Beiträge von RemDy

    Hallo ihr lieben :)


    Mein erster Beitrag und gleich so ein ernstes Thema - aber nunja..


    Unser kleiner hatte Sonntag einen Krampfanfall. Das heißt, nicht nur einen, sondern es waren 7 stärkere Attacken (volles Programm - hinfall, versteifen, starke Muskelzuckungen, extremes speicheln) und zwischendurch einige leichtere (da blieb er stocksteif stehen, zitterte und speichelte).


    Wir sind direkt zum Tierarzt, wo er Diazepam erhalten hat. Zudem haben wir Diazepam Tropfen zur rektalen Gabe bekommen, um Anfälle abzubrechen - das funktionierte auch ganz gut, aber nicht nachhaltig. Die Anfälle kamen trotzdem circa im 2 Stunden-Takt.


    Als abends noch immer keine Besserung absehbar war und er zwischen extremer Unruhe, sich einnässen (er ist sonst 100% Stubenrein) und Anfällen wechselte, fuhr meine Frau mit ihm in die Tierklinik, wo er an einen Tropf angeschlossen wurde weil er dehydriert war (wollte absolut nichts trinken tagsüber). Dort war er relativ ruhig und schlief. Die beiden waren Montag um 5 Uhr morgens zurück. Etwa eine Stunde später bekam er erneut einen heftigeren Anfall, den wir entsprechend mit Diazepam abgebrochen haben.


    Wir sind erneut mit ihm zum Tierarzt, wo er wieder an nem Tropf kam und zusätzlich Luminal bekam, das er nun alle 12 Stunden bekommt (75mg). Sobald er wieder stabil ist soll ein CT vom Kopf gemacht werden um einen Tumor auszuschließen. Ein Ultraschall des Bauches wurde bereits früher zwei Mal gemacht und zeigte keine Veränderungen an Leber, Milz oder Bauchspeicheldrüse (und auch sonst keine).


    Der letzte Anfall ist nun Gott sei Dank 25 Stunden her.

    Der Lütte ist trotzdem extrem unruhig, will extrem viel fressen und trinken, läuft ziellos durch die Wohnung und wirkt ein wenig teilnahmslos.


    Nun ist es so, dass seine Leberwerte extrem hoch und die Leukozytenanzahl etwas verringert ist. Seine Ärztin geht davon aus, dass hier auch die Ursache liegen könnte, da die Anfälle wohl bei Leberstoffwechselstörungen auftreten können. Das wird nun abgeklärt.


    Nun zu meinen Fragen :)


    1.

    Luminal soll für die Leber nicht sooo geil sein und in Anbetracht seiner Werte wollen wir die Dosis entsprechend so niedrig wie möglich halten (selbstverständlich so hoch wie nötig). Ich habe nun von einem Bekannten gehört, dass CBD Öl seinen Katzen bei Epilepsie gut geholfen hat. Hat da jemand Erfahrung? Natürlich würden wir das vorher auch nochmal mit seiner Ärztin besprechen um eventuelle Risiken auszuschließen..


    2.

    Hat jemand Erfahrung mit Luminal und dieser extremen Unruhe? Ist dem irgendwie beizukommen oder pendelt sich das von selbst wieder ein? Ist er vielleicht einfach noch verwirrt von den vielen Anfällen?



    Und zum Schluss noch ein paar Hintergründe zum Patienten :D


    Der kleine ist Mischling und wiegt 14 Kilo, wird auf 9 Jahre geschätzt. Er war ein Jahr im Tierheim bevor er zu uns kam - vorher lebte er bei Alkoholikern, die ihn geschlagen und vernachlässigt haben. Da wurde er zum Glück rausgeholt..

    Ansonsten ist er ein verspieltes kleines Kerlchen (wurde im TH kastriert), der aber auch mal einfach mit uns rumliegen und nichts tun kann :) Aggressiv ist er absolut nicht - er meckert höchstens mal wenn ihm ein anderer Hund nicht passt oder er im Dunkeln irgendwelchen Gestalten über den Weg läuft. :D


    Zu fressen bekommt er selbstgekochtes und Trockenfutter - wir wollen aber auf BARF umstellen, sobald wir jemanden finden, der uns einen individuellen Plan für ihn zusammenstellen kann.


    Krank ist er - bis auf seine Leberwerte und vermutlich Nasenpolypen - nicht.


    Ich danke euch schonmal im Voraus für eure Antworten :)