Beiträge von FritzBolonka

    Hallo zusammen,


    nachdem wir in den ersten Monaten mit unserem Bolonka Schwierigkeiten hatten, dass er überhaupt etwas frisst, ist es nun nach 9 Monaten Eingewöhnung, ins Gegenteil umgeschlagen. Er frisst, als wenn es kein Morgen gäbe. :hust:

    Als wir ihn bekamen, wog er 3,2 kg. Er ist dann innerhalb von ca. 4 Monaten auf 2,75 kg abgemagert und nun sind wir wieder bei 3,2 kg. Das war mir aber zuviel, da er sich bei uns viel mehr bewegt und herumtollt, als bei seinem vorherigen Zuhause. Ausserdem fühlt man bei dem Gewicht eine Speckschicht über seinen Rippen.


    Nun habe ich seit ein paar Tagen sehr fein geraspelte Möhren unter sein Feuchtfutter gemischt. Seine Tagesportion von diesem Futter sind 128 g. Momentan bekommt er aber nur 110 g und das auf zwei Mahlzeiten verteilt. Unter jede Mahlzeit mische ich ihm ca. 35 - 40 g Möhren zu jeweils 55 g FeuFu und er ist viel besser satt. Das Gewicht bewegt sich auch langsam in die richtige Richtung - wir sind momentan bei 3,1 kg.


    Meine Frage:

    Ist es okay, wenn ich die Möhrenanteile noch eine längere Zeit unter sein Futter mische?

    Nur, bis er bei ca. 3 kg liegt - dann bekäme er wieder die volle Ration und keine Möhrenmatsche dazu.


    Ich bin nicht sicher, ob die Möhren etwas enthalten, was ihm auf Dauer Schaden könnte. Bisher verträgt er es sehr gut - sein Kotabsatz ist regelmäßig und fest - nur halt etwas orange. :???:


    Es wäre schön, wenn jemand eine Einschätzung für uns hätte.


    Vielen Dank und liebe Grüße

    Britta & Hugh


    Liebes Blöckchen !


    Ich habe nicht ganz rausgelesen, ob es ein Papillon werden soll oder ob der Bolonka noch im Rennen ist. :smile:


    Lass Dir von meinen Erfahrungen als (blauäugige!) Neuhundehalterin erzählen. Falls der Bolonka bei Dir raus ist, kannst Du meinen Post auch gerne ignorieren.


    Mein Männe und ich haben die Rasse Bolonka als freundlich, aufgeschlossen und lebendig kennengelernt. Wir waren zuvor 18 Jahre lang Katzenhalter und ein Hund kam für uns nie in Frage. Der Bolonka änderte alles. :ugly:


    Da mein Mann sich keinen Welpen zutraute, suchten wir von Anfang an nach einem erwachsenen Bolonka. Mir wäre ein Welpe lieber gewesen, aber ich war bereit den Kompromiss einzugehen, weil ich glaube, dass ein Hund per se uns einfach gutgetan hatte. So eine einschneidende Entscheidung muss ja auch von der ganzen Familie (wir zwei! :lol:) getragen werden.


    Wir fanden eine Züchterin, die einen Bolonka abzugeben hatte, der 1,5 Jahre alt war und nun doch das Rudel verlassen sollte. Laut ihrer Aussage sollte er ursprünglich ganz normal abgegeben werden, aber für ihn wären nur Anfragen von Züchtern gekommen, weil er so hübsch war und das wollte sie nicht. So ist er zunächst bei ihr geblieben und normal im Rudel mitgelaufen. Nun wurde ihr die Arbeit zuviel (8 Bolonkas, die alle langes Fell haben, machen ja nicht unwesentlich Arbeit) und sie setze ihn auf ihre Homepage. So haben wir ihn gefunden.


