Beiträge von CCaruso

    Hohe Reizschwelle: Die Reizschwelle wird durch Lernen beeinflusst, und ist nicht genetisch festzementiert.

    Das ist schlicht falsch. Natürlich ist die Reizschwelle bei den unterschiedlichen Rassen ganz unterschiedliche angesetzt. Das ist doch auch so gewünscht und über Jahrhunderte züchterisch beeinflusst.

    Ist es wirklich richtig, und nötig, Hunde (allgemein) noch weiter zu verformen

    Noch weiter?

    Wenn ich an Mops und Co denke, ist der Mensch schon viel zu weit gegangen. Man hätte viel früher die Kurve bekommen sollen und das Wesen des Begleithundes in den Vordergrund stellen, statt ihm Nase abzuzüchten.

    Der Mensch trägt Verantwortung für das Zuchtprodukt Hund (der ist nämlich schon lange kein Wolf mehr!) und sollte diese endlich übernehmen, indem er Hunde züchtet, die mit ihrer Rolle in diesem Jahrhundert auch zurechtkommen.

    Perfekte Hund oder der Wunschhund

    Ach, dann wird einem nur wieder vorgeworfen, dass man ein schlechter Hundehalter ist, der sich nicht um den Hund kümmern will usw. Und mit Haaren muss man halt leben... und solche "Argumente" halt.


    Mir persönlich ist mit jedem Pflegling und jedem eigenen Hund klarer geworden, was mir gut tut und was mich stört. Warum also nicht einen Hund anschaffen, der so gut wie möglich in mein Leben passt? Das macht das Leben für den Hund umso einfacher, weil der sich nicht "verdrehen" muss. Ich muss nichts deckeln (obwohl ich das könnte), sondern der Hund führt ein entspanntes Leben, ohne etwas zu vermissen. Was hab ich in meinem Leben AJT gemacht mit Hunden mit starkem Jagdtrieb. Die Schleppleine war immer dabei. Umso mehr genieße ich es jetzt, mit dem Hund entspannt durch den Wald zu laufen. Eichhörnchen? "Schau mal Frauchen!" 3 Trabtritte, Räuspern von mir. Hund dreht um und kommt zurück. Ich mag das. Andere halt nicht. Finde ich auch okay, wenn andere Hunde mit "mehr Biss" mögen.

    Für Einsteiger und Ersthundebesitzer, aber auch Familien, die einfach ein unkompliziertes Familienmitglied suchen, welches das Familienleben bereichert, empfehle ich immer von spezialisierten Rassen abzusehen. Gerade bei Hüte- und Jagdhunden ist ja leider immer das Potential dabei, dass der Hund wirklich "auspackt". Mir fällt spontan keiner ein, der mit Labbi, Pudel oder Mischlingen dieser Rassen Probleme hätte.

    Ich denke schon, dass man einige der alten, kranken Rassen einstampfen sollte, um dafür neue Rassen für die heutige Hundehaltung zu fördern.

    naja, wenn man das so mitbekommt mit all den Rassen, dann sind viele nicht gesund...

    Aber die Mischlinge, vor allem die aus dem Ausland, sind alle gesund? :???:

    Das hat ja keiner behauptet.

    Das Schlimme ist aber, dass unter dem Dach des Verbandes zig kranke Rassen gezüchtet und vermarktet werden. Qualzucht mit Gütesiegel.

    Neuzüchtungen wird es aber schwer gemacht. Hohe Auflagen und Anforderungen. Es ist gar nicht so leicht, eine neue Rasse zu etablieren.

    Für mich ist ein guter Begleithund absolut nicht zwingend ein Hund für die Familie mit kleinen Kindern.

    Das kann einfach nicht jeder Hund leisten.

    Danke, dafür gibt es von mir gleich 100 Likes.

    Für ein Leben mit kleinen Kindern muss die Reizschwelle einfach wirklich hoch liegen. Da sind Frustrationstoleranz und Impulskontrolle nicht nur Wörter. Das wird täglich gelebt. Und viele Rassen steigen da aus - weil sie eben mit einer komplett anderen Zielrichtung gezüchtet wurden.

    Showlinien diverser Rassen habe ich auch kennen gelernt. Und gerade bei denen passt für mich vieles nicht mehr so zusammen.

    Das finde ich einen wichtigen Punkt. Es ist nicht damit getan, aus einzelnen Rassen, die so grundsätzlich in Größe, Form und Verhalten als Begleithund geeignet sein könnten, die ruhigsten Exemplare auszuwählen. Weder, um sich einen Hund anzuschaffen, noch um damit zu züchten.


    Nach vielen Jahren mit Hunden ganz unterschiedlichen Charakters, Mischlingen aller Art und Rassehunden verschiedener Rassen, würde ich mir meinen optimalen Begleiter folgendermaßen backen:

    - um 50-55cm groß

    - nicht-haarend

    - eher langbeinig und schlank

    - mittlere Aktivität (Tage mit viel und Tage mit wenig Bewegung sollten sich abwechseln dürfen)

    - wenig Jagdtrieb (damit der Hund möglichst viel freilaufen kann)

    - Spaß am Spiel

    - ruhig im Grundcharakter (nicht hibbelig)

    - will to please (Interesse an der Arbeit mit dem Menschen)


    Mein jetziger Hund kommt dem sehr, sehr nahe. ABER: das liegt nicht nur an der Grundveranlagung, sondern beim Verhalten auch an der Erziehung. Wobei ich immer sage, dass der nicht erzogen ist. Der macht nämlich eh, was ich möchte. :D

    Perfekt ist er nicht, aber das bin ich ja auch nicht. Das erwarte ich auch nicht. Es gibt schon immer hier und da kleine Baustellen, die man noch verbessern kann. Und zu groß ist er geworden. Aber gut, man weiß halt nicht immer, was man bekommt. :D Ich würde nix an ihm ändern wollen, denn das bisschen Abweichung von meinem Ideal ist das Leben. :)

    Was mich aber am meisten freut, ist zu sehen, dass er glücklich ist als Begleithund. Er lebt ein erfülltes Hundeleben. :)

    Keine Ahnung, was ich gelesen hab... gerade mal auf den Sack geschaut, da zurück aus dem Urlaub...


