Beiträge von Samjuel

    Ich bin aber wie viele andere trotzdem der Meinung, dass eine Abgabe der beste Weg für alle Beteiligten ist.

    Leila war sehr unsicher, ängstlich und eine große Baustelle.

    Meine Ausgangslage war aber eine andere.

    Die Kids waren 3 und 4 als sie einzog und beide halbtags im Kindergarten ich war Hausfrau.

    Es war Sommer und die Kids viel draußen. Ich habe hier sowohl meine Eltern als auch meine Schwiegereltern ums Eck und somit viel Unterstützung.

    Im Alltag gelten hier klare Regeln!

    Für Kinder und Hunde. Wir wohnen im Mehrfamilienhaus, daher ist hier in der Wohnung kein toben erlaubt.

    Das Schlafzimmer ist kein Spielzimmer und Tabu wenn die Hunde drin ruhen.

    Bei Kinderbesuch haben die Kids bei den Hunden nichts zu suchen (räumlich getrennt)

    Dafür fahren wir bei jedem Wetter in unseren Garten zum auslüften - jeden Tag.

    Gassi gehe ich alleine oder mittlerweile zusammen mit meinem Mann im aller Ruhe (Kids sind groß genug und im Zweifel Oma nebenan)


    Ich bin aber auch ehrlich, bei unserer Situation war viel Arbeit, viele Tränen und ne große Portion Glück dabei, dass das jetzt so klappt.

    Weil es meine Verantwortung ist und ich das einfach schaffen will. Weil ich als Hundeführer diese Herausforderung gerne meistern will, weil ich meinen Kindern vorleben möchte, dass man nicht einfach ein Lebewesen weggeben kann.


    Auf emotionaler Ebene: weil es mein Hund ist und ich tief in mir drin an ihm hänge und ihn einfach bei mir behalten will.

    Verantwortung bedeutet auch, sich Hilfe zu holen wenn man selbst nicht weiter kommt, zum Wohle eines Lebewesens.

    Im Moment ist niemand von euch glücklich.


    Wie steht dein Mann dazu?


    Ich verstehe dich irgendwie, aber irgendwie auch nicht.


    Ich persönlich würde mir nie nie nie niemals einen Second Hand Hund von privat zulegen, daher sind seine Chancen im Tierheim viel besser.

    Oh je… das ist wirklich ein Teufelskreis.


    Ich sehe es wie Lionn

    Damit ihr die Spirale verlassen könnt müsst ihr hart trainieren und das kostet natürlich auch Kraft.

    Die gesundheitlichen Baustellen mal außen vor.


    Ich gehe davon aus, dass ihr die ganzen Kontakte wie RasseInNot und Tierheime schon durch habt, um einen neuen Platz für ihn zu finden, wenn ihr das nicht mehr stemmen könnt, oder?

    Ich lese mit Leila morgens um 5 die „Zeitung“ (online) bei einer Tasse Kaffee und da wird ausgiebig gestreichelt und gekuschelt auf der Couch.


    Da ist es noch sooooo schön still, weil die Chaostruppe noch schläft. :winking_face_with_tongue:


    Wenn das auch gilt.

    Bitte verstehe das jetzt nicht übergriffig: euer Hund kam also zu euch, als euer erstes Kind 1 Jahr alt war, richtig?

    Hat er von Anfang an gelernt Ruhe zu geben/ sich zu nehmen? Auch wenn das Kind vorbei läuft, Bausteine wirft, zur Musik tanzt oder einen Wutanfall bekommt oder war er da immer mitten drin? (Wäre wohl mein erster Ansatz, dem Hund jetzt Ruhe beizubringen)

    Da ich ja auch zwei Kids im kurzen Abstand habe, weiß ich aus Erfahrung, dass das sehr anstrengend ist und so sehr man sich bemüht, irgendwas immer auf der Strecke bleibt.