    Nach 3 sehr langen (jeweils ca. 2 Stunden) Telefonaten, in dem wir lang und breit besprochen haben, was der Hund bei uns so mitmachen muss (4 x die Woche Bürohund in einer Großstadt mit dem verbundenen Pendeln, Landleben bei uns zu Hause, Wanderungen, Wochenenden bei meinen Eltern, die 150 km entfernt wohnen,... etc.), verabredeten wir einen Kennenlern-Termin bei ihr. Das Kennenlernen lief auch ganz toll - es war herrlichstes Wetter und wir waren bei ihr im Garten und der Kleine, seine Schwester (die zum Züchten geblieben ist) und seine Mutter flitzen um uns herum. Wir waren total hin und weg. Er war freundlich, aufgeschlossen, verschmust und wollte uns andauernd abschlabbern. :cuinlove:


    Nach Aussage der Züchterin müssten wir uns nicht viel Gedanken machen. Er ist zwar nie ernsthaft Auto gefahren, aber bis wir ihn nehmen könnten, würde sie noch mit ihm üben und alles andere würde sich von selbst finden. Es hiess immer nur - er wird sich an Euren Alltag anpassen. Nun ja. Das haben wir ihr auch geglaubt. Ich habe nebenbei auch viel gelesen - zu Hundeerziehung, Verhaltentherapien und ähnliches. Da er aber dem Bild eines Bolonkas genau entsprach, habe ich mich zwar vorbereitet, aber nicht mit großen Problemen gerechnet.


    Es gab dann noch zwei weitere Termine - einmal kam sie zu uns und einmal waren wir dann noch bei ihr. Bei dem Besuch bei uns, kam sie im Auto und das hatte er sehr schlecht vertragen, aber sie sagte, dass sie noch in der Übungsphase wären und sich das schon finden würde. Blauäugig, wie wir waren, haben wir ihr geglaubt. Wir wussten es tatsächlich nicht besser, denn ich dachte, dass das mit Übung schon klappen würde. Wenn eine Züchterin, die schon 10 Würfe hatte, Dir als absoluten Hundeneuling so etwas im Brustton der Überzeugung sagt und Du Dir auch div. Informationen angelesen hast, dass Auto fahren mit Training für fast jeden Hund zu schaffen ist, dann glaubst Du das halt. Also ich jedenfalls. :hust:


    Eine Trainierin hatte ich auch schon rausgesucht, weil wir auf jeden Fall professionelle Hilfe für die erste Zeit nach der Eingewöhnung haben wolllten. Sie bot auch eine Kennenlern-Gruppe an, wo man sich dann mit anderen Hundehaltern austauschen und evtl. auch spazieren gehen kann. Wir wollten ja auch soziale Kontakte für unseren Kleinen, der ja Rudelleben gewohnt war. :hundeleine04:


    Um es kurz zu machen:

    In der Eingewöhnungsphase von vier Wochen, packte der Kleine aus. Sobald er aus seiner gewohnten Umgebung (Haus & Garten der Züchterin) heraus war und feststellen musste, dass es auch nicht zurück nach Hause geht, wurde aus ihm ein unsicherer, teils ängstlicher Hund, der uns zunächst in jeder Hinsicht misstraute und das Fressen einstellte.

    Das Autotraining der Züchterin sah wohl so aus, dass sie ihn an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden ins Auto gepackt hatte und ihn 120 km durch die Gegend kutschiert hat. :wallbash: Das kam dann aber erst so nach und nach raus.


    Es war der Züchterin bekannt, welchen Außenreizen er bei uns ausgesetzt werden würde. Sie hat ihre Erziehung, die Nervenstärke ihres Hundes und seine Vorkenntnisse gnadenlos überschätzt. Ich glaube (mittlerweile) auch nicht, dass sie das in böser Absicht getan hat, denn sie war von dem, was sie uns erzählt hat, wirklich überzeugt.


    Wir haben also gleich nachdem uns klar war, welches Bündelchen unser Kleiner da auspackt, Kontakt zu der Trainerin aufgenommen und bekommen seitdem Einzelstunden bei uns zu Hause. Er ist mittlerweile ein echter Traumhund, der noch einige Baustellen hat, aber er wird nie der souveräne, zu jedem freundliche Hund sein, als den wir ihn kennengelernt haben. Ich bin sehr dankbar für einen Satz, den unsere Trainerin uns sagte: Jeder bekommt den Hund, den er verdient. :lol:

    Wir kommen mittlerweile mit ihm gut klar und sind an dieser Aufgabe auch sehr gewachsen, aber gerade in Hinblick auf die manchmal etwas labilie seelische Lage meines Mannes, hätte ich mir einen erheblich einfacheren Start gewünscht.


