Hallo Ihr Lieben,
so etwas wie den folgenden Einführungstext werdet Ihr vermutlich häufiger lesen:
Mein Freund und ich spielen seit einiger Weile mit dem Gedanken, einen Tierheimhund in unser Leben zu holen.
Der Wunsch danach und die Vorstellung eines Lebens mit Hund nimmt immer mehr Gestalt an. Wir haben uns bis zum nächsten Jahr nun eine Bedenkzeit gegeben, in der wir dieses Szenario gut durchdenken wollen, um uns wirklich sicher zu sein, dass alles passt für ein Leben mit Hund.
Hierbei stellen sich einige Fragen, zu denen ich gerne mal Eure Meinung hören würde.
1. Thema Alleinebleiben: Wir arbeiten beide Vollzeit. Ich verbringe meine Pause jedoch zu Hause, da ich nur 5 Minuten zur Arbeit brauche. Eine Gassirunde geht also – neben morgens und abends – auch für ca. 30 Minuten mittags. In der Zeit zwischen 7.45 Uhr und 12.30 Uhr sowie 13.30 Uhr und 17.00 Uhr ist der Hund alleine. Vertretbar? Kommt natürlich auf den Hund an, das weiß ich. Da wir uns grundsätzlich einen ruhigeren Hund ohne große sportliche Ambitionen wünschen, hoffe ich, dass dies im Alltag umsetzbar ist. Mal so grundsätzlich: Was haltet Ihr von diesem "Alltagsmodell"?
2. Thema Treppen: Wir wohnen in einem 3-stöckigen Altbau mit unkonventionellem Schnitt. Küche und Wohnzimmer sind im 1. Stock und nicht wie üblich im Erdgeschoss. Jede Etage ist für sich genommen nur 30qm groß, d.h. wenn man in einen anderen Raum wechseln möchte, muss man auch die Etage wechseln, also viele Treppen laufen.
Wie steht Ihr zu dem Thema Hund und Treppen? Ich wünsche mir einen kleinen Hund (keinen Chihuahua, aber vom Stockmaß eher klein einfach, es wird ja wahrscheinlich sowieso ein Mischling werden). Kann man das ohne Bedenken so machen? Vorausgesetzt natürlich, der Hund hat kein Handicap. Ich spreche von einem normalen, gesunden Hund mittleren Alters. Also weder Welpe noch Senior. Dass das im hohen Alter des Hundes ein größeres Thema werden wird, ist mir klar, aber ich will es nicht von Anfang an falsch machen und ihm sowas zumuten.
Die obere Treppe bspw. ist etwas unsicherer als die untere (sie ist zwischen den Stufen offen und glatt, unten haben wir Rutschmatten, das möchte unser Vermieter oben aber nicht mehr). Tagsüber würde ich die obere Etage vermutlich für den Hund nicht zugänglich machen, das wäre mir dann eindeutig lieber. Was habt Ihr für Erfahrungen mit Hund + Treppen gemacht?
3. Thema Schlafen: Ich weiß, dass Hunde Rudeltiere sind und am liebsten auch nachts bei Ihrem Rudel schlafen möchten. Aus verschiedenen Gründen (unsichere Treppe oben, Hitze im Dachgeschoss) wäre es aber gut, wenn der Hund seinen Schlafplatz vielleicht nicht bei uns im Schlafzimmer hat, sondern im Wohnzimmer. Wie steht Ihr dazu? Geht das für Euch gar nicht? Charakterabhängig? Hier habe ich mich definitiv noch nicht entschieden, ich überlege nur, wie es am besten für den Hund und uns ist.
Grundsätzlich mache ich mir vor solch großen Entscheidungen immer sehr viele Gedanken. Ist ja eigentlich auch nicht verkehrt und so eine Entscheidung will gut überlegt sein. Ich habe aber die Befürchtung, dass ich das ganze doch "kaputt denke" und mir einfach zu viel Stress mache, anstatt auf mein Bauchgefühl zu hören.
Ich werde wahrscheinlich noch viele andere Fragen haben, aber das sind erstmal die, die mir am meisten auf der Seele brennen. :-) Ich danke im Voraus für Eure Geduld mit einer neuen Hundeanfängerin!