Beiträge von *~Anyu~*

    Genaues weiss ich leider noch nicht.


    Hmmm, man denkt ja dabei zuerst an eine der Mittelmeererkrankungen, da sie aus Griechenland kommt. Frag doch mal nach, was sie genau hat. Kann ja auch zB eine Blasenentzündung sein oä. Komisch, dass sie euch das nicht direkt gesagt haben, so macht man sich viel mehr Gedanken, als wenn man weiß worum es geht, dann kann man auch eher die Dauer abschätzen.

    MMK nachso kurzer Zeit waere doch arg unrealistisch. Lass das Tier doch 6-10 Wochen dagewesen sein.

    Das deine Lola sehr reizoffen ist und du der Meinung bist es klappt nur so ist ja schoen, nur hat die besagte Person es ja schon (erfolglos) mit negativer Assoziation probiert.


    Da ist es durch aus sinnvoll(er) es erstmal mit einer neuen Methodik zu probieren die bis jetzt nicht gescheitert ist.


    Und das Argument „Ja aber in einer reizoffenen Trainingssituation klappt die Technik nicht.“ stimmt einfach nicht. Es muss lediglich auftrainiert werden. Stichwort generalisierung. Wie intensiv, ist Hund und Konsequenz abhaengig.


    Du kannst dir das so vorstellen als ob du ein Linal auf die Kannte eines Tisches legst. Jedes Leckerlie das du deinem Hund gibst ist ein Stueckpapier das du auf den Tisch ueber das Linal legst. Wenn jetzt ein Reiz/Impuls kommt, ist das so als ob du auf das Linal drueckst. Je nachdem wie konsequent du das aufgebaut hast und wie viele Lagen Papier auf der Tischseite des Linals liegen kann es sein das der Hund trotzdem los geht (3 Stueck Papier, das Verhalten ist noch nicht gefestigt genug), reagiert sich aber entscheidet nein Frauchen ist interessanter (vor der Korrektur durch Halter geht der Hund von sich aus zurueck) oder der Impuls „prallt ab“, dasTier sieht zwar den Impuls und nimmt ihn wahr, es gehen auch „Loeffel floetten“ aber der Hund reagiert null und zeigt ausschliesslich das erwuenschte Verhalten. Um zum Linal Beispiel zurueck zu kehren: Da wuerde das Linal durchbrechen weil das Verhalten so gut auftrainiert wurde, dass es Bombenfestsitzt. Was wichtig ist: Es ist „nur Papier“, einmal auftrainieren reicht nicht. Ab und an muss das gewuenschte Verhalten auch so mal wieder belohnt werden. Was man vorher 100:1 (belohnung:nichtbelohnung) kann man spaeter tauschen.


    Arbeitet man mit negativer als auch pos. Verstaerkung ist das fuer das Tier nicht schluessig. Es gibt dabei keinen roten Faden, keine klare Linie an der sich der Hund orientieren kann. Wie soll er da auch konsequent ein Verhalten erlernen wenn er immer wechselnden Lernmethoden ausgesetzt ist?

    Ein „wants to please“ Hund wuerde da durch drehen, und das begruendet. Auch fuer andere Hunde ist das Mischmasch der Methodik hoechst verwirrend.

    sowie jedes Training ist doch klar dasman reizarm anfaengt.


    Wohnung, einsamer Weg, wenig befahrene Strasse... langsame steigerung.


    Wenn ich dann zwischen durch andere Strecken habe a) lasse ich es zu das der Hund nicht funktioniert und erst verarbeiten muss oder noch besser lass sie zuhause weil ich weiss das ueberfordert.


    Ich versteh nicht was derhund in solchen situationen von negativ Assoziationen hat.

    In ner Laborsituation .

    Im alltäglichen Leben ist das nicht immer so einfach, nur falls sich hier sonst User wundern wieso das nicht so toll klappt wie es erstmal klingt.

    Frust ist übrigens etwas was ein Hund von vornherein aushalten lernen sollte. Erleichtert einiges..

    Unsere Huendin kann Wait 1A. Und das schon nach 2 Wochen bei uns.


    Frust aushalten ist kein Problem. Nur lass ich den auch nicht unnoetig auf kommen sondern nur wenn’s notwendig ist.


    Und das ist bei Leinenfuehrigkeit einfach nicht der Fall. Die kann man auch ueber pos. Verstaerkung lernen mit minimalem Frustrations aufkommen.

    Blocken usw baut nur Frustration auf. Negativ.

    Wenn das nicht funktioniert probier es doch mit positiven Lernmethoden/Verstaerkung.


