Beiträge von seven

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    ...


    Muss ich jetzt die Elemente des Jagens hier aufdröseln oder besteht eine Ahnung davon wovon ich spreche *ufz* :???:


    Viele Grüße
    Corinna


    Nein, Du musst nicht alles aufdröseln (obwohl es zugegebenermaßen sicher interessant währe... :D ) . Ich glaube ich verstehe, wie Du das meinst.


    Irritiert hat mich ein ein wenig das Gleichheitszeichen. Ich bin wohl ein wenig Mathematik-verdorben ;)

    Zitat

    Hütetrieb = Jagdinstinkt


    :^^:


    Das ist jetzt vielleicht eine ganz dumme Frage, aber ist es nicht ein Unterschied, ob Hund auf eine Weide rennt und dort die Kühe zusammentreibt und dann ohne den Tieren auch nur ein Haar zu krümmen wieder abdreht, oder ob er hinter einem Kaninchen oder einem Huhn hinterherrent und es reißt? :???:


    Hat dann auch jeder jagende Hund Hütetrieb?

    Bei uns sind Hasen und Katzen (und ggf. Kühe und Pferde auf der Weide) ein Problem. Die darf er natürlich nicht jagen, aber wirklich unter Kontrolle habe ich ihn in diesen Situationen noch nicht. Wobei ich mir auch nicht sicher bin, ob das bei den Kühen und Pferden nicht eher Hütetrieb ist. Die Frage von Lucy_lou würde mich auch interessieren: Woran erkenne ich ggf. Hütetrieb?


    Auf jeden Fall kommt da noch richtig harte Arbeit auf uns zu. Früher waren auch noch Vögel und Jogger ein Problem.


    Als Jagdersatz gibt es bei uns Dummyarbeit - allerdings erstmal nur für den Hausgebrauch.


    Buddeln (zählt doch auch zum Jagdverhalten??) erlaube ich in gewissen Situationen aber.

    Zitat

    ... der Hund ist rudelgeprägt und wendet seine natürlichen Verhaltensweisen auch auf das Zusammenleben mit den Menschen an. Zumindest versucht er es ....


    woher weisst Du das? :???:


    Weiss irgendjemand von uns wirklich, was unsere Hunde denken? Hat es wirklich etwas mit Chef sein wollen zu tun, wenn Hund nach seinem Herrchen schnappt, ungehorsam ist oder ähnliches? Oder kann es auch ganz anders sein?


    Wenn ich mir so anschaue, auf welchen Grundlagen hundliches Verhalten interpretiert wird und wie dann wieder auf diesen Behauptungen aufgebaut und abgekupfert wird, kan ich nur :kopfwand: . Und anschliessend werden diese Beobachtungen von Rudeln auch noch praktisch 1:1 auf die Mensch-Hund-Beziehung projeziert. Irgendwie rtimmt da für mich etwas nicht ...

    OK, wenn sie nicht diejenige ist, die anfängt, sind einige meiner Fragen nicht wirklich relevant.


    Auf jeden Fall solltest Du versuchen, an der unsicherheit zu arbeiten. Die überträgt sich auf Deinen Hund und damit machst Du die Situation auf lange Sicht gesehen nur schlimmer. Hunde sind im Gegensatz zu uns Menschen ja Meister im lesen von Körpersprache (auch der menschlichen) - so wird dein Hund sicherlich merken, dass Du unsicher wirst, wenn ihr einem anderen Hund begegnet. Dass Du eher Angst vor der Reaktion deines Hundes (oder des anderen Hundes) hast sieht sie natürlich nicht. Ich weiss, dass es nicht einfach ist, selbst gegen diese Unsicherheit anzugehen. Aber umso souveräner Du bist, desto sicherer wird auch Dein Hund. Wenn Du ihm "vorleben" kannst, dass es keinen Grund gibt sich über einen kläffenden Hund aufzuregen, kannst Du das auch leichter Deinem Hund rüberbringen.