    Ich habe Dir jetzt eine riesige Tapete geschrieben. Das war eigentlich nicht meine Absicht, aber ich neige zum Schwafeln. :hust:

    Was ich Dir sagen möchte: Ich bin der Überzeugung, dass man als Ersthundehalter selten alles richtig machen kann. Auch bei der Auswahl der Züchter, würde ich heute GANZ andere Fragen stellen, auf die ich damals gar nicht gekommen wäre, weil ich nie ein Problem dahiner vermutet hätte. Beispiel: Unser Süßer hat den sehr großen Garten und das Haus der Züchterin wohl nie so ernsthaft verlassen. Das heisst, dass eine unserer größeren Aufgaben am Anfang war, ihm beizubringen, sich auch auf anderen Untergründen als Gras zu lösen. Er kannte schlicht nichts anderes und Asphalt war ihm sowieso suspekt.


    Ja - ihr dürft mich alle gerne blauäugig nennen, aber ich fühlte mich damals gut vorbereitet. Im Nachhinein wären wir mit einem Welpen aus einer anderen (oder vielleicht auch dieser) Zucht vermutlich einfacher gefahren. Aber um nichts in der Welt möchte ich diesen Hund und den Prozess der dahinter steht missen. Man wächst ja mit seinen Aufgaben.


    Wir denken daran, uns in 2 - 3 Jahren einen Bolonka-Welpen dazuzuholen, weil wir es schön finden würden, 2 kleine Flitzer zu haben. Eine Züchterin habe ich schon im Auge und denke, dass es beim nächsten Hund wahrscheinlich andere Probleme geben wird, an die ich nicht gedacht habe.


    Um Dir die Sorge der Zugfahrt zu nehmen: Ich glaube, dass eine Zugfahrt für einen gut sozialisierten Welpe kein Problem ist. Ganz im Gegenteil. Du kannst Dich voll und ganz auf ihn konzentrieren und musst Dich nicht um den Verkehr oder das Auto kümmern. Die Geräuschkulisse ist im Zug wahrscheinlich auch milder als im Auto.


    Falls Du Interesse daran hast, Dir die Bolonka-Züchterin anzusehen, die ich für einen evtl. Welpen ins Auge gefasst habe, kann ich es Dir gerne schreiben. Falls Bolonkas eh raus sind - schaaaaade. Es sind so tolle Wuschel, die jeden Spaß mitmachen und wahnsinnig viel Freude bereiten.


    Ich hoffe, dass Du aus dem konfusen Geschreibsel etwas für Dich mitnehmen konntest - ich habe es innerhalb von 4 Stunden nebenbei auf der Arbeit am Handy geschrieben. Wenn Dir was nicht klar ist oder Du sonst Fragen hast - immer raus damit.


    Viele liebe Grüße

    Britta & Herrchen & Hugh


    Das ist selbst geknüpft, der Verschluss ist von einem Schlüsselband runtergeschnitten. Geht nicht wirklich ins Geld, benötigt aber ein klein wenig Zeit.

    Das ist aber hübsch!

    Gibt es dazu auch irgendwo eine Anleitung für Menschen mit zwei linken Händen wie ich einer bin? :tropf:

    ich habe für Kasper so ein Versteckhalsband für das Scalibor bestellt. Ist leider noch nicht da

    Wie sieht so ein Versteckhalsband denn aus? Wirkt es denn noch, wenn das Band nicht direkt auf der Haut liegt?


    Fragen über Fragen... :pfeif:

    Nach Halsbändern habe ich noch nicht wirklich geschaut.


    Vielleicht gibt es ja tatsächlich jemanden, bei dem Bravecto nicht vertragen wurde, aber dann andere Tabletten versucht wurden. Um die Halsbänder muss ich mich dann aber wohl auch nochmal kümmern.


    Wir streifen mit unserem Kleinen viel durch den Wald und er brettert auch gerne mal durchs Unterholz - da hätte ich Angst, dass er damit irgendwo hängenbleibt...

    FritzBolonka deine Sorge mit dem Halsband drinnen hatte ich auch. Man gewöhnt sich aber dran!

    Meiner schläft auch mit im Bett etc.

    Es stört wirklich nicht, außer optisch.

    Wir haben das Seresto.

    Muffeln die nicht ziemlich?

    Ich kann mich an die ersten Halsbänder der Katzen erinnern. Die haben furchtbar gestunken und jedes Mal, wenn man die Katzen angefasst und gekrault hat, rochen die Hände danach...

