Ich finde auch, dass das Bellen ein nach frustriertem Jäger klingt und wäre deshalb ein bißchen vorsichtig. Ich hab meinen Vierkilowelpen ja vom Vierzigkilo-Schäfermix der Nachbarn quasi mit großziehen lassen, und der hat mit der Kleinen überhaupt keine Jagdspiele veranstaltet. Im Gegenteil: Sobald sie losraste, hat er sich ziemlich schnell hingelegt, brachte Ruhe in die Sache, und die Spiele waren dann stationär, Maulrangeln, Stöchchenziehen, oder der Zwerg durfte auf ihm rumklettern - aber eben überhaupt kein wildes Gehetze.
Hier sieht das wirklich ein bißchen so aus, als wolle der große Wuschel den Kleinen antreiben, um ihn dann als Spielbeute zu benutzen - und die Frage wäre: bleibt es beim Spielen, oder neigt er zum Kippen ins Jagdliche? Da kennst du deinen Hund deutlich besser als wir. Er wird ihn nun sicher nicht gleich ernsthaft hetzen/verletzen/traumatisieren oder sowas, aber im Auge behalten würde ich das schon, und im Zweifelsfall regulieren.
Es ist so merkwürdig, weil Elmo normalerweise nie den Jäger spielt, sondern ganz im Gegenteil, immer hasst, wenn er anderen Hunden hinterher rennen muss. Er liebt es, der "Gejagte" zu sein und voraus zu rennen. Leider sind die stationären Spiele zwischen den beiden bis jetzt noch nicht vorgekommen. Elmo lässt den Kleinen nicht so nah an ihn ran. Hin und wieder robbt der Kleine zum Schlafen an ihn ran und in guten Momenten lässt der Große es zu, in schlechten Momenten knurrt er, steht auf und legt sich woanders hin.
Wenn das stimmen sollte, legt sich das von allein, wenn der Welpe größer wird?
