Beiträge von Alessa Dreadhead

    Finde toll, wie liebevoll du schreibst, obwohl es scheinbar wirklich nicht ganz einfach läuft und ihr euch das womöglich alles einfacher vorgestellt habt.


    Ist er denn auch bei der Pflegestelle nie rausgegangen? Wurde euch das gesagt? Irgendwie wurde nicht auf die Frage eingegangen, wie lange er dort war, oder habe ich das übersehen?

    Die Pflegefamilie hatte einen großen Hof. Als noch alle 5 Geschwister da waren, haben die Kleinen in der Scheune geschlafen und sind morgens wieder raus auf den Hof. Später durften die letzten mit ins Haus.
    Direkt neben dem Hof war eine gut befahrene Straße. Die Pflegefamilie hat noch 5 eigene Hunde, Esel und Gänse und ältere Kinder.
    Cosmo war 2 Monate dort.

    Hi Alessa, da du das Verhalten von Cosmo am Anfang genau so geschildert hast, wie das auch bei Mori der Fall war, kann ich dir gern aus meiner aktuellen Erfahrung berichten :) Uns hat es geholfen den Alltag mit allen Geräuschen etc ganz normal zu leben und auch Rausgehen zu einer Normalität zu machen. Ich habe mir immer gesagt, mit Sicherheitsgeschirr kann nichts passieren. Wichtig ist dabei, dass man selbst souverän ist und keine Unsicherheit ausstrahlt. Das färbt sich mit der Zeit auf den Hund ab. Ich hatte auch keine andere Möglichkeit als 3 Mal am Tag mit ihr quasi die immer gleiche Strecke über und an den Straßen zu gehen, bis wir am Feld angekommen waren. Ich hatte bei Mori das Gefühl, dass sie durch Wiederholung sehr schnell lernte. Anfangs haben wir sicher eine halbe Stunde für 400m gebraucht. Vor allem was sie erschreckt hat (und die Panik war riesig!) habe ich sie mit meinem Körper abgeschirmt und ihr somit Sicherheit gegeben. Recht schnell hat sie sich dann hinter mich orientiert. Selbst nicht aufgeregt werden, wenn laute Autos, Kinder oder sonstiges auf einen zukommen. Durchatmen, Hund abschirmen, ggf Sitzenbleiben und dann mit Energie und "Komm" einfach weiter. Es ist sicher nicht jeder Hund gleich, aber ich glaube nicht dass Situationen vermeiden etwas bringt. Ich hatte sie auch niemals ohne Leine in einen Garten bekommen, die Leine kann auch Sicherheit geben und vor allem deine Nähe. Nimmt er den Leckerlies? Mori wollte lange nichts davon wissen, und ließ sich gut mit Stimme beruhigen und auch belohnen.


    Heute, 3,5 Wochen später hatten wir echt alles was Wald und Straßen zu bieten haben: eine Mexikanische Großfamilie, andere Hunde, ein super lauter Bulldozer der 2m neben uns Bäume gerodet hat, eine Herde Rehe, kreischende, rennende Kinder mit Stöcken in der Hand, heranrasende Mountainbiker...und Mori war cool und ist locker einfach dran vorbei getrabt. Ich denke, wenn man selbst cool bleibt, dann ist das schon die halbe Miete.


    Vor allem kannst du dir immer sagen, dass mit Sicherheitsgeschirr nichts passieren kann! Mir hat dieser Gedanke ungemein geholfen und ich konnte mich voll und ganz drauf konzentrieren sie gut aus der jeweiligen Situation zu führen. Durch manches müssen sie auch einfach durch, um zu lernen, dass nichts passiert :)

    Hallo,

    vielen lieben Dank für die Antwort. Ich werde es mir zu Herzen nehmen & es auch mal so versuchen! :)
    Vielleicht schaffen wir es heute Abend wenn es draußen ruhig ist, einfach mal vor die Tür zu gehen.

    LG

    Ok. Ist jetzt natürlich etwas schwierig zu beurteilen, weil wir hier ja doch in der Ferne sitzen. Was macht Euch den Sorgen bei einem Ausflug?


    Wie seid Ihr ausgerüstet, habt Ihr ein gutes Halsband und ein ausbruchssicheres bequemes Geschirr für den Kleinen? Eine stabile Kurzleine und ggf. eine stabile Flexleine? Wenn Ihr damit gut umgehen könnt, sollte auf einem Ausflug an sich nichts passieren können.

    Wir haben ein Halsband, ein Sicherheitsgeschirr (was er bis jetzt verweigert), eine kurze sowie eine lange Leine.

