Ohje der Hundetrend ist ja im moment zum
hauptsache "krass" ne zeitlang waren es ja auch häufig Viszla weil "schön" aber die sind ja nochmal anders gelagert als ein RR..
Derzeit ist es wichtig - sowohl im RL als auch im Forum - dass man einen total schwierigen Hund hat (entweder klagt man darüber, dass der Hund schwierig ist oder man betont, dass man trotz xyz ja GAR KEINE Probleme hat - damit man quasi als neuer Hundeflüsterer, Guru, einer der "wirklich Erfahrenen" gilt, der es trotz der Eigenheiten XYZ schafft, mit seinem Hund gut durchs Leben zu kommen.
Da ist es natürlich auch passend, sich die "krassen" Rassen zu holen. (Aber auch nette Tierschutzhunde mutieren derzeit zu den ober schwierigen Profi-Fällen, man kann sich das ja gar nicht vorstellen, wie der Hund ohne das Können des Besitzers wäre... )
Ich hab echt selten etwas so an den Haaren herbei gezogenes gehoert.
Evtl. liegt diese Wahrnehmung auch einfach an deinem Attitude anderen Besitzern gegenueber? Da sollte etwas Selbstreflektion einsetzen.
Es gibt Hundehalter die seit Jahrzehnten Hunde “erziehen”, Trainer die immer noch “alte Schule praktizieren”, und nichts davon macht die besser als einen Neuhundehalter. ? Du kannst Jahrzehnte deine Sache schlecht machen, mit einem funktionierendem Hund, das macht die Erziehung nicht gut.
Genauso kann ein “Neuhundehalter” gute Erziehung leisten, eben gerade weil dieser nicht in festgefahrenen Methodiken haengen bleibt. ??♀️
Was Akita und co an geht: Akita sind einfach optisch andere Hunde. Es ist eben nicht der 0815 Labby.
In Japan am aussterben (rund 2.000 Exemplare gibt es dort nur noch) und dazu kommt, dass die jetzige Hundehalter Generation eine gewisse Japan Affinitaet hat.
Hunde werden heutzutage kaum noch nach ihren Faehigkeiten ausgewaehlt, weil die einfach nicht mehr gebraucht werden. Kaum einer geht auf die Jagd oder huetet aktiv mit seinem Hund.
Meines Erachtens auch kein Problem, es ist nur ein logischer Rueckschluss, dass Spezialisierungen in dem Moment wieder vernachlaessigt werden, wenn sie nicht mehr gebraucht werden.
Und das dann vereinzelten den Leuten von bestimmten Rassen vorzuwerfen, waehrend Working Labrador und co. genauso in “falsche Haende” landen, finde ich irgendwo schon mit einer gewissen Doppelmoral verbunden.
Ich persoenlich haette kein Bock auf ein Stadtbild wo jeder 2 mit HD Labby rum laeuft (das reduziert das HD Problem auch nicht, groessere Nachfrage usw.), ich bin froh um jeden Rasse/Mischling der das ganze etwas aufbricht.
Eine Einheit aus Labrador, Goldie, Schaefer, Aussie, Cocker und Beagle ist mir zu eintoenig.
Natuerlich muss der Hundehalter auch mit dem Tier umgehen koennen, allerdings verstehen wir beide darunter nicht das gleiche. ??♀️
Umgehen heisst zwar einerseits einen guten Gehorsam, andererseits gehoert fuer mich aber auch dazu, das die Erziehung nicht durch Dominanz gepraegt ist. ??♀️Ich habe einige HH bei uns, die wuerde ich liebend gern zur Hundeschule schicken. Nicht wegen dem fehlenden RR, sondern wegen der Art und Weise wie mit dem Hund umgegangen wird.
Das gilt fuer Hund-Mensch, Katze-Mensch und auch Mensch-Mensch Beziehungen. ☺️
Aber da kommt ja dein Argument schlecht hin: Jeder der nicht du ist und eine andere Meinung/Ansatz vertritt hat ja auch ‘nen easypeasy Hund. ?
So „easypeasy“ das selbst erfahrene und fortgebildete Mali-Besitzer teilweise ratlos sind. ??♀️ Dich wuerd‘ ich gern mal mit ‘nem Bloodhound sehen, die sind doch voll easy!!
Nun, ob ein Hund der nicht zu 100% hoert im oben genannten Kontext von der Leine darf, ist auch eine Bundeslandsache. Wir brauchen einfach einen einheitlichen DOQ, der als Voraussetzung zur Hundehaltung dient evtl. aehnlich wie in Hamburg: Bei gut bestandener praktischer Pruefung mit dem Hund, darf dieser ohne Leine. ??♀️