Beiträge von LL0rd

    Ich verstehe diese Uneinsichtigkeit nicht; auch im Feld können bei Dunkelheit Personen rumlaufen, die sich erschrecken, wenn plötzlich ein Hund neben ihnen steht.

    Und um ins Feld zu kommen, muß man sicher erstmal Straßen überqueren. Auch da wär es für Autofahrer sicher hilfreich, wenn sie Hund und Halter im Dunkeln erkennen können.

    Vom Feld war nicht die Rede. Es ging hier um den Wald bzw. den "Modus" Hund läuft im Wald an einer Schleppleine irgendwo nicht direkt an mir. Und da bin ich für irgendwelche leuchtenden Teile. Nur wäre mir da z.B. ein Halsband mit Phosphor lieber als eine Disco Beleuchtung.


    Und ja, man muss sicher Straßen überqueren. Nur wie macht man das? Man schaut, dass da kein Auto kommt und dann geht man rüber. Ich verlasse mich doch nicht darauf, dass ein Autofahrer mich sieht. Denn im Worst Case ziehe ich den kürzeren. Also warte ich bis kein Auto kommt und gehe dann rüber. Hat für den Autofahrer keine Vorteile, wenn ich mich und den Hund sieht.


    Von der Beleuchtung ist er aber evtl. abgelenkt und sieht die Katze nicht, die auf der Straße sitzt.

    Es ist im Prinzip genau das eingetreten, was ich schon beim Lesen des Eingangsposts befürchtet habe - der ganze Thread ist müßig.

    Du willst unsere Beweggründe gar nicht gelten lassen, du willst nur Absolution und Applaus dafür, daß dein Hund unbeleuchtet rumläuft.

    Verschenkte Zeit von allen, die sich für dich bemüht haben.

    Und um was ging es im ersten Posting? Ging es da um einen Hund in der Stadt? Nein: Es ging um die Frage, ob es dem Hund bzw. seinen Augen schadet, wenn er in der absoluten Dunkelheit etwas Leuchtendes um den Hals hat.


    Erst die anderen haben die - hier im Forum typischen - Vorwürfe vorgebracht, dass es ja so unverantwortlich ist, wenn der Hund in der Stadt unbeleuchtet unterwegs ist.

    Ich gebs auf, du möchtest dich eindeutig nicht belehren lassen und ich hab besseres zu tun, als mich mit Wänden zu unterhalten.

    Ich hab's versucht.

    Ich lasse mich auch nicht belehren. Ich lasse mich gerne überzeugen. Nur bisher kamen keine Argumente, die tatsächlich die Nachteile (z.B. nämlich den Wunsch nichts leuchtendes am Hund zu haben, da ich es als störend empfinde) überwiegen.

    Also dem Hund mit einer Taschenlampe in die Augen zu leuchten ist für ihn mit Sicherheit unangenehmer als wenn er ein Leuchthalsband trägt. Und evtl ist es sogar schädlich für die Augen.

    Noch ein Mal: Man leuchtet dem Hund nicht in die Augen. Man ist mit einer flutigen Taschenlampe im Moonlight Modus unterwegs und auf einer großen Entfernung sieht man noch die Augen verschiedener Tiere. Das hat nichts damit zutun, dem Hund in die Augen zu leuchten.

    Und in welchen Situationen sollte ein Hund im Abstand von 2 Metern dir vors Auto springen? Höchstens ein Hund, der nicht an der Leine ist.

    Es geht einfach ums Prinzip. Vielleicht hat auch ein Hund an der leine auf der anderen Straßenseite eine Katze gesehen....

    Und was ist das Prinzip? Dass - egal in welcher Situation man ist - dem Hund etwas leuchtendes umgehängt wird. Auch dann, wenn es keine Vorteile bietet. Ist durchaus eine Meinung. Genauso bin ich aber einer anderen Meinung, dass ich nicht grell leuchtendes haben möchte, wenn es mir nichts bringt.


    Nun ich bin jetzt seit 20 Jahren mit dem Auto unterwegs. In den letzten 5 Jahren zwar etwas ruhiger, aber davor sehr oft nachts noch in Wohngebieten oder auf Parties. Und mir ist bisher noch nie ein Hund begegnet, der eine Katze über die Straße verfolgt hat und der HH es zugelassen hat.

    Und in welchen Situationen sollte ein Hund im Abstand von 2 Metern dir vors Auto springen? Höchstens ein Hund, der nicht an der Leine ist.

