Schon mal dran gedacht, dass er dann womöglich im Jagdmodus ist?
Natürlich hab ich daran gedacht. Ich denke aber, dass es eine Frage des Respekts ist, dass er das bei kleinen Hunden so macht und bei großen nicht. Der ist ja nicht blöd.
Ganz am Anfang als sich das Problem gezeigt hat, hat er das mal bei einem Dackel versucht. Was hat der blöd geschaut, als der Dackel ihm sehr deutlich gezeigt hat, was er davon hält.
Ich wollte ihn greifen, aber der Besitzer sagt gleich, lass den mal. Meiner regelt das alleine. War auch so. Zwei Ansagen, Thema durch. Dennoch hab ich mir meinen Hund geschnappt und bin gegangen.
Bzw nen Schritt vor ernst machen?
Auch das war vor der Kastra schon mal meine Befürchtung. Und ich hab das auch weiterhin im Blick.
So weit ich es verstehe, reagiert er heftiger auf kleine Hunde. Ähm... da wär ich persönlich doch ein wenig mehr dahinter, dass das nicht kippt.
Ich BIN da hinterher. So geht das nicht.
Mir ist nicht der Hund peinlich, sondern die Tatsache, dass ich ihn nicht unter Kontrolle hab.
Sonntagvormittag im Park... nun ja, viel Gelegenheit zum Üben. Wir haben fröhlich ableinen-anleinen gespielt. Einfach ist es nicht, weil viele Hunde im Jagdmodus quer durchs Unterholz brezeln auf der Jagd nach Eichhörnchen. Den Besitzern ist es egal.
Ein Setter hat meinen angeleinten Hund angegangen - kleine Show-Attacke und ich stand mittendrin. Dem Besitzer wars egal.
Und daher - ich zieh mir den Schuh nicht an, den mir hier so einige hinstellen. Mir ist es nicht egal. Ich versuche einfach den besten Weg zu finden, damit mein Hund besser damit zurechtkommt da draußen.
Insgesamt: Ja, ich empfinde ihn selbst als "nervös" draußen. Er kann kaum entspannt Gassigehen. Er ist ständig "auf der Suche". Wir haben heute einige Leinenzeiten eingebaut, wenn er mir zu zappelig wurde. Das macht er ganz anständig. Bei kontrollierbaren Hundebegegnungen (die anderen Hunde laufen einfach vorbei), konnte er sitzen und schauen bzw. zu mir schauen und ein Leckerli annehmen. Ich versuche ihn dabei zu blocken, sprich mich zwischen ihn und den Hund zu stellen.
Bei Joggern z.B. setzt er sich eh schon selbst hin. Er kennt das also grundsätzlich.
Suchspiele, Futtersuche und Co: Ich hab da Bedenken. Wie schon gesagt, ist er sehr offen für alles. Aber das bedeutet eben auch, dass er da ganz schnell hochdreht und eine Erwartungshaltung aufbaut. Ich hab die Befürchtung, dass ihn das wie der Ball noch mehr puscht. Ich denke, er muss lernen, auf Kommando runter zu fahren.