Beiträge von Samjuel

    Huhu, ich schon wieder…

    Ich weiß das Thema ist alt, aber ich wollte jetzt kein neues aufmachen.


    In Anlehnung an einen anderen Thread ist mir wieder eine Buchempfehlung einer „Influencerin“ eingefallen, von der ich nicht weiß, was ich davon halten soll und mir 23€ zum herausfinden erstmal nicht wert sind.


    Kennt jemand das Buch „Hunde achtsam führen“ von Maria Rehberger?


    Da geht es um bedürfnisorientierte Erziehung. Ich kannte den Begriff aus der Kindererziehung, wo es ja zu heißen Diskussion führt, bin mir aber nicht sicher ob ich das mit Hundeerziehung zusammenbringe, da es ja viel um eigene Entscheidungen und Erfahrungen geht.


    Praktiziert das hier jemand? Wie muss ich mir das vorstellen?

    Ehrlicherweise muss ich aber sagen, dass ich bei dem Thema derzeit auch ausschließlich Wild einrechne, da alles andere für meine Situation irrelevant ist. Hunde sehen wir sehr selten, treffen noch viel seltener.


    Hunde sind hier eben kein Thema. Und wenn leine ich an. Ich habe 3 große Rüden die allesamt keine Labbis sind, da testen wir nichts.


    Wenn sie erwachsen sind haben sie kein großes Interesse an fremden Hunden und einen guten Gehorsam. Das reicht um die ranzurufen und anzuleinen oder abseits abzulegen, wenn nötig. Mehr brauche ich nicht.

    Das finde ich eigentlich sehr spannend und ich muss sagen Respekt, das klingt nach wirklich anstrebbarem Gehorsam.


    Das mit der Lebenssituation in der man sich befindet, ist glaub ich auch ein großer Punkt. Wir könnten hier beim Gassi auch weitestgehend ohne Hundebegegnung auskommen, dann und wann suche ich aber bewusst die Situation um zu üben.

    Gerade weil wir im Sommer an unserem Seegrundstück doch ab und zu auf Hunde treffen beim Baden und ICH darauf nicht verzichten möchte.


    Dafür muss bei mir kein Hund ins Einkaufszentrum oder in die Fußgängerzone. Das wurde nie geübt und steht auch nicht auf dem Plan.

    Das aufregendste ist hier das Restaurant oder der Biergarten oder eben Fußballplatz. Wir sind eben Landpomeranzen aus Überzeugung :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Da will ich gerade anfangen zu schreiben, da klingelt es an der Türe und was passiert? Nix! Beide Hunde pennen weiter. Der eine weil er nix mehr hört und die Lady weil sie heute einen guten Tag hat. Ist nicht immer so, aber gerade bin ich stolz :relieved_face:


    Also Sammy ist sehr nah an den 100% dran für meine Ansprüche, also so 99,9%.

    Ich bin da aber auch so ganz blauäugig und unbedarft an die Sache ran, war ja mein Erster und hat viele Fehler verziehen und ist sooo leichtführig.

    Im Freilauf gab es in 13 Jahren keine Situation, in der er nicht abrufbar gewesen wäre. Selbst suizidale Feldhasen, die kurz vor ihm zum Sprint angesetzt haben, ließen ihn kalt.

    In unserem Alltag tiefenentspannt. Mit Kaninchen und Hühnern im Garten best Buddys, geduldig mit den Kindern, mit Fremdhunden fein bis neutral. Einfach ein Traum.

    Einzig das Bellen bei der Türklingel konnten wir nie abstellen, damit konnte ich aber gut leben, vor allem weil Leila sich das nicht so angeschaut hat. (Zumindest solange Sammy sie von selbst gehört hat. Jetzt gibt sie ihm subtile Zeichen wenn es klingelt und dann bellt er. Führt natürlich auch zu Fehlalarm, aber wir genießen es, solange wir können :zany_face:)

    Freilauf ist mangels Hörfähigkeit und langer Leitung jetzt nicht mehr, jetzt gibt es 10m Schleppi.


    Leila ist da next Level.

