Beiträge von Samjuel

    Ja, wobei mich das manchmal gar nicht wundert, denn wenn man einige der schön illustrierten Welpenratgeber anguckt, kommen ja meistens bei Kapitel 2 die ersten Kommandos.

    Die sind halt einfach auch leichter erklärt als das andere.

    Oh das ist eine schöne Idee.

    Da im Juli unser Punktekind einzieht habe ich mir tatsächlich auch bisschen was zusammen geschrieben, das mir wichtig ist.


    Nach dem Einzug stehen hier ab Tag 1 auf dem Plan (natürlich in Maßen)


    Hausregeln beachten

    - Tabuzonen sichern und/oder durchsetzen

    - Stalking abgewöhnen (kleinschrittig und Vorbereitung auf alleine bleiben)

    - Ruheort etablieren

    - Verhalten ggü. Haushalt (Anspringen, Beisshemmung etc.)

    - respektvoller Umgang mit Ersthund (immer ein Auge drauf haben)


    Generelles

    - Stubenreinheit

    - Körperkontakt

    - Namen lernen (Thema Aufmerksamkeit auf mich lenken)

    - Halsband und Geschirr an und ausziehen


    Draußen

    - erkunden der nahen Umgebung

    - Freispiel alleine und mit Leila und mit uns


    Nach ein paar Tagen dazu:


    Sozialisierung

    - Kinder von der Schule abholen (am Pausenhof stehen)

    - Supermarktparkplatz

    - ruhiger Marktplatz

    - Straßen

    - Welpengruppe

    - erster Besuch zu Hause

    - mal an einen See

    - Auto fahren

    - belebtere Gegenden erkunden

    - Bauernhöfe besuchen (verschiedene Tiere)

    - eigene Hühner gucken

    - mal zum Tierarzt Leckerchen abholen


    Draußen


    - mal bisschen zu Fuß von „zu Hause“ entfernen

    - mal das Büro besuchen

    - kürzere Leine mal ausprobieren

    - ältere Hundekontakte


    Kommt dann mit der Zeit


    - erste Kommandos

    - mal zum Briefkasten/ zur Mülltonne

    - mal jemanden Besuchen

    - mal kurz im Auto warten


    Ich hab sicher was vergessen, aber das wäre jetzt mal so grob was mir eingefallen ist

    Guten Morgen zusammen,


    Vorab, es gab keine unschönen Erlebnisse in der Zwischenzeit. Das find ich gut.


    Gestern habe ich mit dem Trainer Video-telefoniert.

    Leider ist der Termin erst in vier Wochen, aber ich habe ein paar „Last-Minute-Tips“ bekommen.


    Der Trainer geht auch davon aus, dass das alles mit Sammys Tod zu tun hat. Leila muss ihren Platz neu finden. Und das braucht Zeit, Konsequenz und Geduld.


    - Ähnlich wie mit einem Welpen, sollen wir mit ihr wieder in kleinen Schritten die Umwelt erleben. Gerne mit den Kindern zusammen, denn gemeinsame Erlebnisse bauen Bindung auf.

    (war ganz klar mein Fehler, denn die richtig coolen Sachen haben ich aus Bequemlichkeit meistens alleine mit Leila gemacht)


    - klare Strukturen und Grenzen. Kinderzimmer tabu (waren sie schon vorher), Couch auch! Aus dem Grund weil es einfach nachvollziehbarer ist es gar nicht zu dürfen als „mal ja - mal nein“… je nach Fortschritt ist irgendwann vllt Couch auf Einladung drin.

    Das Bett im Schlafzimmer lassen wir ihr, weil das ihr Notnagel-Rückzugsort ist, wenn wirklich alles zu viel ist und sie sich da wirklich richtig sicher fühlt. Das ist aber für die Kinder Tabu.


    - der Platz von Leilas Bett war wohl sehr suboptimal. Jetzt im Nachhinein total einleuchtend. Jetzt hat sie einen Platz im Wohnzimmer, an dem man grundsätzlich nicht permanent vorbei läuft und auch Besuch nicht vorbei muss.


    - der Trainer hat angeregt, dass die Kinder in einem Alter sind, wo sie mit Leila Tricks üben könnten (natürlich unter Aufsicht)

    Das fällt unter die Kategorie positive gemeinsame Aktivitäten und gleichzeitig stärkt es Leilas Selbstbewusstsein


    - ansonsten sollen die Kinder nicht bewusst auf Leila zugehen, sich lieber mal auf den Boden setzen und gucken ob sie von sich aus kommt. Streicheln nicht auf dem Kopf usw.


