Hallo
Unsere Emma ist jetzt in der Pubertät, was sich wirklich auffällig nur an der Leine bemerkbar macht:
- Im Freilauf hört sie sehr gut, wir müssen sie zwar ein, zwei mal öfter rufen bis sie zu uns kommt, das macht sie aber. Sei es "komm" um sich in unserer Nähe aufzuhalten, oder "hier" um zu uns zu kommen und auch bei uns zu bleiben.
- Zuhause gibt es eigentlich Null Probleme. Das Einzige auffällige ist, dass sie (was eigentlich praktisch ist) an die Wohnungstür geht und bellt wenn sie ihr Geschäft erledigen muss. Manchmal sind da aber für eine fast 9 Monate alte Hündin, unserer Meinung nach, sehr kurze Zeitfenster dazwischen. Emma kann gut alleine bleiben und macht kein Pipi in die Wohnung, wenn wir aber zuhause sind geht sie mindestens alle 2 - 2,5 Stunden zur Tür. Gibt es da Tipps, um ihr ein längeres Aushalten "beizubringen"? Ignorieren haben wir versucht, ich kann mir aber gut vorstellen, dass die NachbarInnen das nicht so toll finden, weil sie dann meistens einfach nicht aufhört zu bellen.
- Die Leinenführigkeit ist ein großes Thema welches wir, um ehrlich zu sein, in der letzten Zeit leider ein wenig vernachlässigt haben. Vorab: wir haben uns schon für einen Kurs in der Hundeschule angemeldet und haben wieder angefangen es intensiver zu üben. Wenn Emma überholt, drehe ich um oder schneide ihr den Weg ab. Ich komme gerade wieder aus dem Park, anfangs war sie sichtlich genervt und hat gezogen, dann lief es eine Zeit lang echt gut, wir konnten fast eine komplette Runde an der lockeren, kurzen Leine laufen ohne dass sie mich überholt hat. Kurz bevor wir den Park verlassen hatten drehte sie plötzlich komplett auf nachdem ich noch einmal die Richtung gewechselt hatte. Sie bellte und versuchte sich aus dem Halsband zu ziehen, was natürlich nicht funktioniert hat. Ich bin dagegen mit einem bestimmten "Schluss" vorgegangen und habe versucht, dass sie Kommandos ausführt, die sie kennt (Sitz, Schau,...). Dann ging es einigermaßen. Kurz vor unserem Zuhause ging es dann richtig los, ich hatte die Leine gerade nur kurz gehalten, sie zog so fest, dass sie an der langen Leine war, bellte, knurrte, sprang an mir hoch und wollte in meine Hand knappen (es war sehr locker, ich würde behaupten, dass sie nicht böswillig in meine Hand beissen wollte), vor dem Haus wollte sie losrennen, zog ihren Kopf durch Pfützen und ließ sich überhaupt nicht beruhigen. Zu dem Zeitpunkt war ich einfach überfordert. Vor der Haustür war sie ruhig, hat sich, wie meistens, hingesetzt und ist ruhig und nach mir durch die Tür. Wie gehe ich in einer solchen Situation denn um? Werde ich lauter oder regt das den Hund noch mehr auf? Uns wurde mal eine Schüttelbox bzw. ein Schlüssel in der Hundeschule empfohlen, aber um ehrlich zu sein weiß ich nicht genau was ich davon halten soll dem Hund mit Angst etwas abzugewöhnen. Ausprobiert habe ich es trotzdem, es hat sie noch mehr aufgewühlt.
Ich muss dazu sagen, dass wir heute keine große Freilaufrunde machen konnten, da heute morgen Handwerker in unserer Wohnung waren und wir dann arbeiten mussten. Darüberhinaus bin ich der Meinung, dass sie auch lernen muss ein wenig Toleranz aufzubauen und mit weniger Auslastung an einem Tag mal zurechtkommen sollte, oder ist das eine falsche Vorstellung?
Ich bedanke mich im Voraus für Tipps!
Alex