Beiträge von Samjuel

    Das Internet setzt Tierschutztrends. Waren es mal die Tierschutz-Galgos, die ganz populär waren, dann Spanier, sind es heute rumänische Hunde. Alles einfach per Mausklick bestellt. Und schon ist man Gutmensch. Am besten gepostet auf Instagram oder sonstwo

    (Ich meine damit weder gewissenhafte Menschen, die einen Auslandshund aufnehmen noch seriöse TschOrgas)

    […]

    Ich bin allerdings durchaus dafür, daß der Handel mit Tieren besser reglementiert wird und auch, daß nicht einfach massenhaft Hunde aus dem Ausland hier her gebracht werden können von unseriösen Orgas, also eigentlich Tierhändlern. Im Vorfeld bräuchte es natürlich Kriterien, wie eine seriöse von einer unseriösen Orga unterschieden werden kann, denn auch wenn viele das nicht hören wollen, viel Hundeelend geschieht unter dem Deckmantel des Tierschutzes und da steht Falschvermittlung von Hunden wohl an oberster Stelle.

    ich glaube, das ist ein ganz wichtiger und richtiger Punkt.

    Ich denke gerade die Corona-Zeit hat ganz deutlich gezeigt, wie viele Menschen zu Hunden stehen. Es ist ein hipper Konsumartikel, den ich mir zulege, wenn es zu meinem Vorteil ist.

    Jetzt sitzen viele von den „unerzogenen“ (weil Hundeschulen ja zu) Hunden in den Tierheimen und können nur schwer vermittelt werden, weil sie am Anfang versaut wurden und diverse Baustellen aufweisen.


    Wir haben selbst einen Hund aus dem Ausland bei uns. Und so leid es mir tut, ich würde es nicht wieder tun. Zum einen weil viele Organisationen sich zwar kümmern, dass die Hunde hier in Deutschland abgenommen werden, aber nicht darum, dass sie vor Ort nicht massenhaft nachproduziert werden. Es geht also auch hier ums Geld.

    Und zum anderen ist mir mit Leila erst klar geworden, was man dem Hund mit dem Transport antut. Wir haben von unserer Leila ganz viele Videos von Leila bekommen… Sie war ein aufgeweckter Welpe, neugierig, draufgängerisch… hier angekommen ist ein total verstörtes, ängstliches Würstchen, dass auch heute 3 Jahre später noch schreckhaft und tendenziell ängstlich ist obwohl wir immer noch an Besserung arbeiten.


    Sieht man sich aber in Social Media um, findet man kaum Hunde aus dem Tierheim die Corona zum Opfer gefallen sind, obwohl die Tierheime ja voll sind, aber jede Menge nachproduzierter Welpen aus dem Ausland… kurios.


    Ob ein Hundeführerschein aber wirklich was ändert, glaube ich nicht. Ich denke auch dass man nicht beim „Verbraucher“ zu reglementieren anfangen sollte sondern auf dem Markt (Züchter, Orgas etc.)

    Ich denke du musst auf alle Fälle offen für alle Reaktionen deiner Eltern sein. Da können wir hier stundenlang philosophieren, herausfinden wirst du es erst wenn der Hund da ist.


    Aus meiner Sicht gerät man immer in Situationen sowohl mit Hunden als auch mit Kindern in denen man Unterstützung braucht. Und dafür gilt es sich jetzt etwas zu überlegen. Sei es Hundesitter, Tierpension etc.

    Ich für meinen Teil erwarte nicht, dass ich meine Hunde (teilweise auch meine Kinder) immer und überall mitbringen kann.

    Und unabhängig davon frage ich mich auch oft „welchen Mehrwert hat es für den Hund, wenn er jetzt mitkommt“

    Das fängt beim einkaufen an, wenn an einem Tag wie heute Leute ihren Hund bei -10 Grad vorm Supermarkt anbinden, geht weiter Samstags in der vollen Fußgängerzone und endet für mich bei einem Besuch bei Bekannten mit kleinen Kindern, die permanent hinter den Hunden her sind.


    Wenn meine Kinder zum Beispiel Kinder-Besuch haben, sind die Hunde bei mir im Wohnzimmer und da haben die Kids dann nichts zu suchen. Zum einen damit meine Hunde Ruhe haben und zum zweiten weil es da schon mal Stunk mit ner Mutter gab.

    Wenn uns jemand besuchen würde der sehr Angst hat, dürfen die Hundis im Schalfzimmer kuscheln, kam aber erst einmal vor.


    Kann man sicher alles in den Griff bekommen.

    Ich persönlich würde aber meine Beziehung zu meinen Eltern oder Schwiegereltern nicht brechen, sondern mit andere Lösungen suchen, wenn ich an deiner Stelle wäre. Aber ich gehöre auch zur Fraktion wir sehen uns 4-5 mal die Woche.