    Als Pointer-Mix hat sie erstmal dafür gesorgt, dass wir den Hühner und Hasenstall komplett umzäunt haben. Beim Gassi grundsätzlich die gute Kinderstube und den eigenen Namen vergessen, weil man mit der Nase Furchen in den Boden gezogen hat und Besuch, den man nicht kennt ist potentiell immer Scheiße.

    Jetzt 3,5 Jahre später geht sie gut an lockerer Leine und im übersichtlichen Gelände sogar im Freilauf und das hätte ich nie nie niemals erwartet. Eigentlich aus Spaß nochmal versucht aufzubauen und offensichtlich war das ein guter Zeitpunkt.

    Fein mit Fremdhunden sowohl an der Leine als auch im Freilauf.

    Viel Trubel hat sie gestresst (weil Angsthase), daran arbeiten wir gerade wieder, Spielplätze, Fußballplatz, usw. Und sie macht riesige Fortschritte.

    Wenn es wärmer wird will ich mit ihr Hühnerfernsehen vorm Hühnerstall machen. Ich geb’s einfach nicht auf. Mal sehen :rolling_on_the_floor_laughing:

    Erwachsener Besuch klappt mittlerweile sehr gut, sie bleibt im Körbchen, der Besuch soll sie ignorieren und somit ist sie schnell wieder entspannt und geknurrt wird nicht mehr.

    Bei Besuchskindern ist das schwierig, weil man es nicht richtig üben kann. Ein Kind ist bei einem fremden Hund meist unsicher und dann guckt es Leila doch an und wenn sie dann knurrt, ist es sowieso vorbei. Deshalb gibt es da Management. Aber auch da läuft die Zeit ja für mich, deshalb bin ich damit fein.

    Ich geben ihr solide 80% für meine Erwartungen und weil Freilauf noch relativ neu ist und wir noch keine Wildprobe hatten. Vieles ist mit Management gut zu handeln daher beeinflusst es den Alltag nicht wirklich. Aber ich bin Ehrgeizig genug um weiter zu üben und für die Ausgangslage bin ich super zufrieden.


    Die 100% definiert ja auch jeder für sich selbst.

    Aber ich gebe zu, dass auch ich manchmal nach dem Lesen hier verunsichert bin. aber es motiviert mich auch.

    Ich plädiere ganz klar für zuhause bleiben.


    Auch abgesehen von der eigenen Hochzeit empfinde ich persönlich es ohnehin als Unsitte, dass Hunde immer und überall dabei sein müssen, auf der eigenen Hochzeit, wo man eh schon genug um die Ohren hat, auch noch Zeit finden, sich vernünftig um den Hund zu kümmern...nö.

    Sehe ich ganz genauso! Unser Sammy war damals bei den Eltern von Freunden von uns. Die kannte Sammy aber auch, blieb da auch über Nacht.


    Schlimmstenfalls müsst ihr halt etwas Fahrtweg zur Hundepension oder so einplanen, oder mal bei Nachbarn oder so fragen, sofern der Hund unproblematisch ist.


    Ich stelle mir immer die Frage: „hat es für meinen Hund (nicht für mich) einen Mehrwert im Leben, wenn er bei xx- Situation dabei ist?“

    Apoquel macht für sie nur Sinn, wenn man auch über eine Dosisreduktion ein erträgliches Maß an Juckreiz hinbekommt.



    Sie verschreibe die hohe Dosis nur bei vollkommen aufgekratzten Tieren, bei denen sie auch eine entzündungshemmende Wirkung des Apoquel nutzen möchte.

    ich wünsche dieser TÄ einen Mückenstich am Rücken und zu kurze Arme um sich zu kratzen!


    Wer entscheidet, was ein erträgliches Maß an Juckreiz ist und warum sollte man das tun, wenn ein Medikament dafür sorgen kann, gar keinen Juckreiz zu haben? Das macht einen doch irgendwann im Kopf voll Banane.


    Euer Hund trägt Halskrause damit er sich selbst nicht das Fell abzieht und das ist in Ihren Augen nicht schlimm genug?

    Die Ärztin hätte mich nur noch von hinten gesehen.

    Ich musste jetzt mal meinen Senf dazu geben - im Zitat zu finden.