Beiträge von Solumna

    Doofe Frage - wie willst Du das denn trennen? WARUM sind es Qualzuchtmerkmale? Weil es den Hund (gesundheitlich oder auch sonst) einschränkt. Weil die kurze Nase immer zu ineinandergeschobenen Conchien führt, die die Atmung einschränken. Weil hervorquellende Augen immer zu Problemen führen können. Äußere Qualzuchtmerkmale sind Qualzuchtmerkmale, weil sie zur "Qual" für das Tier werden. Auch wenn man es individuell niedlich finden mag.

    Also rein theoretisch gibt es da schon einen Unterschied. Brachyzephalie ist erstmal nur ein Qualzuchtmerkmal, bedeutet: Achtung, uffpasse, ist auf dem besten Weg zur Qualzucht. Extreme Brachyzephalie (et wurd net uffjepasst) ist dann, wie das Qualzuchtmerkmal zur Qualzucht wird. Viele Jaghunderasse sind, wenn man es genau nimmt, brachyzephal, allerdings ohne diese Extreme, die dann Qualzucht sind.

    Bisschen schwarz-weißer erkennt man das an krankheitsverursachenden Genen, wie man auch Merle bezeichnen könnte. Ein klassischer, heterozygoter Merle hat erstmal nur ein Qualzuchtmerkmal (Achtung, uffpasse), wird nicht aufgepasst, kann daraus Qualzucht werden.

    Nichtsdestotrotz, wenn die Augen weiter rausgucken als die Nase, hat man net uffjepasst und es ist eindeutig Qualzucht

    Solumna was ich noch nie verstanden habe, wenn ein Hund ein merle Elternteil hat, ist er dann immer Träger, auch wenn er selber nicht merle ist? Und würde das in der Zucht zu berücksichtigen sein?

    Merle vererbt sich dominant. Träger kannst du nur haben, wenn sich ein Gen rezessiv vererbt. (Wenn ich dominant und rezessiv noch erklären soll, bitte Bescheid sagen)

    Es gibt beim Merle-Gen nicht nur zwei verschiedene Allele (merle oder nicht-merle), sondern insgesamt 7 verschiedene auf einer fließenden Skala von kein Merle bis viel Merle. Das "normale" Merle ist einmal nicht-merle und einmal viel merle. Das, was umgangssprachlich als Doppelmerle bezeichnet wird, ist eine Kombination aus zwei mal viel merle. Du kannst aber auch eine Kombi aus wenig merle und viel merle haben, da kommt es dann auf die individuelle Menge an merle an, ob man überhaupt einen Unterschied zu kein-merle und viel merle sieht und ob es zu Einschränkungen führt. Es gibt sogar Doppelmerle, die wie gar kein merle aussehen, weil sie zwei mal sehr wenig merle bekommen haben.

    Dies ist natürlich eine starke Vereinfachung

    Ist das allgemein so oder nur beim Catahoula?

    Gene funktionieren in allen Hunden gleich

    So, jetzt bin ich endgültig verwirrt. Warum wird die Merle x Merle - Verpaarung grundsätzlich verboten, wenn es doch auch gesundes Doppelmerle gibt? Der Einfachheit halber?

    Gesetzlich verboten sind Verpaarungen, bei denen kranke Welpen fallen können. Theoretisch sind Merle x Merle-Verpaarungen nicht explizit verboten. Es wird allerdings so gehandhabt, weil die wenigsten wissen, wie das Gen funktioniert und dass es da überhaupt verschiedene Varianten gibt. Außerdem sind diese Erkenntnisse relativ jung (aka keine 10 Jahre alt). Damit wir heute also auf dem Stand der Wissenschaft handeln könnten, hätte man sich direkt mit Erscheinen der neuen Erkenntnisse dran setzen müssen

    genetisch ein Double Merle, kennt man sich aber mit der Vererbung aus, dann weiß man, dass nichts daran schlimm ist

    Kannst du da näher drauf eingehen? Ich dachte Double Merle führt im Großteil der Fälle zu Krankheiten/Taubheit/Blindheit

    Es gibt beim Merle-Gen nicht nur zwei verschiedene Allele (merle oder nicht-merle), sondern insgesamt 7 verschiedene auf einer fließenden Skala von kein Merle bis viel Merle. Das "normale" Merle ist einmal nicht-merle und einmal viel merle. Das, was umgangssprachlich als Doppelmerle bezeichnet wird, ist eine Kombination aus zwei mal viel merle. Du kannst aber auch eine Kombi aus wenig merle und viel merle haben, da kommt es dann auf die individuelle Menge an merle an, ob man überhaupt einen Unterschied zu kein-merle und viel merle sieht und ob es zu Einschränkungen führt. Es gibt sogar Doppelmerle, die wie gar kein merle aussehen, weil sie zwei mal sehr wenig merle bekommen haben.

