Beiträge von LaGuapa

    ich stelle mir gerade vor, ich wäre ein Hund. Ich will wohin, also ziehe ich dahin. Doch immer wenn ich mich freue, meinem Ziel näher zu kommen, bleibt mein Leinenhalter stehen. Was soll das?


    Ich denke, dass diese Situation einen Hund weitaus mehr frustet und psychisch belastet, als ein klare Ansage.
    Mit welcher Berechtigung kommt man auf die Idee, diese Methode für schonender zu halten als die "folge mir unauffällig"-Methode? Je länger ich darüber nachdenke, desto weniger verstehe ich diese Annahme. Dem Hund wird keine Lösung präsentiert, der HF lässt den Hund in seinem Frust ratlos im Regen stehen und erweist sich damit wieder mal als schlechter Führer, der aber gleichzeitig Vertrauen einfordert. Vertrauen, für was?

    hab ich nicht getan. Ich beschimpfe niemals jemanden.
    Nur ist es gefährlich und der Hund badet es aus.
    Vor kurzem ist ein Hund geklaut worden. Die Besitzerin konnte ihren Hund nach 2 Tagen ist Stücken wieder aufsammeln. Sie hat eine Pfote zur Erinnerung behalten. Kiefer, alles war zertrümmert.
    Soll man bei so einem Mist Juhu schreien und dir noch sagen, wie du den Hund noch reibungsloser ungeschützt im Stich lassen kannst?

    Zitat


    Klar muss man sich den Respekt verdienen, aber das geht nicht zwingend nur über aversive Methoden und schon gar nicht nur über Strafen. Da ist mein ganzes Auftreten viel wichtiger, und Führungskompetenz kann ich auch durch Vorbildfunktion und positive Verstärkung zeigen. Je weniger aversive Methoden ich anwenden muss, umso stärker ist der Hund beeindruckt. Manchmal ist ein Donnerwetter heilsam, und Grenzen müssen gesetzt und verteidigt werden. Als Kind haben mich Donnerwetter von Lehrern, die selten ärgerlich wurden, weit mehr beeindruckt als solche von cholerischen Dauerschimpfern!


    wieso stellst du jemanden, nur aufgrund der Tatsache, dass er von Durchsetzen redet und auch mal aversiv wird in die Ecke von cholerischen Dauerschimpfern?
    Ich bin vielleicht vieles, aber gewiss nicht cholerisch.


    Und es stimmt. So weit sind die Meinungen nicht auseinander. Man zerrupft nur die Wortwahl des Anderen.

    fakt ist, du musst was dafür tun. Für nichts respektiert dich niemand. Auch nicht freiwillig.
    Und um vom Hund respektiert zu werden, musst du auch einiges tun, so z.B. dich konsequent durchsetzen.


    Konsequenz alleine ist nichts wert.
    Ein Beispiel: der Hund stiehlt zum 100sten Mal aus dem Mülleimer. Die konsequente Besitzerin ruft zum 100sten Mal "Nein, lass das" oder versucht zum 100sten Mal, ihn wegzulocken. Und der Hund ignoriert sie mit derselben Konsequenz zum 100sten Mal. Meinst du der Hund hat Respekt?
    Oder: der Hund springt zum 100sten Mal an der Besitzerin hoch und schmeißt sie um. Die Besitzerin ist konsequent und dreht sich zum 100sten Mal weg in dem Versuch, den Sprung abzuwenden. Den Hund interessiert das wenig und er schmeißt sie immer noch um. Hat dieser Hund Respekt? Bei aller Konsequenz?
    Oder wäre es nicht besser sich zweimal konsequent durchzusetzen und dann ist Ruhe?
    Warum immer alles so kompliziert? Eigentlich ist alles furchtbar einfach. Und dafür braucht es keine Studien, sondern einfach nur gesunden Menschenverstand.

    dann respektierst du tatsächlich jemanden für Nichts? Oder muss er sich den Respekt nicht eben doch verdienen durch Kompetenz, Geradlinigkeit, was auch immer?


    (jetzt mal abgesehen von dem Respekt, das jedes lebende Wesen alleine dafür verdient, dass es eben da ist).

    Britta,
    es ist nur ein Frage der Definition. Durch diese Führung per se übst du Druck aus. Wenn du es eng siehst, ist der Respekt, den du empfindest der Druck, der dich daran hindert, ihn ein A.. zu nennen.
    Nur kommt der Respekt nicht von ungefähr. Den gibt es, im GEgensatz zum Mitleid, eben nicht geschenkt.
    Wieso das für so viele gleichbedeutend ist mit Gewalt, wird mir ewig ein Rätsel bleiben.

    Susami,
    stimmt.
    Viele konfuse Signale entstehen auch dadurch, dass der MEnsch versucht, wie ein Hund zu kommunizieren. Oftmals ein sinnloses Unterfangen, weil der Mensch die Mimik und Gestik der Hundes gar nicht in allen Feinheiten imitieren kann und somit das Bild nicht stimmt.
    Da soll der Hund den Artgenossen verstehen, er soll den MEnschen verstehen und dann soll er noch den MEnschen verstehen, wenn der versucht, wie ein Hund zu kommunizieren. Man macht es ihnen wirklich nicht leicht.
    Der Hund versteht uns einfach am besten, wenn wir uns (berechenbar) verhalten, wie MEnschen sich eben verhalten. Das kennt er. Das unterscheidet ihn vom Wolf.
    Wenn wir nicht so verkrampft darauf auswären, nur ja alles 1000% richtig zu machen und dabei unser Bauchgefühl verlieren würden, würden die Hunde uns besser verstehen und viele Probleme gäbe es nciht.