kurze Zwischenbemerkung, warum man Schönheit mit Leistung paart:
man möchte Marilyn Monroes mit dem Geist von Albert Einstein.
Meist allerdings kommt es dann anders
Beiträge von LaGuapa
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warum hauste ab? Willste den Pokal nicht haben? :gold:
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Zitat
Und da stehen die CS an letzter Stelle. Und das wird bei den Seminaren (zumindest auf jenen, bei denen ich war) sehr deutlich gesagt und demonstriert.
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das mag inzwischen so sein, ja.
Den Missefolgen und Missinterpretationen geschuldet, ist man vorsichtiger, kritischer und einschränkender geworden. Wie immer nach der ersten Hype -
ach ja, calming signals hatte ich ganz vergessen.
Auf einmal war alles ein Beschwichtigungssignal. Wenn der Hund sich einen Krümel von der Nase schleckte genauso wie wenn er mal gähnte. Jedes Weggucken, jedes Kopfwegdrehen, jedes schiefstehende Ohr.
Und auch Besitzer sollten auf einmal beschwichtigen. Nur, was hilft es meinem Hund, wenn der Angst hat und ich gähne? Gar nichts. Der denkt nämlich, ich beschwichtige, weil ich auch Angst habe. Da bin ich ihm keine große HIlfe.
Erst wenn der Hype abebbt merkt man, wo das Neue tatsächlich sinnvoll angewendet werden kann.Ich würde mir wünschen, dass alles Neue erst einmal mit Skepsis kritisch betrachtet wird.
Eine Bekannte geht regelmäßig auf Seminare und kommt immer mit einem Sack neuer Prinzipien zurück. Ihr Hund ist verwirrt und wird von mal zu mal verwirrter. Ich sage ihr schon, sie soll mal auf ein Seminar, wo man ihr sagt, sie soll alles, was sie auf Seminaren hört, erstmal in die Tonne kloppen. Damit ihr Hund endlich, endlich zur Ruhe kommt und eine Linie findet.
Die Menschen haben zuviel Zeit, das Hobby Hund gnadenlos zu übertreiben. Dass sie ihren Hund damit zum Versuchskaninchen machen ist den wenigsten bewusst.
Die Intention mag gut sein, doch für den Hund zählt nur was dabei rauskommt. -
wie hat es denn angefangen?
Da kam jemand daher, der sagte, der Chef im Rudel setzt sich durch, unterdrückt alle anderen, knüppelt und beißt sie nieder.
Alle glaubten das.
Jetzt haben wir gerade das andere Extrem: ein Chef im Rudel ist allzeit lieb und nett und sanft und freundlich und überzeugt nur durch Überlegenheit (in was denn bitte?).
Die einen verbreiten das, die anderen plappern es nach.Wie es tatsächlich aussieht, hat kaum jemand jemals an wildlebenden Rudeln gesehen. Selbst dann bleibt die Übertragbarkeit fraglich und die Interpretation aufgrund der Vergangenheitserfahrung mit Vorsicht zu genießen.
Also betrachten wir uns doch einfach, wie die Hunde im Hausstand miteinander umgehen. Da ist nicht immer alles sanft und freundlich und friedlich und lieb. Da werden erst einmal deutlich Prioritäten und Grenzen abgesteckt. Und wenn der Rangniedrige das nicht akzeptiert, gibt es Ärger. Dabei zieht der Ranghöhere selten Samthandschuhe an.
Freundlich, lieb und nett wird es erst wieder, wenn der Rangniedrige das akzeptiert.
Nachdem das nunmal so ist, musste also schnell die Feststellung her, dass wir keine Hunde sind.
Nein, sind wir nicht. Aber nach wievielen Konzepten kann ein Hund leben?Nicht mal wir als Menschen mit unserem ganzen Verstand schaffen es in anderen Konzepten als Hierarchien zu leben. Sie verfolgt uns von der Wiege bis zu Bahre und, ob es uns gefällt oder nicht, wir taxieren jeden, mit dem wir zu tun haben, daraufhin.
Auch der Hund lebt danauch und kennt es so.Das hat doch nichts damit zu tun, dass man den Hund jetzt stiefeln soll.