    Dies ist natürlich eine starke Vereinfachung

    Caelan fährt auch problemlos Bus, Straßenbahn, Zug, was auch immer und wir haben das nicht wahnsinnig geübt und nutzen das auch nicht wirklich oft.

    Darf ich euch mal was fragen, ich hab gelesen, dass die Generation Z eine starke Abneigung gegen das Telefonieren hat und manche keine Termine telefonisch ausmachen möchten.


    Was denkt ihr, woran das liegt? Würde mich total interessieren.

    Ich kann mir vorstellen, dass "wir" auf unser Gegenüber projizieren.

    Ich finde es zum Beispiel unangenehm, aus dem Nichts angerufen zu werden. Das ist entweder sowieso Spam oder hat sofort etwas von dringlich oder wichtig und sofort an sich. Ich kann mich nicht wirklich drauf vorbereiten und muss außerdem für ein Telefonat alles andere unterbrechen für eine unbestimmte Zeit. Das sind so Sachen, die mag ich einfach nicht (Anm: es besteht die Möglichkeit, dass das natürlich mehr mit meiner Neurodivergenz als der Generation zu tun hat).

    Wenn ich jetzt also wen anders anrufe (gerade wegen was eher kleinem), fühle ich mich sofort schlecht, weil ich demjenigen vielleicht die gleichen Gefühle verursache, wie sie bei mir sind oder denjenigen bei etwas wichtigerem unterbreche/störe.

    Eine Textnachricht ist einfach unverbindlicher, man kann über seine Antwort auch mal kurz nachdenken oder wenn man mehr Zeit braucht, kann man sich die nehmen. Oder wenn man telefonieren muss, kann man zumindest eben einer kurze Nachricht vorneweg schreiben, ob der andere Zeit hat.

    Hängt zugegebenermaßen vielleicht auch damit zusammen, wie oft mich meine Mutter wegen irgendeiner Kleinigkeit anruft und ich dann anderthalb Stunden oder länger in der Leitung hänge, weil sie mir noch dies und das und jenes zum dritten Mal erzählen muss, statt einfach eine Nachricht zu schreiben, wo dann innerhalb von drei Minuten alles geklärt wäre.

    Auch großer Fan von Anrufen, die mit "Stör ich?" anfangen :ironie2:

    Ich habe noch keinen Labrador gehabt, deshalb weiß ich das nicht, aber was wäre denn z.B. wenn man vom Gassi nach Hause kommt und unterm Bett liegt ein Einbrecher. Wie reagiert ein Labrador darauf? Würde er mich informieren? Den Einbrecher verbellen? Oder würde er ihn freudig begrüßen oder gar ignorieren?

    Diese Angst, dass jemand in der Wohnung ist, hat mich zuletzt in meiner Wohnung sehr "auf Trab gehalten". Ich bin die Nacht über so alle 20-30 Minuten wach geworden und musste dann immer die Wohnung komplett absuchen, unterm Bett, in den Schränken, hinter Türen, hinterm Duschvorhang. Ist auch wirklich die Tür abgeschlossen? Sind die Fenster alle zu? Ich hab nachts Stunden damit verbracht, die Wohnung abzuchecken. Hab in der Zeit auch vor Stress rapide Körpergewicht verloren und war generell zu nichts zu gebrauchen.

    Diese Zwangshandlungen könnten wieder kommen, wenn ich zurück in ne eigene Wohnung gehe.

    Und da hätte ich dann gerne einen Hund an meiner Seite, der mir bescheid sagt, falls jemand Fremdes in der Wohnung ist.

    Vielleicht gibt es das, was ich suche auch nicht als Assistenzhund. Dann würde ich davon Abstand nehmen und nach einem "normalen" Hund suchen.

    Ich kann dir nicht sagen, ob da ein Assistenzhund helfen würde oder welche Rasse man empfehlen kann. Ich kann dir aber sagen, dass ich auch bei meinem extrem menschenfreundlichen Hund mitbekommen würde, wenn ein Mensch egal welcher Absicht rein kommt. Das Gewedel kannst du nämlich nicht überhören :roll:

    Ganz ehrlich, das letzte Kind hat Fell.

    Bei Social Media wird mir öfter mal angezeigt dass es da jetzt noch ne zweite Gruppe geben soll. So sinngemäß wenn du vor 2000 geboren bist ( vor allem fast 30 bist ) und noch keine Kinder hast, hast du stattdessen einen Hund.

    Quasi so : Kinder bekommen in dem Alter is out, sind alles nurnoch Hunde"eltern".


    Ist mir im wahren Leben so aber noch nicht untergekommen.

    Also ich fühle mich jetzt persönlich angegriffen :skeptisch2: (also nicht wirklich, aber der Schuh passt)