    Belohn ihn mit Leckerlie sobald er (so in etwa) neben dir geht. Gib das Leckerlie, je nachdem wo du ihn lieber haettest, weiter hinten oder vorne neben deinem Bein.


    Neben Herrchen stehen lohnt sich, also wird der Hund von sich aus das gewuenschte Verhalten zeigen, er ist intrinsisch motiviert.

    Uns wurde bei allen Tieren geraten “lassen sie sich Zeit mit TA” (meist werden einem so 3 Wochen geraten). Gerade bei unserem Sensibelchen. Groesste Unsinn.


    Such dir eine kleine Praxis aus, mit geringen Wartezeiten, sprich es vorher ab.

    Wir waren beim ersten Kater nach 4 Tagen da, (leider katastrophaler TA, danach haben wir gewechselt), der zweite Kater ist vor dem Transport verwechselt worden und so verletzt worden und wir sind 3 Tage spaeter (kam am Samstag um 1 Uhr an) zum TA. Beim Hund war die Wartezeit noch geringer (eben weil ich weiss wie schnell sich Tiere in den ersten Wochen was weg holen) Mittwochfrueh kam sie an und am Donnerstag sind wir hin um den Sachkundenachweis abzuholen.


    Es hatte geregnet ohne Ende und die Praxis war komplett leer, dadurch hatte sie alle Zeit das in Ruhe kennenzulernen. Wir haben auch gleich ein Check Up machen lassen, einfach damit sie diesen mit nichts negativen in Verbindung bringt weil sie gut drauf war.


    Keine Woche spaeter mussten wir hin wegen Bindehautverletzung. Durch den ersten positiven Besuch ging das wirklich leicht von der Hand.


    Alle unsere Tiere (die beiden tauben Sensibelchen als auch unser Hund) lieben den TA. Die Katzen koennen nicht schnell genug in den Korb wenn ich ihn rausstelle, und der Hund rennt von sich aus der TÄ in die Arme und kann gar nicht schnell genug ins Behandlungszimmer.


    Letztens sindwir ander Praxis vorbei undsie steht bettelnd davor. Selbst der Hundeladen mit seinen Rinderohren ist nicht annaehrend so attraktiv wie der TA. ??‍♀️


    Gerade wenn die Praxis um die Ecke ist (und es eine gute ist, unsere erste ist auch 2 Haeuser entfernt wir gehen lieber zu der TA 15 Min weiter weg, weil die unsere Tiere besser behandelt) wuerde ich das innerhalb der ersten Tage ueben und auch in den ersten Wochen einen “unnoetigen” Check Up machen lassen wo nichts weiter passiert (kein Blutabnehmen usw.).

    Aussagen wie “kein Freilauf mehr” oder “Griechische Mischlingshunde sind alle so drauf”, “wenn da Rasse X drin ist hast du eh keine Chance” gehen gar nicht. Das Rassengelaber geht mir hier echt generell auf den Senkel. Natuerlich kann man auch daran bedingt arbeiten. Sonst waere ja jeder Mischlingsbesitzer aufgeschmissen. Davon mal abgesehen das es auch innerhalb der Rasse ICEs und RE gibt.


    Unsere ist ein Mischling aus Griechenland, was da drin ist weiss keiner so genau aber dominant stechen halt die Farbgebung des King Charles und Statur des Red Setter heraus.


    Im Freilauf war sie am Anfang echt ein Traum, sie liess sich von allem easy abrufen, umso oefter wir es geuebt haben umso schwieriger. Letztlich laeuft sie aber auch ihre 50 Bahnen ueber die Wiese, hoert altersgemaess auf Abruf.


    Wuerde ich ihr den Freilauf streichen, geht sie die Waende hoch. Sie ist ein hoechst agiler Hund der die Bewegung ohne Leine braucht. Und nein, das ist nicht weil sie overpowered wird.

    Sie schlaeft zu hause wirklich viel und ausgibig. Nachts 6~8 Stunden, waehrend der Arbeit 5~6 Stunden, Wenn wir daheim sind, wechselt sie zwischen Spielzeug und Schlaf 2~6 Stunden, je nach dem wie viel sie zuvor geschlafen hat.


    Jagdlichmotiviert ist sie sicherlich, ihr lieblings Spiel (mit anderen Hunden) ist rennen. Nasenarbeit macht ihr enorm Spass. Sie rennt gern Kraehen nach, die kriegt aber nicht mal sie bzw. gibt sie dabei nicht mal alles.

    An Rehen hat sie bis jetzt kein grosses Interesse gezeigt gehabt im Sinne von hetzen/jagen. Sonst spuert sie lieber totes auf und frisst das. ?