    In vier Wochen kommt der Trainer dann zu uns nach Hause, bis dahin wurden wir aber eingeladen an einem Social Walk teilzunehmen, gerne auch mit etwas Abstand, je nach den Bedürfnissen von Leila. So könnte der Trainer sich schon mal draußen ein Bild machen.


    Ich bin jetzt ganz guter Dinge eigentlich.

    Hmm wie soll ich das erklären… ich kann das Verhalten nicht ignorieren, denn ich trage Verantwortung - für die Kinder aber auch für den Hund.

    Wenn ich alleine wäre, vielleicht…

    Aber diese Verhaltensänderung, die ich nicht verstehe, macht ja was mit mir. Nicht, dass ich sie nicht mehr liebe oder so, aber das kostet schon Vertrauen und verunsichert mich (nicht wenn ich mit ihr alleine bin, aber wenn die Kinder mit im Raum sind).

    Würde es jetzt wirklich zum Äußersten kommen, könnte ICH mir das nicht verzeihen, denn Anzeichen hat sie ja gegeben.


    Die Trainerin wird mir hoffentlich Tipps geben und ihr Verhalten besser einordnen können, als ich. Ich warte auf einen Termin, wir telefonieren vorher aber schon mal nächste Woche um ihr den Fall zu schildern.

    Tatsächlich war ich diesbezüglich beim Tierarzt (hatte das im Kastrationsthread thematisiert), weil sie in der Läufigkeit/ Scheinträchtigkeit -Mutterschaft extrem Stress hat, nichts gefressen hat, Gesäuge geschwollen, viel geschlafen und noch einiges mehr und das von Läufigkeit zu Läufigkeit immer schlimmer wurde. Sie wurde geschallt und Blut kontrolliert, Entzündungen wurden ausgeschlossen, jedoch wurde uns auch zur Kastration geraten. Am 03.04. haben wir Vorgespräch in der Klinik, weil im April der Hormonhaushalt wohl am optimalsten ist für eine Kastration.


    Habe auch schon überlegt, ob sie bei der Aktion auf dem Sessel jetzt einfach was unangenehmes (Hormonfasching, Unwohlsein) mit meiner Tochter in dem Moment verknüpft hat.


    Möglichkeiten gibt es momentan ja leider doch einige.

    KayaFlat ja ich würde es tatsächlich aus dem Bauch heraus auch nicht grundsätzlich auf die allgemeine Unsicherheit schieben, sondern wie du schreibst auf diese Findungsphase die ja jetzt zwangsläufig statt findet.

    Und ja sie hat sich sehr an Sammy orientiert.


    Ich habe mit den Kindern ausgemacht, dass sie bis der Trainer da war, nicht aktiv auf sie zugehen sollen.

    Das Knurren kann und will ich nicht dulden, deswegen experimentiere ich da jetzt auch nicht groß selbst rum.

    Wegschicken ist aber klar.


    Die Idee von wildsurf ihren Rahmen enger zu stecken finde ich gut, vielleicht überfordert sie das.


    Es ist nur einfach so schade, sie hatte sich so super entwickelt und jetzt kommt spontan wieder ne Baustelle dazu.

    Gibt es denn noch andere Veränderungen in ihrem Verhalten seit dem Verlust von Sammy? Schläft sie mehr, isst sie weniger etc.?

    Nein überhaupt nicht!

    Sammy und sie waren wie Arsch auf Eimer, aber außer in der ersten nacht, wo sie immer wieder zu Sammy hin ist, bis wir ihn am nächsten Tag begraben haben, ist sie, als wäre Sammy nie da gewesen…


    Sie wirkt beim Gassi unsicherer auf mich, ja, aber sonst keine „Anzeichen“ von Trauer.

    wildsurf: ja das kam mir auch in den Sinn mit der Trauer, der erste Vorfall war aber schon vor vor dem Tod.

    Aber ja, sie ist wieder unsicherer geworden seit Sammy nicht mehr ist.


    Sie hat ein Hundebett im Wohnzimmer, wo sie niemand stört und ins Schlafzimmer darf sie auch - das ist Tabuzone für die Kids.


    spanielforlove ich verstehe im Kern was du meinst und da gebe ich dir recht, aber wenn Leila von den Menschen Ruhe will, kann sie wie oben genannt in ihr Bettchen oder ins Schlafzimmer.

    Sie kann gerne auf die Couch oder auf den Sessel, aber wenn einer von uns Menschen kommt - und da zählen auch meine Kinder dazu - und möchten sich da hinsetzen, kann sie entweder kommentarlos rutschen oder sie trollt sich, hart gesagt.


    Abgesehen davon hat sie heute auf der Couch nicht geruht oder gedöst, sondern entspannt durch die Gegend geguckt - bis sie meine Tochter angesprochen hat.