Beiträge von CCaruso

    Gewicht drauffüttern ist in diesem Forum eher verpönt

    Was "verpönt" ist oder nicht, ist mir recht egal. Ich achte bei all meinen Tieren auf eine sehr schlanke Linie. Aber wenn ihm 1kg mehr gut täte, darf er das auch haben. Kann man ja wieder loswerden später.

    Er ist Modell "superschlank" zur Zeit.

    Ist eine Überlegung wert, ob ich ihm mal ein paar Tage mehr gebe und schaue, wie er sich entwickelt.

    Achte drauf, dass er nicht friert, denn das macht viele Hunde noch nervöser und hibbeliger.

    Interessanter Aspekt - das könnte tatsächlich sein. Er ist sehr schlank und das Fell ist kurz geschoren.

    Mantel hab ich da. Dann zieh ich ihm was an. Wenn's hilft. :D


    Ich hab ja auch schon überlegt, ob ich ihn ein bisschen runder füttern soll. Er ist wirklich ein sehr schlanker Hund, würde aber jederzeit mehr fressen. Vielleicht tut ihm 1kg mehr ja gut und er ist auch hibbelig, weil er Hunger hat? :???:

    Er verträgt leider kein Fleisch und bekommt dann Juckreiz und tränende Augen. Sein Fisch-Trofu liebt er aber sehr.

    Ich verpasse ihm jetzt auch zu Hause bewusst noch mehr klare Auszeiten alleine in einem Raum. Sonst hat er immer die Tendenz, aufzuspringen, wenn ich aufstehe. Macht er so auch erst seit ein paar Wochen.

    Schon mal dran gedacht, dass er dann womöglich im Jagdmodus ist?

    Natürlich hab ich daran gedacht. Ich denke aber, dass es eine Frage des Respekts ist, dass er das bei kleinen Hunden so macht und bei großen nicht. Der ist ja nicht blöd.

    Ganz am Anfang als sich das Problem gezeigt hat, hat er das mal bei einem Dackel versucht. Was hat der blöd geschaut, als der Dackel ihm sehr deutlich gezeigt hat, was er davon hält.

    Ich wollte ihn greifen, aber der Besitzer sagt gleich, lass den mal. Meiner regelt das alleine. War auch so. Zwei Ansagen, Thema durch. Dennoch hab ich mir meinen Hund geschnappt und bin gegangen.

    Bzw nen Schritt vor ernst machen?

    Auch das war vor der Kastra schon mal meine Befürchtung. Und ich hab das auch weiterhin im Blick.

    So weit ich es verstehe, reagiert er heftiger auf kleine Hunde. Ähm... da wär ich persönlich doch ein wenig mehr dahinter, dass das nicht kippt.

    Ich BIN da hinterher. So geht das nicht.

    Warum isses peinlich?

    Mir ist nicht der Hund peinlich, sondern die Tatsache, dass ich ihn nicht unter Kontrolle hab. ;)


    Sonntagvormittag im Park... nun ja, viel Gelegenheit zum Üben. Wir haben fröhlich ableinen-anleinen gespielt. Einfach ist es nicht, weil viele Hunde im Jagdmodus quer durchs Unterholz brezeln auf der Jagd nach Eichhörnchen. Den Besitzern ist es egal.

    Ein Setter hat meinen angeleinten Hund angegangen - kleine Show-Attacke und ich stand mittendrin. Dem Besitzer wars egal.

    Und daher - ich zieh mir den Schuh nicht an, den mir hier so einige hinstellen. Mir ist es nicht egal. Ich versuche einfach den besten Weg zu finden, damit mein Hund besser damit zurechtkommt da draußen.


    Insgesamt: Ja, ich empfinde ihn selbst als "nervös" draußen. Er kann kaum entspannt Gassigehen. Er ist ständig "auf der Suche". Wir haben heute einige Leinenzeiten eingebaut, wenn er mir zu zappelig wurde. Das macht er ganz anständig. Bei kontrollierbaren Hundebegegnungen (die anderen Hunde laufen einfach vorbei), konnte er sitzen und schauen bzw. zu mir schauen und ein Leckerli annehmen. Ich versuche ihn dabei zu blocken, sprich mich zwischen ihn und den Hund zu stellen.

    Bei Joggern z.B. setzt er sich eh schon selbst hin. Er kennt das also grundsätzlich.


    Suchspiele, Futtersuche und Co: Ich hab da Bedenken. Wie schon gesagt, ist er sehr offen für alles. Aber das bedeutet eben auch, dass er da ganz schnell hochdreht und eine Erwartungshaltung aufbaut. Ich hab die Befürchtung, dass ihn das wie der Ball noch mehr puscht. Ich denke, er muss lernen, auf Kommando runter zu fahren.