    Uns bereitet die stressige Autofahrt Sorge sowie das Ungewisse wie er sich verhalten wird.
    Wir wissen auch, dass wir es einfach probieren sollten.
    Entweder es geht voll gut und er blüht auf oder er verkriecht sich unter dem Auto oder so und wir können wieder nachhause fahren !?
    Hab auch etwas Sorge, dass wir ihn damit einfach überfordern.

    Hey,

    Ja, das werden wir heute ausprobieren. Der Garten ist gut eingezäunt.
    Ich habe auch einen Bericht gelesen, dass meinen seinen Hund loben kann mit einem Leckerli sobald er bei einem Geräusch zusammen zuckt. Damit er die Geräusche mit etwas positiven verbindet ?!

    Wir wohnen leider in der Mitte einer kleinen Stadt. Bis zu den Wiesen, Wäldern & dem Fluss sind es ca. 600 Meter. Eigentlich keine Strecke, aber mit Cosmo momentan noch zu weit. Da hört man dann zwar noch Autos etc, aber es ist schön dort frei zu laufen. Und nach 2 Km wären wir dann auch richtig in dem Wald ohne Lärm.

    Ja, das mit dem Auto fahren. Wir trauen uns noch nicht richtig hin. Uns ist es eigentl. super wichtig raus zu gehen.

    LG

    Das mit dem Garten war von Anfang an nicht so super, er hat sich halt im Gebüsch verkrochen. Inzwischen verkriecht er sich entweder im Gebüsch oder wartet vor der Tür, dass wir endlich wieder rein gehen.
    Nur wenn er ganz dringend muss, dann geht es ab&zu. Kommt aber auf den Tag an.
    In den Garten folgt er mir nicht. Nur in der Wohnung. Ab dem Treppenhaus winselt er nur nach mir.
    Ich denke auch, dass Auto fahren ihn Überfordert.

    Was wäre deine Idee ? :) Wie gesagt, draußen im Garten rennt er nur panisch umher.

    Hund ins Auto packen und irgendwo hinfahren, wo Ihr ganz allein seid. Ich zwar vom Zeitaufwand nicht toll, aber einen Versuch wäre es mir wert

    Das haben wir uns auch heute überlegt. Auto fahren stresst ihn halt auch ziemlich. Wären ca. 10 Minuten. Dort ist es richtig leise. Wir sind uns da nur etwas unsicher, weil wir sind wissen, ob wir da zu schnell sind.
    Uns treibt es auch raus. Mir fällt die Decke auf den Kopf, weil wir seit 7 Tagen zuhause sind :o

    Hallo ihr Lieben,

    Cosmo ist nun seit 7 Tagen bei uns. Er hat sich an uns gewöhnt.
    Nun sind wir dabei ihm unseren Tagesablauf näher zu bringen, was kaum möglich ist.
    Da er total unausgelastet ist, dreht er spät am Abend total auf und tagsüber schläft bzw. döst er viel.
    Uns ist klar, dass sich das ändert sobald wir mit ihm spazieren gehen können, aber bis dahin dauert es wohl noch ein paar Tage oder Wochen.
    Er ist inzwischen so weit, dass er mir überall in der Wohnung hinter läuft.
    Auch auf die Terrasse traut er sich seit heute sogar morgens & mittags.
    Nur der Garten überfordert ihn noch total.
    Als Notlösung haben wir ihm eine "Pinckelecke" in der Wohnung gegeben.
    Was sind eure Meinungen dazu ? Dazu muss man sagen, dass er sich häufig draußen im Garten vor Stress nicht lösen kann.
    Nun habe ich die Pickelecke mal auf die Terrasse gelegt, vielleicht nimmt er es so an.
    Seit gestern übe ich mit ihm in den Hausflur zu gehen.

    Freue mich über eure Meinungen & Tipps.
    LG

    Vielen lieben Dank für die vielen hilfreichen Antworten :)
    Inzwischen freut er sich morgens wenn wir aufstehen und gegen Abend blüht er richtig auf.
    Gestern Abend haben wir viel zusammen gespielt.
    Auch darf er nun unter dem Bett (da liegt er sehr gerne) über Nacht bei uns sein.
    Ansonsten schläft er von 7 bis 19 Uhr immer dort wo wir in der Wohnung sind!!
    Ist das normal in der Anfangsphase ?
    Wir denken, dass er den Schlaf braucht, weil vieles noch sehr neu und aufregend ist !?
    Wir wünschen allen einen schönen Sonntag!