Hallo zusammen,
am Samstag ist hier ein 9,5 Wochen alter Bolonka Zenta-Rüde zu unserem 3 Jahre altem Bolonka eingezogen. Unser Großer (Hugh) ist ein sehr höflicher und teils schüchterner Hund. Der Neuzugang (Kimi) ist ein richtiger Wirbelwind und "Hans Dampf in allen Gassen" - so empfinden wir es jedenfalls, denn Kimi ist unser erster Welpe, daher fehlt uns der Vergleich. Es macht wirklich Spaß und ist super anzuschauen.
Unser "Problem": Hugh lässt sich von Kimi ALLES gefallen: Kimi rennt ihm hinterher, beisst in sein Fell - besonders Ohren und Schwanz und sucht permanent den Kontakt.
Hugh flüchtet sich dann meist an höhergelegenen Plätze und schaut sich das Kerlchen von oben an. Er weist ihn allerdings nicht zurecht durch Knurren oder ähnliches. In unserem "schlauen" Buch steht, dass viele erwachsene Hunde erst ab ca. der 15. Lebenswoche anfangen die Welpen zu maßregeln. Deshalb haben wir es in den ersten drei Tagen erstmal laufen lassen - in der Hoffnung, dass Hugh doch noch anfängt, sich zur Wehr zu setzen.
Aber seitdem greifen wir aktiv ein und halten Kimi Hugh vom Hals. In manchen Situationen sind wir nicht schnell genug, aber wir versuchen es im großen und ganzen zu managen. Das heißt, dass wir Kimi abfangen, wenn er sich mal wieder auf den Weg zu Hugh macht - also eigentlich immer.
Nun können wir nicht 24/7 hinter Kimi her sein und ihn davon abhalten, Hugh auf den Senkel zu gehen. Man geht ja auch mal zur Toilette oder so. Und solche Gelegenheiten nutzt Kimi dann, um sich Hugh zu nähern.
Nun meine eigentlich Frage: Ist es sinnvoll, dass wir Kimi im Haus anleinen, um ihn von Hugh fernhalten zu können?
Wir haben einen Welpenauslauf, aber in dem macht er momentan noch einen riesigen Aufstand, wenn die Tür zugemacht wird. Daher steht die Tür meisten auf, aber wir setzen ihn auch hinein.
Der kleine Kerl ist noch nicht mal eine Woche bei uns und in all den Ratgebern, die man so gelesen hat, stand drin, dass es gerade in der ersten Woche keine großartigen Dinge stattfinden sollen. Daran halten wir uns.
Aber ich möchte nicht, dass unser Ersthund unter dem stürmischen Welpen leiden muss. So ist es heute passiert, dass sich Hugh nicht mehr in sein Küchenkörbchen schicken lässt, weil Kimi sich da vorher reingeschlichen hatte, als ich beim Kochen war. Kimi muss da wohl auch ein Weilchen gelegen haben, weil meine Männer gerade im Keller zu tun hatte...
Und nun traut Hugh sich gerade noch ein Leckerli daraus zu nehmen, wenn wir es ihm reinwerfen, hält sich aber ansonsten von dem Körbchen fern.
Daher würde ich mich über Eure Erfahrungen freuen, inwiefern der Welpe begrenzt werden kann, um den Ersthand abzuschirmen, wenn er sich dem Welpen nicht erwehren kann.
Bitte seid nachsichtig - wir versuchen wirklich alles richtig zu machen, aber es ist unser erster Welpe...
GLG
Britta mit Herrchen und der Bolli-Bande