Beiträge von LaGuapa

    Zitat

    Ich bin überzeugt, dass auch ein erbgesunder Hund Skelettschäden davon tragen kann, wenn man ihn zu früh übertrainiert.


    dann hätte alle meine Hunde Skelettschäden haben müssen. Ich habe die 5 Minuten pro Lebensmonat wohl um das 5-fache überschritten.
    Und? Alle waren bis ins hohe Alter kerngesund.
    Das dürfte nach der Lehrmeinung gar nicht möglich sein. Ich kenne aber noch etliche solche Fälle.
    Ich kann mit Schonung die Ausprägung von Schäden reduzieren, vielleicht sogar so sehr, dass es gar nicht in Erscheinung tritt. Trotzdem wird es vererbt.
    Sieh mal nach Frankreich. Die Zuchthunde werden nicht geröntgt. Ihre Selektion ist die Leistung - und an der wird schon früh gefeilt. Wer die Leistung nicht bringt, kommt nicht in die Zucht. Und? Die Hunde sind deutlich gesünder und robuster als unsere durchgeröntgten aber geschonten.
    Dass es nicht der Lehrmeinung entspricht ist mir klar. Eine ganze Armada an Züchtern und Tierärzten propagiert Schonung. Ist der Hund dann krank, war es nicht die Zucht, sondern die mangelnde Schonung durch den Besitzer. Ich bin sicher, dass viele tatsächlich glauben, was sie predigen. Man hört es ja nie anders.
    Aber es widerspricht meinen Erfahrungen und ich bin mit dieser Meinung nicht alleine.

    so, und jetzt setze ich mich mal gehörig in die Nesseln.
    Einen erbgesunden Hund haut nichts um. Diese ganzen vorsichtsmaßnahmen dienen nur dazu, zu verschleihern, dass der Hund womöglich nicht so erbgesund ist, wie der Züchter glauben möchte.
    Meine Hündin ist mir 7 Monaten (freiwillig und entgegen unserem Willen!) wiederholt 2,30m gesprungen, sie war bis ins hohe Alter kerngesund.
    In Finnland traf ich einen Wanderer mit Welpen auf Wanderschaft. Ich fragte ihn, ob es nicht zuviel für den Kleinen wäre. Er guckt mich an, als hätte ich nicht alle Tassen im Schrank und antwortet: Warum? Ist doch ein Finnenspitz.
    Etliche Musher trainieren ihre Schlittenhunde schon mit 7 Monaten am Schlitten, ohne dass die (gesunden) Hunde dabei Schaden nehmen. So trennen sie die Spreu vom Weizen.
    Und auch bei Menschenkindern schadet Sport nicht. Man bewegt sie nicht erst, wenn sie ausgewachsen sind.
    Wer allerdings davon ausgeht, dass der eigene Hund nicht gerade aus gesunder Linie kommt und nicht mehr Schaden als nötig provozieren will, sollte die o.g. Ratschläge berücksichtigen (Leider wird man so nicht erfahren, ob der Hund erbgesund ist und im guten Glauben womöglich züchten).
    Allen anderen sei gesagt: einen erbgesunden Hund haut nichts so schnell um. Den braucht man nicht in Watte packen.
    Vor Extremen allerdings sei immer gewarnt.

    mad,
    es reicht shcon, ihn mit ein oder zwei sozial sicheren Hunden zusammen zu bringen, die auf sein Gemoser eben nicht einsteigen.
    Er kann seine Unsicherheit anderen Hunden gegenüber nur mit Hundekontakt überwinden. Diese müssen kontrolliert und sicher ablaufen.
    Und Sitz würde ich tatsächlich erst verlangen, wenn der Hund begriffen hat, dass Frauchen keinen Hund hinlässt und ihn beschützt.

    schade, dass du Maulkorb ablehnst.
    Das einfachste ist, Mk rum und unangeleint rein ins friedliche Rudel, damit er seine Angst überwindet.
    Angeleint gibt es grundsätzlich keine Kontakte, d.h. es darf auch keiner zu ihm hin. Es ist ein typisches Unsicherheits-Gehabe, eine Vorwärts-Verteidigung was er dir zeigt.
    Den Hund ins Platz zu legen bringt den Hund nur noch mehr in eine hilflose Position. Kommt dann der andere Hund auch noch her, hast du ihn als Besitzer komplett "im Stich gelassen" und er wird mehr denn je bemüht sein, selbst für seine Sicherheit zu sorgen, weil er dir nicht vertraut.
    Also sorge dafür, dass an der Leine keiner zu ihm kommt, notfalls verscheuchst du den anderen Hund. Hat er erst mal verstanden, dass du diese Angstsituation für ihn regelst, kannst du ihn auch absitzen lassen und loben.