    Nimm es mir nicht übel aber ich habe so den Eindruck, dass du mir deinen Erklärungsversuch vor dir rechtfertigst, weshalb es ok ist, mit einem kranken Hund nicht zum Tierarzt zu gehen.


    Edit: habe den finanziellen Aspekt gelöscht


    Ich würde mir auch die Frage stellen, ob der Tierarzt noch der richtige ist. Denn von dessen Seite ist der Wunsch nach Diagnostik auch etwas dünn. Aber ich war nicht dabei!

    Ich war diese Woche Woche mit unserem Opa in der Tierklinik zum Röntgen und hatte schon etwas Angst wegen der neuen GOT.


    Habe dort 350€ bezahlt (Allg. Untersuchung, spezifische Untersuchung, Narkose, Zugang, Medikamente, 2 Röntgenbilder und Biopsie und Labor)

    Klingt erstmal nach nem Batzen, die Einzelpreise gehen aber völlig klar.


    Davor war ich bei unserem Tierarzt eigentlich nur zum Krallen schneiden und um sein Apoquel abzuholen. Krallen schneiden war bisher 9,90€ jetzt habe ich etwa 13 € bezahlt, wenn man die Tabletten von der Rechnung abzieht. Die Untersuchung des Kiefers die zur Überweisung in die Klinik geführt hat, hat sie gar nicht berechnet.

    Alles also im Rahmen finde ich.

    Auch das Leben als Tierarzt wird teurer.

    Danke Corrier für deine Antwort.


    Nee, eine OP haben wir ganz schnell ausgeschlossen, nicht weil wir Sammy nicht lieben, sondern weil die Lebenserwartung nicht wirklich viel länger ist und er nebenher einfach doch einige Baustellen hat und die Lebensqualität sich nicht verbessern würde.

    Das erschien uns am fairsten, auch wenn er 100 Jahre alt werden könnte, wenn es nach uns geht.


    Er wird gerade mächtig verwöhnt 😍 von allen von uns und wir genießen jeden Augenblick. Machen Videos und Fotos. Natürlich fallen jetzt auch mal ungesunde Dinge vom Tisch. 🙈


    Derzeit bin ich auf der Suche nach einem Tierarzt im Landkreis, der Hunde zu Hause erlöst, weil unserer aufgrund personeller Veränderungen nichts versprechen kann 😔


    Aber eine Frage beschäftigt mich die ganze Zeit: Woran merkt man, dass der richtige Zeitpunkt gekommen ist? Dass es nicht zu früh oder zu spät ist?

    Hallo zusammen,


    Kurz vorab zur Info:

    Es geht um meinen Hund Sammy

    Knapp 13 Jahre alt

    Pinschermischling

    Herzkrank

    Hört nicht mehr gut

    Schwerster Allergiker (bekommt seit über 10 Jahren Apoquel wg Futtermittel und vielen Umweltallergien)


    Gestern war ich mit Sammy bei unserem Tierarzt zum Krallen schneiden weil die wachsen wie der Teufel. Beim warten ist mir aufgefallen, dass seine Schnautze A-Symetrisch aussieht.


    Also gleich angesprochen, Zähne wurden angesehen, abgetastet… Ergebnis: Könnte ein Zahnwurzel-Abszess sein, aber auch schlimmeres. Überweisung in die Tierklinik.


    Dort angekommen wurde geröntgt. Kurz darauf kam die Ärztin und konnte einen Abszess ausschließen. Aber das Röntgenbild war sofort eindeutig. Dennoch wurde gleich eine Biopsie gemacht und die Lunge geröntgt.


    Anschließend sind wir heim, um auf den Anruf mit den Ergebnissen der Biopsie zu warten.


    In der Zwischenzeit habe ich natürlich Dr. Google befragt. Oft nicht die beste Wahl - ich weiß - aber ich hab mich so hilflos gefühlt.


    Der Anruf kam, es ist ein Osteosarkom im Kieferknochen links. Komplette Seite betroffen und deutlich verändert, die Zähne schon locker.


    Eine Operation stünde mir frei, die Lunge sieht im Röntgen noch gut aus, aber Metastasen können so klein sein dass man sie teilweise im CT nicht richtig sehen kann. Durch die Blume hat sie mir aber klar gemacht, dass durch den „schlechten“ Allgemeinzustand sie persönlich nicht operieren würde, sondern die restliche Zeit genießen.


    Jetzt hab ich gelesen, das ein Osteosarkom mit riesigen Schmerzen verbunden ist, was ich ganz grausam fände. Sammy macht aber nicht den Eindruck, als hätte er Schmerzen. Eigentlich ist er wie immer.

    Die Ärztin meinte, ohne OP kann man nur Palliativ begleiten, aber sie geht nicht davon aus dass es jetzt ganz schnell geht.

    Trotz bohren bekam ich keine genauere Aussage.


