Beiträge von LaGuapa

    könnt ihr vor eurer Wohnungstür nicht so eine Art Vorfluter anbringen? Ein kleines Gitter welches geschlossen wird, bevor ihr die Haustüre öffnet.
    Wenn ihr dann einige Male Wienerle in der Hand habt, wenn ihr heimkommt, sollte das eigentlich vom Tisch sein.

    bei so jungen Hunden würde ich noch gar nicht groß korrigieren und Einfluss nehmen, sondern mit ihnen in einen Park mit vielen, vielen Joggern und Radfahrern gehen, mir ein Buch mitnehmen, mich entspannt hinsetzen, den kleinen Großkotz mit 2-3m anleinen und jedes Theater was kommt komplett ignorieren.
    Ist bei dem Wetter zwar bescheiden, aber hilft in dem Alter besser als alles andere.


    Unterwegs kannst du probieren, ihn einfach und ruhig an einem Pfosten oder Baum anzuleinen, wenn er den dicken Max markiert und einfach weggehen. Kein Ärger, keine Aufregung, sondern ein nüchternes "wenn du pöbelst, pöbelst du ohne mich". Er wird anfangs perplex sein. Diese Ruhe kannst du nutzen für ein Lob. Sobald er ruhig ist, gehst du wieder hin. Lob, ableinen, weitergehen.


    Ablenken würde ich ihn nicht, denn er soll sich mit der Situation auseinandersetzen und lernen, was erwünscht ist und was nicht. Je mehr du auf sein Treiben eingehst, desto aufgeregter wird er und setzt das offenbar nach vorne um. Ruhe heißt die Devise.

    fassen wir doch mal zusammen
    Sie ist ängstlich, pinkelt und hat dann wiederum Angst vor dem Hochnehmen.
    Mit unterbrechen, schimpfen, hochnehmen, was auch immer wird die Angst nicht kleiner, sondern größer.


    Schritt eins: nicht hochnehmen!
    Schritt zwei: ermuntern und auf der Wiese für´s pinkeln loben. Woanders ignorieren.
    Nie umkehren, nie Theater machen, sondern ablenken und ermuntern.
    Kann auch sein, dass sie sich bei deinem Mann unsicherer fühlt und es auf der Wiese nach zuvielen anderen Hunden riecht. Könnte sein, dass ihr das Angst macht und sich sich von dir besser beschützt fühlt.


    Eleanor hat es schon ganz gut beschrieben.

    Zitat

    Im Sinn dieser Diskussion ist die "andere Fraktion" die, die Ihren Hund ausschließlich mit massiver Gewalt erzieht (Schnauzengriff, Rückenwurf usw.); und zwar ohne jegliche Verhältnismäßigkeit zu beachten (z.B. Schnauzengriff, weil der Hund nicht unmittelbar in Sitz geht usw.).


    da wirst du hier hoffentlich keine finden.
    Auch wenn ich all das gelegentlcih anwende (außer den unsinnigen Schnauzgriff, der inzwischen auch längst überholt ist - wie so vieles in der wandelbaren Hundeszene), sehe ich durchaus die Verhältnismäßigkeit und die Suche nach brauchbaren Alternativen.

    was ist denn die andere Fraktion?
    Solange ihr euch nicht auf eine einheitliche Definition als Grundlage einigt, kann ich nicht sagen, ob ich auf der anderen Seite stehe.
    Viele von euch würden sagen, ich arbeite mit "Gewalt". Ich tue es seit Jahrzehnten, inzwischen ergänzt durch allerlei Neues.
    Einen durchknallenden Hund hatte ich nie. DAs Vertrauensverhältnis zu meinen Hunden war stets so stabil, dass der TA sie ohne Maulkorb und Narkose klammern konnte.
    Dagegen sehe ich viele "Weichspül"-Hunde die sich aufführen, dass mir anders wird. Da werden Leute verbellt, andere Hunde angestänkert, zuhause Terror gemacht usw.
    Und die Besitzer haben Angst, mal richtig hinzulangen und dem Hund zu zeigen "so nicht!!"

    ich tue ALLES was nötig ist, um aus dem Hund ein gut integriertes Mitglied der Gemeinschaft zu machen. Das beinhaltet nicht nur die Vermittlung von erwünschtem Verhalten samt Belohnung und Motivation, sondern auch die Unterbindung von unerwünschtem. Geht es sanft: gut! Aber je nach Hund geht es eben nicht immer nur sanft.
    Ob und inwieweit dies jemand als Gewalt definiert ist mir offen gesagt hornepiepen. Ich muss mit diesem Hund leben. Tue ich es nicht und der Hund zerlegt mal einen anderen Fiffi, weil ich nicht grob werden wollte, sind die Wattebäuschler die ersten die Zeter und Mordio schreien.

    ein Hund ist kein Dampfdruckkochtopf, in dem die Triebe prodeln und zischen und bei dem irgendwann der Deckel abfliegt, wenn man den Druck nicht ablässt.
    Die Natur war clever genug, die Triebe so flexibel zu gestalten, dass sie sich bei Bedarf verstärken und bei fehlendem Bedarf abschwächen. Der Trieb ist keine Konstante.
    Warum sonst kann ich einen Hund im Trieb so hoch jagen, dass ich ihn nur mit Brachialgewalt wieder in den Griff kriege?


    Mein Hund soll keinem Wild nach. Punkt. Also ist alles, was mit Wild zusammenhängt, jede Fährte, jede Spur, jedes Nachlaufen eines Vogels oder einer Maus Pfui und sei es noch so harmlos und süß bei einem Welpen. Von Anfang an und ausnahmslos.
    Dann habe ich Ruhe.


    Der Hund kann kontrolliert mit mir spielen und toben. Aber Wild und das Suchen desselben ist Pfui. Ein Hund vermag das wunderbar zu trennen.
    Mit allem anderen rufe ich mir womöglich Geister, die mich ein Hundeleben lang verfolgen. Ein zu großer Preis für ein zweifelhaftes Vergnügen.