    Dem kann man nur zustimmen, nicht die eine Aufregung durch eine andere ersetzen. Und der Hund soll sich auf dich konzentrieren, du sollst seine Orientierung werden bei Hundebegegnungen. Nicht den Hund am anderen und vorbeischummeln mithilfe des Balls oder eines Leckerlis. Also Ball oder Leberwurst als Belohnung einsetzen, nicht als Ablenkung.

    Ja, das deckt sich mit meinen Gedanken. Deshalb hab ich das nach 2-3 Versuchstagen auch sofort wieder gelassen. Das kann's nicht sein.

    Ball tragen lassen: Er wirft sich den selbst. Oder kickt ihn mit den Füßen. ;)

    Muss man gesehen haben... :D

    Wenn er unterwegs einen Ball findet, spielt er alleine damit. Dafür braucht er mich nicht.

    Wir arbeiten momentan nach diesem Konzept:

    https://www.sitzplatzfuss.com/clickertraining/

    Danke nochmal dafür. Ich hab jetzt einen Plan. Geklickert hab ich früher viel, aber mit ihm bisher noch nicht. Ich weiß aber, dass die Trainerin auch damit arbeitet. Also werden wir damit jetzt mal anfangen.

    Und dann mit diesem Konzept auch raus gehen. Aber erst, wenn das Klickern an sich sitzt.


    Im Grunde kann ich das also angehen wie AJT nur ohne Eichörnchen und dafür mit Hund. Damit hab ich ja einiges an Erfahrung! :D

    Oder hast Du das Gefühl, dass er da nicht gern mitmacht?

    Doch, würde er! Er macht ALLES gerne mit. Und genau deshalb bin ich mit Beschäftigungen aller Art auch sehr vorsichtig. Weil er dann eben eine extreme Erwartungshaltung entwickelt.

    Ich hab das mit dem Ball unterwegs schon probiert, um ehrlich zu sein.

    Sein Fokus lag bei mir. Auf meiner Hand. Andere Hunde - wen interessierts?

    Aber das kanns doch nicht sein, oder?

    Wobei er auf alles, was Action bietet, extrem anspringt. Ruhige Dinge machen ihm Spaß, wären aber kein "Ersatz" fürs Spielen.

    Wir arbeiten momentan nach diesem Konzept:

    https://www.sitzplatzfuss.com/clickertraining/


    Das hat uns die Hundeschule nahe gelegt und jetzt nach einer Woche habe ich grandiose Erfolge. So entspannt war Gassigehen noch nie.

    Klasse, danke. Schau ich mir sofort an!


    Ich hab Spaß an Aufgaben, Training usw. Das ist nicht mein Problem. Ich weiß nur, dass ich ihn ruhig führen muss, damit er nicht so hochdreht und nicht ständig was tolles erwartet.

    Mich würde halt einfach interessieren, ob jemand hier auch mal einen solchen Hund hatte und mit welcher Methode das Problem gelöst wurde.

    Natürlich wollen fast alle Junghunde erst mal zu allen Fremdhunden hinrennen. Die Methode, die die meisten hier anwenden, ist Leine, Schleppleine, Rückruf. Nein, das geht nicht in ein paar Monaten, da wird ARBEIT reingesteckt von den Hundehaltern. Man erzieht seinen Hund selbst, statt das fremden Hunden aufzubürden.

    Wie gesagt, das ist nicht mein erster Hund - vom Welpe bis zum TH-Hund ist hier schon einiges eingezogen in den letzten Jahrzehnten. Der ist da schon ein bisschen "anders" als normal, sonst würde ich nicht fragen. ;) Ich hab auch nichts gegen Arbeit, ich will nur wissen, ob die gewählte Methode Sinn macht und ihn verstehen, warum er das so extrem macht.

    CCaruso Lös dich von dem Gedanken, dass du dem Hund wie auch immer beibringen musst, wie er sich anderen Hunden gegenüber verhalten soll. Sorg erstmal dafür, dass er sich entstresst bei Hundebegnungen.

    Danke, das ist ein interessanter Ansatz und Gedanke. Das werde ich mir zu Herzen nehmen.


    Heute morgen war ich echt stolz auf ihn: Er lief frei bei uns im Hof und auf dem Privatweg kamen Leute vorbei (die da nicht hingehören). Aber nun ja. Die hatten einen Hund dabei. Er will durchstarten, ich stoße einen Schrei aus und er dreht um und kommt zurück! :) Gab ne Party und er war glaub echt stolz auf sich selbst. :)

    Wobei zu Hause wohl eher Territorialverhalten durchkommt als Spiel und Spaß... aber gut, daran arbeiten wir sowieso.