    Sobald der Arztbrief aus der Klinik da ist, gehe ich nochmal zu unserem Tierarzt um das weitere Vorgehen zu besprechen, aber ich habe jetzt Angst, dass Sammy in der Zwischenzeit leidet.


    Das möchte ich unbedingt vermeiden, er bekommt jetzt natürlich auch nur noch weiche Dinge zu fressen, weil ich Panik habe, dass der Knochen bricht.


    Hat hier jemand Erfahrung, auf welche Zeitspanne wir uns etwa einstellen müssen und woran merkt man, dass es Zeit ist, den Hund zu erlösen?


    Danke für eure Antworten

    Samjuel

    Also wir haben hör so ein Exemplar direkt aus dem Auslandstierschutz.
    WIR bereuen es nicht, aber wir haben dafür auch sehr gute Voraussetzungen gehabt.

    Ich bin Hausfrau und somit „immer“ zu Hause, wir wohnen am Ortsrand, haben einen riesigen umzäunten Schrebergarten irgendwo im nirgendwo, einen total gelassenen und super sozialisierten Oldie-Hund und wir sind Outdoorfreaks.


    ABER: wir haben uns wirklich eine Aufgabe ins Haus geholt...


    Leila war gute 4 Monate als wir sie bekamen und von Stubenreinheit wollte sie nichts wissen... es hat wirklich ne ganze Weile gedauert in der wir alle 2 Stunden (Tag und Nacht) mit ihr raus sind, denn pinkeln in ihr Bettchen, oder auf die Couch, auf die Betten der Kinder und so weiter war hier an der Tagesordnung.( sie kannte es ja nicht anders) Also erstmal Türgitter besorgt und den Raum eingeschränkt.

    Hand in Hand mit diesem Problem ging dann, dass sie sich die ersten Tage vor Angst und Panik draußen gar nicht lösen konnte.
    also verbrachten wir die ersten Wochen nur so im 20 Meter Radius vorm Haus und haben geguckt was so passiert - stundenlang! (Das ist nicht viel hier auf dem Land ) aber das war absolut genug für sie... dann ging es so laaaaangsam mal mit Hund Nummer 1 ein bisschen weiter... erste hundekontakte usw..

    Und dann das zerstören!!!

    Also ich widme unseren Hunden viel Zeit, um sie zu fordern und fördern, neben dem erlernen der Ruhe im Haus natürlich, aber sie liebt es zu kauen und zwar auf allem!
    sie ist jetzt 4 Monate bei uns und wir haben das 4. Hundebett... etliche decken, Kuscheltiere, Socken, Pflanzen und sogar der Teppich auf dem Balkon musste daran glauben! von speziell eigentlich unkaputtbarem Hundespielzeug ganz zu schweigen.

    Auf Betten pieschert sie nach wie vor gerne wenn man sie nicht aussperren würde, ich hoffe das legt sich einfach mit der Zeit.

    Mittlerweile ist sie draußen auch soweit sicher unterwegs, in eine belebte Stadt würde ich sie aber niemals mitnehmen...


    Und jetzt muss ich aber sagen, dass das noch relativ humane Baustellen sind.


    seid ihr dazu bereit? Wieso seht ihr euch nicht in örtlichen Tierheimen um, wo ihr die Hunde vorher kennenlernen und besuchen könnt? Oder einen Hund auf ner pflegestelle?

    Edit: je eher deine Kinder lernen, dass ein Hund kein Spielzeug/ Kuscheltier ist, umso besser.


    Hier gibt es Hunde-Kind-Kontakt nur ganz dosiert und dann auch kontrolliert.

    Meine Kinder sind 3 und 4 Jahre alt und wahre energiebomben, das ist nix was meine Hunde unkontrolliert brauchen können (sollten!) daher sind die Wauzis Tabu wenn ich das sage.

    Wenn der Oldie in seinem bett schläft, oder der Welpe Ruhe hält, wenn die Wauzis fressen oder miteinander spielen, wenn ich mit den Hunden trainiere, am Anfang durften sie noch nicht mal mit auf die Löserunde von der Kleinen (zu viel Aufregung)


    Lass den Hund doch in deinem Schlafzimmer schlafen, so bekommst du in der Früh mit, wenn er unruhig wird und die Kinder kommen nicht unbemerkt zum Hund.

    Antworten im Zitat!


    im Großen und ganzen habe ich den Eindruck, dass ihr denkt, der Hund soll in eurem Alltag einfach so nebenher laufen. Das wird so aber gerade am Anfang nicht funktionieren und das zeigt euch der kleine recht deutlich.

    Gerade die erste Zeit mit einem neuen Hund - und eurer ist ja erst 8 Monate alt - ist das wie mit einem Kind. Die eigenen Bedürfnisse sind zweitrangig, bis sich das Familienmitglied eingelebt hat und seinen Rhythmus gefunden hat.