Es geht um Durchsetzung, um Geltendmachung des eigenen Anspruchs. Das hat weder unter Menschen noch unter Hunden und auch in der Mensch-Hund-Kombi etwas mit Brutalität zu tun. Eher damit, dass man tut, was nötig ist, um sich durchzusetzen.
Und da ist mir jedes Neue, was funktioniert genauso recht wie alte Zöpfe -
Zitat
Aber warum haben sich denn die Hundeprobleme in letzter Zeit gehäuft?
vielleicht, weil man manche alten Zöpfe zu Unrecht verteufelt?Die Ursachenbehebung ist nicht ganz so leicht, wie bei einem gebrochenen Bein.
Oft ist die Ursache nicht einmal bekannt, weil Tiere mit uns nicht reden. Wir können oft nur vermuten und aufgrund von Vermutungen handeln.
Und auch wenn wir die Ursache kennen, ist das Bein nicht einfach einzugipsen. Es hängt ab von Hund und Halter und Lebenssituation.
Deswegen verarmt sich derjenige in seinen Möglichkeiten, der alles Ältere als alte Zöpfe verteufelt. Ihm entgeht die Möglichkeit, individueller auf den Fall einzugehen.Sinnvoller ist es doch zu erkennen, wo und unter welchen Umständen was seine Berechtigung hat. Unvoreingenommen und ohne Balken im Auge.
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aus einem anderen Thread:
ZitatUnd das ist zur Zeit die Kluft die einige noch nicht überwunden haben....
nur gut, dass man selber es geschafft hat.
Bleibt doch mal realistisch. Die Zöpfe von heute sind die alten Zöpfe von morgen.
Wieviele solche alten Zöpfe haben wir denn schon?
Jedesmal wurde mit Herablassung auf die alten Zöpfe hinuntergesehen, um dann nach wenigen Jahren festzustellen, dass das, woran man geglaubt hat, selbst schon wieder alte Zöpfe sind.Da wurde nicht mehr gestiefelt, dafür kam der Alphawurf.
Dann war der alt und es kam der Schnauzgriff. Dann galt der nicht mehr, dafür musste man als erster durch die Tür. Jetzt ist das Krampf und man soll dafür alle Begegnungen regeln. Doch auch das relativiert sich zum Glück auch schon wieder.Machen wir uns nichts vor. Das, was wir jetzt als Nonplusultra verkaufen, sind dieselben Zöpfe, über die wir uns morgen aufregen.
Und dieses ständige Dogmenwechsel ist es auch, der Nährboden schafft für all die Ausbildungsgurus, die uns ständig altes Wissen als sensationell Neues verkaufen - nur völlig überbewertet.
Mal wird der Clicker als Allheilmittel verkauft, dann ist die Schleppleine die Lösung aller Probleme, oder man soll den Hund contacten, dann sorgt der TTouch für´s Seeligwerden, dann wieder kommt ne Ampel daher.
Und bei allem erkennt man: es hat seine Berechtigung, seinen Sinn aber auch seine Grenzen.
Maßlos überbewertet am Anfang folgt eine Phase der Verteufelung, bis man erkennt, dass das eine oder andere doch so ganz falsch nicht war und in dieser oder jener Situation durchaus...Etwas weniger Arroganz gegenüber alten Zöpfen täte gut und erweitert das Gesichtsfeld
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richtig, und daran haben weder Stockschläge noch VPG etwas geändert.
Die Rassen, die heute noch auf Zack sind, wurden nicht auf VPG (ob mit oder ohne Stock) selektiert, noch nicht einmal auf Mondioring, sondern auf Ring.
Die Stockschläge im VPG kann man getrost weglassen. Die VPG wird dadurch weder besser noch schlechter als Selektionskriterium. -
ich habe nur noch kopfschüttelnd mitgelesen. Da haben einige Leute wirklich ihr "Bestes" gegeben. Na, und das ist jetzt weg
Zum Glück hat Martim es wohl geschafft, mithilfe des "Idioten" seinen pubertierenden Schnösel geradezubiegen.
Auf ein fröhliches Miteinander!
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Dahlia,
gerade zum Thema ein interessanter Link
http://www.herderforum.de/thread.php?threadid=9955