Also Bekannte sind durch Instagram tatsächlich auf Corgies gekommen. Sie haben jeden guten Rat in den Wind geschossen und viel Zeit und Geld in die Züchtersuche investiert. Der Welpe ging dann nach 4 Wochen zurück zum Züchter, weil man "nicht warm miteinander wurde."
Zum einen waren sie, trotz meiner wirklich ungeschönten Berichte über Welpen, viel zu blauäugig und unvorbereitet. Zum anderen hätte ich denen nie nie nie nen Corgie empfohlen. Da war ausschließlich die Optik, die entschieden hat und irgendwelche wackelnden Hundepopos auf Instagram.
Das ist total tragisch.
Ja, auf sowas wollte ich hinaus.
Die Onlinewelt suggeriert einfach eine heile Welt, die es so nicht (vielleicht Einzelfälle) gibt.
Meiner Meinung nach nimmt das einfach überhand und gefühlt jeder braucht einen Hund.
Und die Vorstellungen sind teilweise einfach so unrealistisch.
Ich habe mich letztens mit jemandem unterhalten der sich auf einen foxred (deswegen genannt, weil darauf extrem Wert gelegt wird) Labbiwelpen beworben hat, weil er einen kinderliebenden, ruhigen Familienhund sucht, der genügsam und ohne Jagdtrieb am Leben Teil nimmt, im nächsten Atemzug dann zu mir sagt „auf keinen Fall wollen wir so einen Problemhund wie ihr mit Leila, das ist zu anstrengend und für sowas haben wir keine Nerven. Der muss mitlaufen“
Und meine These ist eben, dass diese Vorstellungen auf Social Media basieren, denn kaum Hundehalter die ich kenne behaupten, dass Hundehaltung immer easy ist.