    Ich glaube, ihm hab mit ihm vieles zu locker gesehen, weil halt alles so einfach ist mit ihm. Ich muss konsequenter werden und ihn "strenger" im Sinne von konsequenter in seine Schranken weisen. Der hat gerade nur bunte Knete im Kopf. Da geht es nicht mehr so nebenbei mit der Erziehung.

    Wie gesagt, wir clickern uns gerade Hunde schön. Hast Du mal "zeigen und benennen" versucht? Oder dazu etwas gelesen? Das wäre ein Alternativverhalten, mit dem Du vielleicht arbeiten könntest.

    Nein, nicht mit ihm. Aber klickern ist ne gute Idee. Das wäre evtl. was für ihn.

    Auf der anderen Seite bekommt er dennoch die Gelegenheit, anderen Hunden ins Gesicht zu springen.

    Warum machst Du mit ihm keine Action? Und ich meine jetzt nicht im Sinne von Action = Toben.

    Aber ruhige Suchspiele, Dummy, kleine Tricks ...

    Doch, wir machen sowas zusammen. Futterbeutel, Suchspiele, Tricks.

    Aber beim Gassigehen gibt es eben nichts "Unterhaltsames", keine Action im Sinne von Toben.

    Das meine ich damit.

    Für einen Ball würde er mir die Hunde wohl alle ignorieren, um ehrlich zu sein. Aber ich sehe das nicht als Lösung.

    Oder würdet ihr den Ball als Ablenkung nutzen?

    Wenn er weiß, dass ich einen Ball hab, kann er Hunde viel leichter ausblenden. Da hat er einen noch größeren Spleen drauf.

    geht nicht, geht nicht, und Leine ist auch indiskutabel, passiert natürlich nix...

    Mit "geht nicht", meine ich, ihn immer anzuleinen. Warum sollte ich? Er läuft so schön frei - das darf er auch weiter. Und ja, ich leine an bevor er die anderen Hunde sieht. Zum Glück ist er kein Weitgucker, sondern tendenziell eher blind für Dinge in einer gewissen Entfernung.


    Ihr dürft nicht vergessen, dass man in 9 Monaten schon einiges probiert und durch hat. Da sind manche Vorschläge und Antworten halt nicht hilfreich, weil das längst probiert wurde bzw. schon so gemacht wird.

    aber genau dann würde er es lernen ...

    Ich seh Deinen Punkt und ich kann hier ja nicht 9 Monate komplett erzählen.

    Wir haben vieles ausprobiert, beobachtet. Es gab Veränderungen usw.


    Zum Thema: so lernt er es...

    Wir haben eine Bekannte mit zwei Hunden. Eine mittelgroße Hündin und eine kleine Wuschelhündin. Erstere spielt gerne, die Zweite gar nicht.

    Am Anfang hat er beide angespielt. Die Kleine hat ihm die Zähne gezeigt oder sich versteckt. Thema durch - die beachtet er gar nicht mehr. Bis heute nicht.

    Die Größere spielt mit, ist aber von seinem Getue genervt. Wenn ich das merkt, breche ich es ab und ja - das funktioniert inzwischen wirklich gut. Ich hab ihm anfangs 1-2 Minuten Auszeit verpasst, inzwischen reicht ein "Lass es", wenn er anfängt zu bellen oder versucht, ihren Schwanz zu jagen.

    Er hört dann komplett auf.

    Sowas kann man mit einem entsprechenden Trainingspartner-Hund auch üben und ja, das klappt.


    Im Grunde ist es ein Mix aus solchen Trainingssituationen und einem sehr kontrollierten Maß an Hundekontakten, womit wir arbeiten.


    Mich würde halt einfach interessieren, ob jemand hier auch mal einen solchen Hund hatte und mit welcher Methode das Problem gelöst wurde.

    Solange du nicht einer von denen bist die dann rumjammern, weil du mal zu langsam warst und dein hund eine übergebraten bekommt ?‍♀️ Und dann wenigstens deinen Hund schnell einsammelst ...

    Hab ich gar nicht. Ich finds peinlich, sammel ihn ein und entschuldige mich für sein Verhalten. Selbst, wenn er blutet (hatten wir schon). Wobei das mit einem uns bekannten Hund passiert ist, der dafür bekannt ist, dass ihm gerne mal die Sicherungen durchbrennen gegenüber anderen Rüden. Dennoch denke ich - "meiner hats provoziert". Die liefen zu dem Zeitpunkt schon öfter zusammen und kamen bis dahin auch zurecht.