    Oder einer, der es geschafft hat, sich loszureissen, einer, bei dem der HH kurz unaufmerksam war und den Hund halt dazwischen hat rennen lassen, auf einer dunklen Strasse ohne/mit kaum Gehweg einer, der einfach am Gassigehen ist, einer, bei dem der HH mich aus irgendeinem Grund übersehen hat, einer, der am Überweg aus Grund X auf einmal nicht mehr wartet sondern lossprintet,... soll ich noch weiter machen?

    Ausserdem geht es hierbei nicht nur um Autofahrer, sondern auch um andere Verkehrteilnehmer, die sich die Wege mit dir teilen.

    Okay... Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du selbst Auto fährst. Wie oft sind bei dir die von dir genannten Situationen eingetreten?

    Wenn ein Hund es geschafft hat sich loszureißen, dann fängt das Problem deutlich vorher an. Wenn ich einen Hund auf einer dunkeln Seite führe und ein Auto kommt an, egal von welcher Seite, dann nehme ich den Hund so, dass ich ihn halten kann. Ich kann das Auto sehen und hören. Also nehme ich den Hund so, dass er nicht zum Auto springen kann. Und das egal ob es hell oder dunkel ist. Und beim Überweg.... Also bei uns sind die Überwege extremst beleuchtet. Das Licht eines solchen Halsbands würde da absolut untergehen. Außerdem ist es wieder ein Thema, dass man den Hund nicht unter Kontrolle hat.


    Ich weiß nicht, wie eure Hunde so drauf sind, aber bevor mein Hund irgendetwas macht, kündigt er es an. Wenn er eine Katze sieht und zu ihr hin will, dann sieht man es. Er fixiert die Katze und dann sprintet er zu ihr. Wenn man nicht gerade am Smartphone daddelt, sieht man das Verhalten des Hundes schon deutlich vorher und kann dagegen etwas machen.

    Und wenn mal ein Dir unbekannter HH mit unverträglichem Hund Deinen Hund nicht gleich sieht? Hast Du keine Angst, daß mal ein Hund blöd in sie reinspringt?

    Wo soll dieser Hund denn herkommen? Auf einmal aus dem Dunklen auftauchen? Dafür habe ich eine Stirnlampe auf und sehe, was vor mir ist. Und wenn ich zwei Augen aufleuchten sehe - und die sieht man schon von weitem - dann schaue ich genauer hin. Und ein anderer HH wird im Dunklen auch nicht ohne Taschenlampe unterwegs sein. Man sieht sich gegenseitig. Dann sagt man Hallo und wenn der Hund unverträglich ist (ist mir auch schon passiert), dann wird der andere HH seinen Hund kurz nehmen und für mich ist es auch ein Zeichen, dass kein Kontakt erwünscht ist.

    Also ganz ehrlich, ja, ich sehe beim Autofahren Dinge, die mir vors Auto rennen. Nicht aber rechtzeitig, wenn mir etwas 2 Meter vors Auto springt, wenn ich mit 60km/h unterwegs bin. Dann fahre ich es um, weil anders geht es einfach nicht. Und um genau solche Situationen geht es. Da sehe ich es eher, wenn etwas leuchtendes/blinkendes von der Seite angerannt kommt, als wenn auf einmal etwas vor meinem Auto steht. Das ist einfach so. Und dann habe ich Zeit, deutlich abzubremsen, möglicherweise sogar zum stehen zu kommen.

    Und in welchen Situationen sollte ein Hund im Abstand von 2 Metern dir vors Auto springen? Höchstens ein Hund, der nicht an der Leine ist.

    Ja, Fahrradfahrer sind auf den Feldwegen auch dankbar wenn sie Hunde rechtzeitig sehen. Gerade wenn sei von hinten kommen und man als Hundehalter sei zu spät registiert, weil sie sich nicht bemerkbarmachen, sehen sie aber dass da ein Hund oder mehrer Hunde unterwegs sind.

    Ein Feldweg ist in der Regel dunkel. Ein Fahrradfahrer wird deshalb mit Licht unterwegs sein. Und heute mit ultrahellen LED Lichtern. Also sehe ich den Fahrradfahrer. Ich höre ihn auch. Also kann ich mit dem Hund absolut problemlos beiseite gehen und den Fahrradfahrer passieren lassen. Bzw. würde ich eh machen, egal ob mein Hund beleuchtet ist oder nicht.


