Hallo zusammen,
weil ich aktuell nicht weiter weiß und ich schon in vielen Threads begeistert vom Fachwissen & der Hilfe einiger User:innen war, stell ich unseren "Fall" kurz vor... vielleicht bekomme ich durch euch ja Klarheit bzgl. der Entscheidunggsfindung.
Hund: Kleinpudelrüde, 4,5 Jahre alt, seit einem Jahr (aus gesundheitlichen gründen) kastriert. Ist fit und fidel.
Anfang Juli habe ich einen kleinen, ca. kirschkerngroßen Knubbel (hart, verschiebbar) an der rechten Seite ertastet und war direkt beim TA. Dort sagte man, es sei zu klein für eine Feinnadelaspiration, ich solle 4 Wochen warten und mich dann nochmal melden.
4 Wochen später ertastete ich auf der gleichen Seite etwas weiter vorne einen weiteren, sehr viel kleineren (stecknadelkopfgroßen) Knubbel und ging erneut zum TA. Der TA sagte mir, er würde es direkt operativ entfernen und dann auf Wunsch einschicken. Ich bin schon länger weniger zufrieden mit der Praxis und fühlte mich in diesem Fall schlecht beraten und schnell abgefertigt.
Weil ich inzwischen recherchiert hatte, dass eine vorherige Probeentnahme wichtig ist, um bei der operativen Entfernung ggf. genug Gewebe zu entfernen (Ränder), holte ich mir bei einer weiteren TA Praxis eine 2. Meinung ein.
Der TA nahm sich viel Zeit, begutachtete beide Knubbel ausführlich und stellte viele Fragen. Beide Knubbel seien klar abgegrenzt in der Oberhaut. Mein Hund kratzt und leckt nicht daran,er reagiert auch nicht, wenn ich es anfasse.
Auch er sagte, die Knubbel seien zu klein für eine Feinnadelaspiration. Eine Stanzbiopsie würde er ebenfalls nicht durchführen, dann würde er es lieber direkt großflächig operativ entfernen und anschließend einschicken (sonst wäre es doppelt Stress für das Tier und den Körper, sollte bei der Gewebsuntersuchung rauskommen, dass es tatsächlich bösartig ist).
Er glaube nicht, dass es sich um etwas Bösartiges handele, könne dies aber auch nicht ausschließen. Mein Hund sei noch jung, er habe keine weiteren Beschwerden.
Er wäge ab und würde es weiter beobachten und (noch) nicht operieren. Wenn es mir aber keine Ruhe lasse, könne ich die Knubbel auch operativ entfernen + einschicken lassen. Wichtig sei, dass ich mich mit der Entscheidung wohl fühle.
Nun sind insgesam 2,5 Monate vergangen und ich hadere sehr, was soll ich tun? Ich beobachte die Knubbel, wenn, dann sind sie kaum merklich gewachsen. Mein Hund hat keine Beschwerden, geht nicht an die Knubbel, kein Juckreiz o.ä.
Und doch mache ich mir Sorgen... was ist,wenn es doch etwas Bösartiges ist?
Soll ich mich evtl. nochmal an eine Tierklinik wenden?
Es macht mir zu schaffen, dass gefühlt nur schwarz oder weiß möglich ist: abwarten und beobachten oder direkt OP. Ich will nicht untätig sein, aber auch nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen.
Was meint ihr dazu?
Vielen Dank schonmal!