Alles anzeigenTja, da hat euch die Orga ganz gut verladen. Macht mich immer wieder wütend so etwas, zumal es so scheint, dass die Pflegestelle nicht viel mit ihm gemacht hat.
Eine GUTE Pflegestelle ist dafür da, den Hund auf das Leben vorzubereiten und nicht nur zu "verwahren". Eine gute Pflegestelle erkennst du dann in der Regel auch daran, dass sie dir wirklich GANZ viel über den Hund erzählen können. Ich war 10 Jahre Pflegestelle und über meine Hunde konnte ich Romane erzählen, d.h. wie verhält er sich in welchen Umweltsituationen, wie mit anderen Hunden, im Haushalt, mit Katzen oder was auch immer. Ich habe die Hunde immer so behandelt und erzogen, als würden sie bei mir bleiben, denn schließlich weiß man nie, wie lange so ein Hund bleibt und ich will nicht mit einem unerzogenen Hund zusammenleben.
Tja, hilft dir jetzt alles nicht, aber ich wollte es mal erwähnen, damit du in Zukunft schlauer bist und besser hinschauen kannst.
Angsthunde in dem Alter sind schwer vorherzusehen. Manche tauen auf, vergessen alles und entwickeln sich mit der Zeit "normal". Andere entwickeln mit der Pubertät noch größere Ängste und bleiben lebenslang eine Baustelle.
Hier ein paar Grundregeln, generell solltet ihr als Hundeanfänger aber auch einen Trainer draufgucken lassen:
- Hund nicht bemitleiden
- Hund Situationen aussetzen, die er noch ertragen kann (z.B. auf einem Parkplatz mit Autos, die aber nicht fahren o.ä.), ihn langsam heranführen, immer wieder Kekse, Kekse, Kekse für positives/mutiges Verhalten - die Situation nicht überreizen, sondern mit einen "Erfolgserlebnis" für den Hund enden lassen (z.B. ich habe mich an die Mülltonne herangetraut und sie untersucht, ist nichts passiert, ich bin ein Held, sagt Frauchen auch und sie gibt Kekse)
- Aktivitäten machen, die sein Selbstbewusstsein stärken
Viel Glück,
Clumberine
Hallo Clumberine,
in der Pflegefamilie war Cosmo sehr gut auf gehoben. Er hat mit 5 weiten Hunden, Esel, Gänse, Ente und Kindern gelebt.
Die Familie meinte auch, wenn der Kleine mal aufgetaut ist, dann vertraut er uns und die Angst wird etwas weniger.
Es ist unser erster Hund mit solcher Angst. Da sind wir uns einfach etwas unsicher, wie wir was angehen sollen.
Aber wir lernen uns immer besser kennen und mit viel Geduld wird es schon!
Danke für die Tipps.
LG