    Ist natürlich auch schon mehr als 15 Jahre her... *oh gott bin ich alt* :lol:

    Hallo zusammen!


    Hat hier jemand Erfahrungen mit einem Hund, der Bravecto nicht vertragen hat und stattdessen Simparica bekommen hat?

    Wurde das dann vertragen? Mir ist bewusst, dass das von Hund zu Hund unterschiedlich ist, aber bei unserem Kleinen läuft Bravecto nun aus und da er es sehr schlecht vertragen hat, müssen wir uns nun was neues suchen. Erfahrungsberichte finde ich immer sehr hilfreich, wenn ich zum Tierarzt gehe. Da wurde mir als Alternative (als wir nach der Bravecto-Gabe mit dem kranken Hund dort ankamen) ein Zeckenhalsband empfohlen. Da er aber bei uns im Bett schläft und eigentlich im Haus kein Halsband trägt, finde ich das aber nicht so toll und würde mir auch gerne Alternativen ansehen.


    Wir sind mit ihm viel im Wald und auch er ist ein Zeckenmagnet. Ich bin der festen Überzeugung, dass es Hunde gibt, die die Biester anziehen und andere, für die wird sich nicht interessiert. Wir hatten 18 Jahre lang zwei Katzen, wo wir das gut beobachten konnten: Ging unsere Katze eine Runde im Garten spazieren, kam sie wieder und hatte nix. Ging der Kater raus, kam er mit nem "Perlenhandband" wieder. :tropf:

    Ich finde die Dinger ja soooo eklig!!! :kotz:

    Nach unserem letzten Waldbesuch hatte ich bei dem anschließenden Durchkämmen wohl zwei Mistviecher übersehen - so hatte er am nächsten Morgen eine direkt auf dem Kopf, die schon tot war und eine ganz kleine oben am Augenlid, die gerade noch so lebte. Die Entfernung fand er natürlich nicht so geil. :rotekarte:


    Ich würde mich über Erfahrungsberichte freuen! :mrgreen-dance:


    LG

    Britta

    Puuuh! :lol: Da bin ich aber froh! :bindafür:
    Ich hatte schon befürchtet, dass gute Hundehalter mit diesem Wissen auf die Welt kommen, ihren Hund auf den Platz stellen und los geht’s... :ops:

    Gibt es denn auch einen Thread, wo Anfänger-Menschen was lernen können?


    Ich denke, dass sich Bolonkas für Turniere nicht eignen, wenn 30 cm hoch gesprungen werden muss. Unser Hugh ist ja nur 26 cm groß und wiegt 3 kg. Und wie groß seine Ambitionen dann tatsächlich sind, wird sich ja noch zeigen.


    ich habe heute ein paar kleinere Videos angeschaut und werde jetzt erstmal mit ihm die empfohlenen Dehnungsübungen üben.

    Durch den Tunnel läuft er jetzt schon ganz gerne, aber halt alles ohne Struktur. Und die Rampe, die wir im Garten gebaut haben, findet er total spannend. Nach Corona werde ich mich dann mal schlau machen, ob wir hier einen Verein haben, der auch Hunde nehmen mag, die Agility nur just for fun ausprobieren möchten.


    vielen Dank jedenfalls für Eure Antworten und ich schaue mal, wie es weitergeht. Vielleicht stelle ich nochmal ein paar dumme Fragen. :ugly:


    Viele liebe Grüße

    Britta & Hugh

    Guten Abend zusammen!


    Ich hoffe, dass ihr mich nicht auslacht, aber habt ihr schon mal gesehen, dass mit einem Bolonka Zwetna Agility gemacht worden ist?

    Unser Kleiner bewegt sich so gerne. So haben wir einen kleinen Tunnel und eine kleine Rampe im Garten aufgebaut und sind nun dabei, ihn damit vertraut zu machen. Es macht uns einen riesigen Spaß, aber weder mein Männe noch ich haben Ahnung, wie man sowas macht und ein Training sinnvoll aufbaut.

    Ich bin nun etwas eingeschüchtert, weil ich ein paar Videos in den letzten Postings von Euch gesehen habe... Und das sind Eure Anfänge? :???:


    Meint ihr, das Agility mit unserem Kleinen Sinn macht? Habt ihr davon schon mal gehört?


    Viele liebe Grüße

    Britta mit Hugh