    Nimmst Du in diesen Situationen bewusst oder unbewusst die Leine kürzer?


    Reagiert sie denn in diesen Situationen noch auf Kommandos? Kannst Du sie wieder auf Dich konzentrieren?

    Hallo marion1


    aus der Ferne ist es natürlich schwer, dir zu sagen, warum Dein Hund bellt. Ein Buch zur Hundesprache, welches ich nicht schlecht finde ist dieses:



    Bist Du in einer Hundeschule oder in einem Verein? Ich denke ein erfahrener Trainer wird dir recht schnell helfen können, die Körpersprache Deines Hundes zu deuten und auch den Grund für ihr Verhalten zu finden.


    Welche Hunde bellt sie denn an (nur große, nur Hündinnen, nur Rüden, nur fremde, nur bekannte ...)? Kann es sein, dass Du bei Begegnungen mit diesen Hunden irgendwie unsicher bist? Ist dein Hund zur Zeit krank und / oder hat Schmerzen? War sie oder wird sie läufig? Wie verhält sie sich denn ohne Leine anderen Hunden gegenüber?


    Nein, so war das nicht gemeint. Aber nur weil der Führstrick / die Zügel am Kopf befestigt sind hat man überhaupt noch eine kleine Chance im Notfall auf das Pferd einzuwirken.

    Aslo den Vergleich Pferd halten und Hund halten kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ein Pferd trägt ja nicht nur einfach mal so Halfter oder Zaumzeug, sondern hat es hier schon seinen guten Grund, eine "Befestigung" am empfindlichsten Teil des Pferdes also am Kopf anzubringen. Somit kann man ein Pferd am Halfter wohl am ehesten mit einem Hund mit Halti vergleichen. Ein Pferd nur an einem Brustgeschirr zu halten würde ich mir da auch nicht zutrauen. :D


    Ich gebe euch recht, wenn ihr sagt, dass eine gute Erzeihung gerade bei einem größeren Hund unerlässlich ist, aber meiner Meinung nach, gibt es keine Erziehung, die bei Pferd oder Hund immer und überall und in wirklich jeder Situation zu 100% funktioniert. Insofern denke ich, spielt das "Größenverhältnis" Mensch / Hund schon eine Rolle.


    Ich denke jedoch nicht, dass irgendeine Frau (und die sprichst Du hier ja hauptsächlich an) sich um anzugeben einen großen Hund hält. Zum Angeben eignen sich da (in manchen Kreisen) wohl eher andere Faktoren, wie Rasse, Aussehen und Erziehung / Ausbildung.

    Ich kann meinen Vorrednern auch nur zustimmen. Mittlerweile gehe ich auch davon aus, dass mein Hund weiss, dass ich kein Hund bin und lasse diesen ganzen Rangordnungsquatsch sein. Ich habe mich nach einiger Zeit einfach dafür entschieden.


    Als ich vor einiger Zeit meinen Hund bekam und die ersten Fragen aufkamen, bin ich auch auf ein Hundeforum gestossen, in dem das Rangordnungsthema ganz groß war. Jeder "schiefe Blick" des Hundes, eine gerissene Stange beim Agility, einmaliger ungehorsam etc. war gleich ein ausgewachsenes Rangordnungsproblem. :roll: Mit diesem "Wissen" wurde meine Beziehung zu meinem Hund total angespannt, weil ich mich ständig fragen musste, ob mein Hund nun gerade wieder seine Rudelposition in Frage stellt.


    Nun darf mein Hund ins Bett und auf die Couch (bei beidem muss er allerdings auf Kommando den Platz räumen), er geht je nach Situation vor mir oder mit mir durch die Tür und sein Fressen bekommt er auch nicht mehr in Abhängigkeit von unseren Essenszeiten. Und unsere Mensch-Hund beziehung ist viel entspannter.


    Also lass dich von niemandem verrückt machen und treff deine eigenen Entscheidungen. Die einzig richtige Art der Hundeerziehung gibt es nicht. Auch wenn einige das behaupten.