Das Internet setzt Tierschutztrends. Waren es mal die Tierschutz-Galgos, die ganz populär waren, dann Spanier, sind es heute rumänische Hunde. Alles einfach per Mausklick bestellt. Und schon ist man Gutmensch. Am besten gepostet auf Instagram oder sonstwo
(Ich meine damit weder gewissenhafte Menschen, die einen Auslandshund aufnehmen noch seriöse TschOrgas)
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Ich bin allerdings durchaus dafür, daß der Handel mit Tieren besser reglementiert wird und auch, daß nicht einfach massenhaft Hunde aus dem Ausland hier her gebracht werden können von unseriösen Orgas, also eigentlich Tierhändlern. Im Vorfeld bräuchte es natürlich Kriterien, wie eine seriöse von einer unseriösen Orga unterschieden werden kann, denn auch wenn viele das nicht hören wollen, viel Hundeelend geschieht unter dem Deckmantel des Tierschutzes und da steht Falschvermittlung von Hunden wohl an oberster Stelle.
ich glaube, das ist ein ganz wichtiger und richtiger Punkt.
Ich denke gerade die Corona-Zeit hat ganz deutlich gezeigt, wie viele Menschen zu Hunden stehen. Es ist ein hipper Konsumartikel, den ich mir zulege, wenn es zu meinem Vorteil ist.
Jetzt sitzen viele von den „unerzogenen“ (weil Hundeschulen ja zu) Hunden in den Tierheimen und können nur schwer vermittelt werden, weil sie am Anfang versaut wurden und diverse Baustellen aufweisen.
Wir haben selbst einen Hund aus dem Ausland bei uns. Und so leid es mir tut, ich würde es nicht wieder tun. Zum einen weil viele Organisationen sich zwar kümmern, dass die Hunde hier in Deutschland abgenommen werden, aber nicht darum, dass sie vor Ort nicht massenhaft nachproduziert werden. Es geht also auch hier ums Geld.
Und zum anderen ist mir mit Leila erst klar geworden, was man dem Hund mit dem Transport antut. Wir haben von unserer Leila ganz viele Videos von Leila bekommen… Sie war ein aufgeweckter Welpe, neugierig, draufgängerisch… hier angekommen ist ein total verstörtes, ängstliches Würstchen, dass auch heute 3 Jahre später noch schreckhaft und tendenziell ängstlich ist obwohl wir immer noch an Besserung arbeiten.
Sieht man sich aber in Social Media um, findet man kaum Hunde aus dem Tierheim die Corona zum Opfer gefallen sind, obwohl die Tierheime ja voll sind, aber jede Menge nachproduzierter Welpen aus dem Ausland… kurios.
Ob ein Hundeführerschein aber wirklich was ändert, glaube ich nicht. Ich denke auch dass man nicht beim „Verbraucher“ zu reglementieren anfangen sollte sondern auf dem Markt (Züchter, Orgas etc.)