Manfred007 Das ist eine gute Idee, ich frage mal unseren Tierarzt, ob er auch nach Hause kommt. Ansonsten versuche ich mal jemand anderes.
@Mamawau wir hatten auch erst den Gedanken, einen gleichaltrigen Hund zu holen. Aber unsere Hündin reagiert sehr aggressiv auf andere Hunde, das war schon ein Wunder, dass Sie unsere Papillon Hündin akzeptierte. Und wir haben keine Möglichkeiten, noch einen weiteren Hund zu betreuen.
AkkiLeela Natürlich würde es sehr viel Stress bedeuten, sie aus ihrem gewohnten Umfeld zu nehmen und sie neu einzuwöhnen. Aber das sollte das uns absolut nicht mehr klappen, wäre es auf Dauer die bessere Variante, wenn sie dort rund um die Uhr betreut werden könnte, ohne Trennungsängste zu haben.
Bei unseren Verwandten gebe ich sie oft ab, gerade bei längeren Ausflügen oder Erledigungen. Sie kennt diese seit Geburt an, sie hat mit denen unter einem Dach gewohnt, und war immer bei denen, wenn ich nicht da war. Und trotzdem macht sie Theater, wenn ich nicht dabei bin. Bin ich dabei, ist sie meist am schlafen oder lässt sich von denen kraulen und schläft auf dem Schoss. Bin ich weg, jault sie vor der Haustür.
Oleniv DIese Disskusion hatte ich schon mit meinen Verwandten. Dauerhaft nein, denn da sind keine Tiere erlaubt, es sei denn es handelt sich um eine kurze Urlaubsbetreuung.
Es ist wirklich nicht einfach, danke für dein Verständnis. Ich habe schon heute versucht, das erste Training anzufangen. Dann klingelte der Postbote, mache instinktiv die Zwischentür zu, weil sie gerne den Postboten ans Bein springt. Es hat keine Minute gedauert, sie hat sogar meine Stimme gehört - und trotzdem jaulte sie und pullerte direkt an die Tür...Ich kann meine volle Aufmerksamkeit gerade nicht komplett an den Hund geben. Wir sind am Umbauen, es muss viel gemacht werden. Mein Sohn ist 3 und brauch auch noch volle Aufmerksamkeit, nebenbei muss ich arbeiten, viele Kunden dulden keinen Hund mit im Raum. Und nebenbei muss ich viele Arztbesuche abharken, da ich auch noch schwanger bin. Und mit den zunehmenden Wochen wird mir das auch immer anstrengender. Ich sitze derzeit wie im Loch. Ich will allem gerecht werden, aber nichts klappt.
Degurina Danke für deine Worte. Ich sehe es genauso. Ich versuche meinem Hund gerecht zu werden, opfere vieles dafür, nur irgendwann ist das Fass wirklich übergelaufen.Ich darf zur Zeit auch nicht zu viel machen, nicht zu viel Stress, muss auch mal zur Ruhe kommen, das kommt der Schwangerschaft sonst nicht gut. ALs letzter Ausweg ist lieber ein schönes neues zuhause, wo sie sich wieder entfalten kann und nicht alleine gelassen wird. Doch erstmal versuche ich das mit dem Training.
Eddy09 Ich weiß, dass dies das nicht beste Alternative ist. Aber es gibt keine andere Wahl. Wenn wir im Urlaub sind und sie bei den Verwandten ist, schläft sie nur im Wohnzimmer und meidet das Schlafzimmer. Ich kann mich leider nicht aufteilen, denn einerseits schläft mein Sohn nicht wenn ich weg bin und der Hund kommt auch immer wieder zurück. Ist mein Mann mit ihr im Raum, juckt sie das nicht und sie kommt trotzdem zurück. Andererseits braucht mein Sohn den Schlaf, sonst schafft er den Kindergarten nicht. Und in diesem Punkt ziehe ich mein Sohn vor.