    Rohprotein 26%, Rohöl/fette 12%, Rohasche 7.5%, Rohfaser 2.5%, 1.5% Omega-3-Fettsäuren

    Die Zusammensetzung laut Sack ist auch leicht anders als im Internet angegeben mit noch mal 12% Lachsmehl und fast 10% Lachsöl zusätzlich zu den 27% Lachs.


    Das klingt doch eigentlich schon besser, oder?

    (Ich frage mich jetzt nur noch, warum Internetangaben und die Infos auf der Verpackung unterschiedlich sind)

    Ich hab mal rum gegoogelt nach Tauringehalten und das hier gefunden: klick


    Demnach müsste ich doch, wenn ich ganzen gewolften Lachs (aufgetaut) zufüttere, keine Probleme mit dem Taurin mehr haben, weil der Gehalt sehr hoch ist?! Das hatte ich ja eh überlegt, solchen Fisch zu besorgen und eine Portion am Tag davon zu füttern.

    So stumpfsinnig ist der Alltag eines Begleithundes gar nicht

    Das ist ein wichtiger Punkt - hier kommt es so rüber als wäre ein Dasein als "Begleit-" oder "Familienhund" für einen Hund ein sehr bedauernswerter Zustand voller Langeweile und weit ab von seinen Bedürfnissen.

    Das Gegenteil ist der Fall, weil ein lieber Begleithund wirklich viel erleben kann. Er ist halt immer dabei - egal ob beim Wandern, Radeln oder der Bootstour sowie im Park, beim Picknick, am Strand oder im Restaurant. Und das verlangt dem Hund einiges ab, was Impulskontrolle und Frustrationstoleranz angeht. Dazu das noch häufig wechselnde Pensum von Tagen mit viel Bewegung und mal Couchtagen mit 3 kurzen Spaziergängen von max. 30 Minuten.


    Ich denke, wir sind uns doch alle einig, dass ein Hund ein erfülltes Leben haben sollte mit den Mindestanforderungen: ausreichend Bewegung (am besten frei), Spiel und Sport (wenn er möchte) und mit einem gewissen Maß an Erziehung, um im Alltagsleben zurecht zu kommen. Umso spezieller der Hund gezüchtet ist, desto schwerer wird es ihm fallen.


    Vor allem im mittelgroßen Bereich zwischen 40 und 60cm schaut es mau aus mit passenden Rassen. Beim Dalmatiner kommt immer gleich der Hinweis, dass die mal Mode waren und es viele übernervöse Linien gibt. Außerdem sind die häufig nicht allzu artgenossenverträglich und haben - O-Ton Dalmi-Besitzer - "fiese, stachelige Haare, die überall hängenbleiben". :D Kann man mit leben klar, aber mag halt nicht jeder. Schlägt jemand einen Retriever vor, kommt ja auch sofort "aber nicht ohne Dummyarbeit!". Ich wette ja, dass der Großteil der dt. Retriever noch nie einen Dummy gesehen hat. :D


    Immer mehr Hundehalter fragen nach Hunden, die einer Aufgabe als Begleithund gewachsen sind und in der mittleren Größe liegen. Weil sie merken, dass die Veranlagung stimmen muss, damit alle Freude haben. Nicht umsonst sind Labradoodle und Co. so beliebt. Das Fell spielt dabei eine wichtige Rolle.

    Ich hab jetzt meinen ersten nicht-haarenden Pudelmix und ich finds klasse. Hier zieht nix anderes mehr ein. Unser Ferienhaus lehnt Hunde eigentlich ab - Antwort beim nicht-haarenden Pudel "Kein Problem!"


    Schade finde ich, dass es hier immer so dargestellt wird, als wäre es verwerflich, einen Hund rein aus Freude am Tier zu halten. Als Begleiter. Und als wäre das immer gleichzusetzen mit einer schlechten Haltung. In meinem Umfeld kann ich das so nicht bestätigen. Im Gegenteil, die schlechte Haltung sehe ich oft dann, wenn ein Hund aufgrund der falsch gewählten Rasse so gar nicht zu seiner Aufgabe passt, extreme Macken entwickelt oder gar aggressiv wird. Dann wird er weggesperrt. Da wäre es doch für alle Beteiligten besser, wenn von Anfang an eine passende Rasse, die optisch auch anspricht, gewählt wird beim Hundekauf. Und zwar egal, ob es ein kleiner, mittelgroßer oder großer Hund sein soll.

    Der Hund ist 3 und hat ein Leben lang auf einem Hof gelebt? Den würde ich nun wirklich nicht in eine kleine Wohnung in der Großstadt verfrachten wollen.

    Thema Stubenreinheit nicht zu vergessen - ist er überhaupt stubenrein?

    Dazu Straßenverkehr, öffentliche Verkehrsmittel, andere Hunde, unzählige Menschen - mit diesem Hund alles eine Aufgabe, denn er wird das alles nicht in jungen Jahren kennengelernt haben.


    Im Interesse des Hundes hoffe ich sehr, dass er wieder aufs Land ziehen darf mit großem Grundstück und Familienanschluss. Wo all diese Dinge ein "kann" sind, aber kein "Muss".