Ich finde das Thema super interessant. Leider hatte ich gerade die Zeit nicht alle 150 vorangegangen Beiträge zu lesen, aber das hole ich nach.
Ich bin glaube ich ein Opfer von „100 Bücher zerstören das Bauchgefühl“. Sammy habe ich damals ohne Hundeerfahrung einfach aus dem Bauch heraus erzogen und er war ein super Hund. Aber würde ich heute nochmal mit nem Welpen ohne Leine mitten durch Münchens Hauptstraßen laufen? Vermutlich nicht.
Das kennen lernen zwischen Hund und erstem Baby? „Ja wird schon werden“… und es wurde perfekt.
Ein zweiter Hund zieht ein - „Kinderspiel“
Der Druck alles richtig zu machen ist einfach groß, gerade weil ich mit Leila ja sehe, was passiert, wenn gerade am Anfang irgendwas nicht so dolle läuft und welchen Rattenschwanz das hinter sich her ziehen kann. Natürlich kann man an allem arbeiten, aber manchmal ist es einfach deprimierend. Man will ja immer das Beste für seinen Hund und dann mit vielen Alltagsängsten konfrontiert zu werden ist einfach Mist und tut mir in der Seele weh. und oft hilft da NUR Bauchgefühl auch nicht.
Für unseren Welpen wälzte ich also Bücher, durchforstete das Internet und und und.
Das Ende von Lied? Ich bin jetzt noch verunsicherter und denke mir: „wie hast du das nur 13 Jahre geschafft?“
Hab die Bücher jetzt einfach erstmal weg gepackt und lasse es auf mich zu kommen, weil das meinen Kopf wirklich fertig macht.
Einmal war ich schon in so einer Situation und das war mit meinen Kindern. Was hab ich Ratgeber gewälzt und mich verrückt gemacht. Irgendwann habe ich sie entsorgt und gemacht wie ich mich wohl fühlte.
Ja die Kids sind keine stillen Mäuschen und wild und laut und gnadenlos ehrlich und wissen was sie wollen. Aber ich glaube das ist für ihre Zukunft gut.