    Spielzimmer/Kinderzimmer sind hier für unsere Hündin tabu, anfangs hatten wir Türgitter, jetzt werden die Türen zu gemacht wenn wir nicht da sind und bei Anwesenheit geht sie nicht rein. Unser Rüde darf rein, denn der legt sich mitten in den Trubel und pennt. Keine Ambitionen zu hüten, beschützen oder ähnliches.

    Wenn wir hier Besuch haben (egal ob Erwachsene oder Kids) wird die Schlafzimmertüre auf gemacht, da können sich unsere Hunde zurück ziehen und das wird gern genutzt. Das Schlafzimmer ist für Besuch sowieso und dann auch für die Kids tabu.


    Ein Alltag mit Kindern ist einfach sehr laut und aufregend (nicht nur für Hunde :winking_face:) ich würde versuchen räumlich zu trennen, damit euer Bully abschalten kann.


    Kommen die Kinder mit zum Gassi? Das würde ich wohl auch erstmal als „Ruheinsel“ etablieren, wo es nur den Hund und dich gibt in einer reizarmen Gegend.


    Gehen die Kinder in die Kita? Wie ist der Hund in der Zeit drauf?


    Das waren jetzt erstmal so softskills…

    Jetzt mal Hand aufs Herz, jeder von uns hier hat Hunde.


    Jetzt steckt sich euer Welpe (weil noch zu jung zum impfen bei einem Hund an, bei dem das VetAmt ein Auge zu gedrückt hat. „Mei, die Besitzer haben es nicht gewusst und weil der Hund so süß ist… wird schon nichts sein!“


    Und der trägt es in eure Familie, zu den Kids etc.


    Das würdet ihr doch nicht so locker sehen…


    Edit: hatte was vergessen.

    Aber in diesem Fall wurde ja kein ungeimpfter Hund eingeführt, sondern ein mehrfach gegen Tollwut geimpfter Hund, bei dem „nur“ der Titer-Nachweis fehlte. In der Regel dürfte nach 3 Impfungen in 2,5 Jahren auch davon auszugehen sein, dass der passt. Macht‘s nicht weniger scheiße, aber das Risiko einer Erkrankung dürfte sehr gering sein.

    Grundsätzlich stimme ich dir zu, aber bei dieser Einreisebestimmung wird sich ja irgendjemand etwas gedacht haben.

    Ich bin auch ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass das VetAmt da eine Ausnahme macht, denn im Zweifel ist das VetAmt verantwortlich , wenn das in die Hose geht und das wird ein einzelner Mitarbeiter kaum auf seine Kappe nehmen wollen.

    Den Weg über einen Anwalt kann man machen, das läuft aber ja auch alles schriftlich. Dann wird hier eine Frist gesetzt und da per Brief geantwortet… das dauert ewig und drei Tage.


    Es ist tragisch - ja! Sehr sogar!

    Das Verhalten vom Zoll ggü dem Hund schlimm - ja!

    Das Verhalten ggü. den Besitzern mag ich nicht beurteilen, denn ein Wort gibt das andere und das sind auch nur Menschen… ich war ja nicht dabei.


    Meiner Ansicht nach hilft es aber nicht, da jetzt telefonisch Rabatz zu machen, so sehr ich es menschlich vielleicht nachvollziehen kann.

    Ihr habt es verbockt, der Hund muss es ausbaden (und ihr dann wegen den Kosten).

    Ich werde für meine Fehler bezahlen. Ich bitte hier nicht um finanzielle Hilfe. Ich brauche Beratung, wie ich meinen Hund so schnell wie möglich legal zurückbekomme. Machen Sie uns jetzt bitte nicht fertig, wir haben in diesen Tagen genug erlebt

    In 3 Monaten kannst du deinen Hund ganz legal wieder abholen, sofern keine Tollwut-Infektion vorliegt.


    Das ist scheiße und traurig für euch als Familie und das ist übel für den Hund. Für den tut es mir am meisten leid.