02wotan Dass nur wenige sich so eine Herausforderung zutrauen, kann ich absolut verstehen. Trotzdem gibt es solche Menschen, die schwierigen Hunden noch ein schönes Leben bieten können. Ich weiß auch, dass es nicht immer einfach sein wird mit einem Hund, aber dass ich so an meine Grenzen gehen muss, hätte ich mir leichter vorgestellt. Ich möchte sie auch nur ungern abgeben, aber ich kann mich eben nicht in 4 Teile teilen, um jeden in meinem Umfeld und auch mir gerecht zu werden. Und diesen Gedanken „Das Tier ist anstrengend, ich gebe es weg“ habe ich niemals gehabt. Was würdest du denn machen? Dein Kind brauch volle Aufmerksamkeit, nebenbei ist das Haus eine reine Baustelle und muss gemacht werden, die Partnerschaft darf nicht leiden, alltägliche Dinge wie einkaufen, Behördengänge, Ärzte, Elterngespräche, etc. müssen gemacht werden, der Hund braucht volle Aufmerksamkeit, dann brauchst du zwischenzeitlich mal etwas Pause und braucht Ruhepausen, weil der Körper durch die Schwangerschaft eh schon nur zur Hälfte funktioniert - und irgendwann geht es nicht mehr. Deswegen wäre eine Abgabe des Hundes, wo sie sich vielleicht wohler fühlt, die Aufmerksamkeit bekommt, die sie braucht, wo sie nie mehr einsam ist, eventuell mit weiteren Hunden, nicht ein schöneres Leben, als sich bei mir einem harten, vielleicht erfolglosem Training, weiterhin in Trennungsangst lebend besser wäre? Dies wäre auch nur der allerletzte, schwierigste Schritt, der aber im schlimmsten Fall eintreten muss.
@SanchoPanza Die Idee mit der Brühe ist super, die werde ich mal ausprobieren, Danke!
Ich werde die Tage mit meinem Tierarzt Rücksprache halten, ob dieser eventuell nach Hause kommen kann. Ansonsten muss sie in den sauren Apfel beißen und wir müssen dorthin fahren.
Homöopathie klingt auch gut, halte davon für Menschen sehr viel, also warum auch nicht für Hunde. Wo kann ich mich denn dafür am Besten informieren?
Jadra Danke, du bringst es auf den Punkt. Soweit es geht, nehme ich sie auch mit. Wenn es in Geschäften geht, wo Hunde erlaubt sind, kommt sie entweder an die Leine oder mit auf den Buggy meines Sohnes. Aber es gibt auch Situationen, wo ich sie einfach nicht mitnehmen kann, sei es meine regelmäßigen Arztbesuche, Einkaufen in Lebensmittelgeschäften o.Ä. Ich habe schon versucht, sie mit zum Arbeiten zu nehmen. Aber da fühlt sie sich auch unwohl und will den Raum wieder schnell verlassen. Meist hockt sie dann jaulend auf der Treppe, denn alleine will sie nicht hoch und zu mir möchte sie auch nicht. Und nicht jeder Kunde akzeptiert Hunde in einem Raum, wo es um Ruhe und Entspannung geht. Natürlich werde ich das Training vorziehen, allerdings bleibt alles an mir hängen und sobald ich das nicht mehr schaffe, gibt es nur noch einen Ausweg. Zumal in wenigen Monaten ein komplett neue Wind weht im Familienleben, ich weiß nicht wie weit wir bis dahin mit dem Training sind, ob es überhaupt Wirkung zeigt. Sie war schon immer ein sehr spezieller Hund, die viel Aufmerksamkeit braucht. Normalen spielen mit dem Ball, Stock o.Ä. War nie Thema bei ihr, immer nur Nähe, Kuscheln und am Alltag teilhaben. Ich habe mit ihr sehr viele Höhen und Tiefen durch, vor allem durch Operationen und ihrer Epilepsie. Ich möchte sie ja bis zum Lebensende begleiten, nur leider kann ich mich nicht aufteilen um allen gerecht zu werden. In der Familie kann keiner den Hund halten, dass sie wenigstens vielleicht halbtags betreut wird, und selbst das möchte mein Hund nicht und macht nur Theater. Ich habe mich mit dem Thema schon wochenlang beschäftigt und es gibt wirklich nur zwei Möglichkeiten: das Training, in der Hoffnung dass s auch funktioniert, ansonsten muss sie in eine andere Familie, denn Fremdbetreuung akzeptiert sie ja nicht und das selbst bei Menschen, die sie 11 Jahre kennt. Der letzte Schritt ist auch definitiv kein einfacher, der mir auch bei dem Gedanken Tränen verbreitet. Aber wenn es wirklich keinen Ausweg mehr gibt, muss dieser Schritt her.