    Aber ein Feldweg wäre tatsächlich eine Situation, wo ich den Sinn solcher Lichter sehe. In der Stadt: Absolut nicht!

    Ich frag mich grad ernsthaft, ob du je im Dunkeln Auto gefahren bist.

    Glaubst du wirklich, dein Hund wird rechtzeitig wahrgenommen wenn er zwischen zwei Laternen oder im Schatten steht? Ein Autofahrer fährt 40-60 km/h, in seinem Blickfeld sind überall verschieden helle Lichter (Straßenlaternen, Hausbeleuchtung/Schaufensterbeleuchtung/Leuchtreklame, Rücklichter von Autos, Frontscheinwerfer von Autos, ggf Ampellichter) und ausgerechnet deinen unbeleuchteten Hund soll er wahrnehmen?

    Und ich frage mich grade ernsthaft, wie du im Dunklen Auto fährst. Oder hast du bereits eine Strichliste auf dem Auto, wieviele Katzen du schon umgefahren hast? Denn die sitzen im Gegensatz zu Hunden, die mit den Haltern an der Leine auf dem Gehsteig unterwegs sind, sehr oft mitten auf der Straße. Das Licht eines Auto-Scheinwerfers reicht ca. 60 Meter weit. Wer da mit 40-60 km/h in etwas reinrutscht, sollte seinen Führerschein ablegen.

    Nur mal aus Neugier. Weichst Du anderen (beleuchteten) Hunden aus, wenn die Chance besteht, das man Deinen unbeleuchteten Hund nicht sieht?

    Von ca. 20 Hunden hier in der Gegend sind ca. 5 beleuchtet. Insgesamt weiche ich nur drei Hunden aus: Der eine ist aus dem Tierschutz und hat Angst vor anderen Hunden. Früher habe ich ihn beim genauen hinschauen in der Nacht gesehen. Heute trägt er ein blaues Leuchthalsband. Dann weiche ich dem aus. Der zweite Hund ist ein Schäferhund der unbeleuchtet ist, der auch unverträglich ist. Den begegnen wir relativ selten und dann geht die HH einen anderen Weg, weil die auch nach anderen Hunden sucht und denen nicht begegnen möchte. Und der dritte Hund ist ein weißer Malteser. Den sieht man auch in der Nacht aus großer Entfernung. Entweder weil es Laternen gibt oder der Halter mit Taschenlampe unterwegs ist.


    Allem andern Hunden begegnen wir direkt. Außer man sieht, dass der andere Halter den Hund schon mal kurz nimmt oder nicht möchte, dass die Hunde aufeinander treffen.

    Finde ich auch echt komisch, dass so ein Thema hier diskutiert wird... es gibt so viele Gründe dafür, dass der Hund ein Leuchthalsband trägt und eigentlich nicht ein vernünftiges dagegen.. zumindest konnte ich hier auch noch keines lesen (ihr dürft mich gerne überzeigen!)

    Naja, das Hauptargument dürfte sein, dass es früher (bevor die LED-Technik so verbreitet war) auch alles funktioniert hat. Und da ist man dann ohne Festtagsbeleuchtung Nachts mit dem Hund rausgegangen.

    Es mag sein dass ihr da lauft wo entweder kaum jemand anderes unterwegs ist (Wald) oder es genügend Beleuchtung gibt (Stadt) aber dennoch gibt es immer noch Situationen wo diese Argumente nicht aufgehen.

    Dann ist es aber keine Diskussion für oder gegen ein solches Halsband, sondern dass es Situationen gibt, in denen es sinnvoll ist. Und Situationen in denen nicht.

    Was wenn der Hund im Wald einfach weiter weg läuft und ihr ihn dann nicht mehr seht und keine Ahnung habt wo er hin ist? Mit einem (ordentlichen!) Leuchthalsband sieht man wenigstens wo er ist. Vielleicht steht er ja nur 5 Meter hinter euch und frisst gerade etwas... oder er läuft 10 Meter weiter hinter einem Hasen/Reh/Sonstwas her... auch wenn ihr den Hund vielleicht gesichert habt... ihr müsst nur selbst stolpern oder der Hund erschreckt sich, rennt weg und im Dunkeln seht ihr ihn nicht mehr. Läuft er dann auch noch an eine Straße sieht ihn auch niemand anderes mehr oder eben zu spät.

    Genau das war ja auch die Ursprungsfrage, nämlich: Ich möchte im Wald ein solches Halsband verwenden, kann ich es oder schadet es dem Hund?

