Bevor wir unser Leila bekommen haben, hätte ich mich als hundeerfahren bezeichnet, denn immerhin war Sammy zu dem Zeitpunkt 9 Jahre alt, gut erzogen und konnte uns jederzeit im Alltag begleiten. Ich vertraue ihm zu 100%
Heute würde ich sagen, er hat es mir einfach sehr leicht gemacht.
Als Leila hier ihr Köfferchen ausgepackt hat, wurde mir erst klar, wie schwierig Hunde sein können. Ich musste lernen Hunde zu „lesen“, mich befassen wie man ungewünschtes Verhalten abtrainiert… wie man einem Hund Sicherheit vermittelt und auch wie man sich andere Hundehalter vom Hals hält… eben alles was man so braucht um einen Hund weitgehend alltagstauglich zu machen.
Ganz wichtig ist auch, dass man sich darauf einlassen kann und bereit ist das Leben entsprechend anzupassen.
Hundeerfahren ist jemand, der seine Grenzen und Kenntnisse und auch Fähigkeiten und Bereitschaft realistisch einschätzen kann und ohne rosa Brille auf ein Leben mit Hund blickt. Hundeerfahren ist jemand, der Situationen nach Mehrwert für den Hund einschätzt und nicht nach der eigenen Bequemlichkeit.
Manche müssen sich das mühsam erarbeiten, andere machen ganz viel aus dem Bauch heraus richtig.
Und natürlich wächst man an seinen Aufgaben, bewusst so auszusuchen empfehle ich hier niemanden.
Und genau das lese ich aus vielen Beiträgen heraus, wenn es heißt „nicht anfängertauglich“.
Das Leben ist dann ziemlich sicher eine Challange und es bedarf großer Bereitschaft potenziell selbst zurück zu stecken, damit es gut gehen kann.
Und ein einfacher Hund verändert das Leben schon, ganz zwangsläufig und einige Halter stellen sich das anders/einfacher/cooler vor. Ersetzt man das einfach durch schwierig/triebig/anspruchsvoll ist dann viel Veränderung und nur noch wenig bekanntes Leben übrig.