    Du kannst/darfst einen Hund der gerne Nasenarbeit macht und gern und viel laeuft doch nicht saemtliche Optionen nehmen diese “Hobbies” auszuleben. Der braucht ein Ventil fuer die ganze Energie die sich da aufstaut sonst fliegt dir der Topf irgendwann um die Ohren.


    Freilauf auf offener Flaeche zu streichen halte uch fuer den komplett falschen Ansatz. Als Freilaufgebiet Waelder zu waehlen die dicht mit Wild und anderen Impulsen besiedelt sind ist allerdings auch schon sehr herausfordernd. Bevor dein Hund in einem solchen Gebiet gut funktionieren kann muss es doch erstmal in einer reizaemeren Umgebung aufgebaut werden.


    Das es mit Pferd besser funktioniert als ohne finde ich sehr gut nachvollziehbar. Das Pferd zieht Aufmerksamkeit bzw. Ist halt auch ein Stressfaktor und dein Hund kann nicht so reizoffen durch das Leben gehen.

    Wenn der Hund so fixiert auf seine Umgebung ist bzw. Desinteressiert an seinem Halter muss das erstmal auf gebaut werden. Hat man hingegen einen Hund dem die Umgebung egal ist, der sowieso am Halter klebt ohne Ende dann waere das in diesem Kontext „Easy going“.


    Ob man jetzt Leckerlie auf Blick Training mit der super tollen Leberwurst macht, oder dem schnoeden TroFu, ist ja letztlich egal. Da geht es ja nur um das pos. Verstaerken des gewuenschten Verhaltens.


    Anju war mit allem anderen beschaeftigt, nur nicht mit dem anderen Ende der Leine. In neuen Umgebungen vergisst sie die Existenz von Herrchen immer noch ab und an.


    Und das meine ich wirklich so. Einfach nur neue leere Strasse lang gehen ohne andere Impulse war nicht drin. Bekannte Strassen? Schwierig! Der Hund war immer damit beschaeftigt am Boden zu schnueffeln und/oder nach Fremden Ausschau zu halten. (Das ging 3-5 Wochen so in verschiedenen Abschwaechungen, Bekannte und Kinder sind immer noch Thema.


    Ein Spaziergang von 5 Minuten dauerte um 1 Uhr Nachts 15. Am Nachmittag 30 Minuten. Bei jedem Fremden wurde sich hin geschmissen. Lieb mich. Streichel mich. Gib mir Krauli. Kinder sind da immer noch ein immenses Problem. Da stoert sie nicht mal die Masse. 12 Kinder? Oh yeah!!


    Was sie lernen musste war einerseits Leinenfuehrigkeit bzw. wenn ich stehen bleibe, dann bleibst auch du stehen/ich gebe das Tempo an und nicht ich hechel hinter her. (Auch wenn sie nie so stark gezogen hat, ich will halt nur nicht permanent eine gespannte Leine haben.) Das hat bestimmt 2-3 Wochen gedauert bis sie verstanden hat, dass sie nicht nur auf den Boden achten muss. Danach konnte ich lediglich mit wenigen sprachlichen Impulsen und 0 Leineninput mit ihr bekannte Strecken spazieren gehen.


    Gelernt hat sie: Wenn ich Neben Frauchen gehe/an lockerer Leine passiert was gutes.


    Eines Tages, mitten im Training, kamen wir an einem “perfekten Opfer” fuer sie vorbei. Waehrend des vorbeigehens ist sie total auf mich fixiert. Haelfte der Strecke durch und sie sieht es! Das Opfer. Aeltere Dame auf Parkbank, die offenbar Hunde mochte, man kennt das ja, Hund schaut Frau an, Frau Hund, sie beugte sich schon etwas nach vorn — Ich bin waehrend dessen weiter gegangen und hab ihren Namen gesagt (war noch ganz frisch). Es ratterte im Hund, kurzes zoegern, Hund geht ein Schritt auf Dame zu, ich seufze resignierend. Und — zack — ploetzlich dreht sie um steht neben mir (Leckerlie Leckerlie) und guckt mich an. Sie durfte dann auch nochmal hin und seit dem kein Thema mehr.

    Natuerlich wird auf der Hundewiese nach wie vor erst der Hundehalter begruesst und dann der Hund, aber das ist ihre Sache. An der Leine schmeisst sie sich nicht mehr vor jeden Fremden.


    Den ist Zustand haette ich niemals mit still stehen oder sonst was erreicht. Dafuer ist sie viel zu hibbelig Und das haette sie nur noch mehr auf gekratzt.