. Vielleicht hilft es für den Übergang. :D