    In der Stadt gibt es ebenso "Lücken" in der Beleuchtung. Auch hier kann sich Hund und Halter mal erschrecken. Oder ihr steht einfach in der Mitte von zwei Straßenlaternen. MAN SIEHT EUCH NICHT! Und andere Verkehrsteilnehmer sind sicher froh wenn sie euch wahrnehmen und reagieren können - sei es nun der Fahrradfahrer oder ne Omi die Angst vor Hunden hat und die Straßenseite wechseln will.

    Ich wohne auch in der Stadt und Hund kriegt dennoch was um, denn manchmal gehen wir dann doch fix ein paar Meter in den Park oder den Kleingartenverein wo nichts ist und dann bin ich froh den Hund zu sehen und froh, weil ich weiß er wird auch gesehen.

    Selbstverständlich sieht man einen Hund auch zwischen den Laternen. Und sogar weit abseits sieht man einen weißen Hund auch noch sehr gut.

    Ich möchte genau so reagieren können, wie am Tag und denke es ist für niemanden eine große Sache da umsichtig zu sein - ist einfach für alle Parteien angenehmer und noch viel wichtiger: Sicherer!

    Und ich halte nun dagegen, dass ich nachts meine Ruhe haben möchte. Und dazu zählt auch eine gedämpfte Beleuchtung und keine laufende Disko vor mir.

    Und nein: Bisher habe ich noch keinen Hund kennen gelernt der das als störend empfand - wieso auch? Es binde es ihm ja nicht auf die Nase, sondern hänge es um seinen Hals..


    Und woher weißt du, ob ein Hund etwas als störend empfindet oder nicht? Fragen ob er mit dem Halsband genauso weit sehen kann wie ohne, kann man ihn ja schlecht. Aber mach mal ein Experiment. Lass deine Augen mal an die Dunkelheit gewöhnen und dann schau mal in eine Taschenlampe auf dunkelster Stufe. Und kannst du immer noch alles im Dunklen sehen, wie vorher? Wahrscheinlich nicht.

    Und ich sags noch einmal, die Hersteller werben ja gerade damit, dass die Hunde vom Weiten zu sehen sind und nicht dass das Licht so gedämpft ist, dass es den Hund nicht stört.

    Ja und dann hat der andere Fußgänger auch einen unbeleuchtetend Hund dabei, obendrein noch einen unverträglichen und dann geht der Punk ab, weil jeder denkt, man muss ihn ihm Dunkeln ja nicht sehen, passiert ja nix...


    Manchmal fragt man sich echt.

    Und ich frage mich manchmal auch, wie ihr denn unterwegs seid. Wenn ich mit meinem Hund im Dunklen unterwegs bin, dann habe ich eine Taschenlampe dabei, bei mir ist es eine Stirnlampe. Und bei einer Stirnlampe sieht man auch im Moonlight Modus Tieraugen auf mehrere hundert Meter leuchten. Wenn man will, dann sieht man andere Hunde auf sich zukommen. Das ist nicht das Problem.

    Ich verstehe es auch nicht so Recht. Dachte das wäre so ne Art selbstverständlichkeit und Leute die es nicht machen haben einfach noch nicht aktiv drüber nachgedacht. :pfeif:


    Nö, es geht eher um die Frage: Brauche ich das wirklich? Und wenn ich in der Stadt unterwegs bin, kann ich auch nach der heutigen Argumentation sagen: Nein, brauche ich nicht. Wäre höchstens irgend ein Blink Teil, damit der Hund cooler aussieht. "Pimp my Dog".

    Und was den Wald angeht.... Ja, aber dann eins, dass keine Disko ist. Und am liebsten wäre mir eine nachleuchtende Biothane Schleppleine.

    War Dir doch bisher auch egal :)


    Wenn ein Hund auf einer Bürste sitzen muss, wird ein Leuchthalsband, damit andere ihn sehen können, ja das geringste Problem sein.

    Jau, reißen wir mal alles total aus dem Kontext. Weil es bei dem "auf eine Bürste setzen" in EINER einzigen Welpenstunde war und der Hund musste sich einfach nur ein Mal drauf setzen - mag sein, dass es für ihn unangenehm ist, ihm wird es aber schon nichts passieren.


    Wenn er nun aber jeden Tag ne Stunde herumläuft, als wäre er eine mobile Disco, könnte es schon sein, dass es ihm schadet.