Beiträge von Fenjali

    Weil die Frage nicht ganz in den ursprünglichen Thread über den Artikel von Dr. Rückert passt, mache ich hier ein neues Thema auf.


    Ausgangspunkt sind die geschilderten Erfahrungen mit Wurmmitteln: "Wenn ich meine Würfe mit Panacur entwurme, stelle ich jedes Mal für etwa einen Tag lang etwas lethargisches Verhalten fest."


    "Den einzigen Wurf den ich mit Panacur entwurmt habe, der hat sich hinterher fast 14 Tage die Seele aus dem Leib geschissen."


    Das und mögliche andere Nebenwirkungen, ggf. auch unbekannte Spätfolgen, würde ich für meinen zukünftigen Welpen nicht wollen. Lieber würde ich die Kotuntersuchungen zahlen als "vorbeugend" in so ein kleines Kerlchen so viel Gift stopfen zu lassen. Auch wenn ich manche Verkaufsannoncen lese, gruselt es mich ("mit 8 Wochen 10-fach entwurmt, 100-fach entfloht" und hastenichtgesehen).

    Gibt es überhaupt Züchter, die (auf Wunsch eines Welpenkäufers) einen Welpen nicht entwurmen würden oder ist Entwurmen bei Welpen ein unantastbares Dogma?

    Also laut meiner Erinnerung ging es nicht um Durchfall sondern ob Wurmkuren schädlich auf die Darmflora wirken können. Und das kann eigentlich nicht sein, weil sie nicht auf Bakterien wirken.

    Das halte ich für ein Strohmannargument vom Rückert.

    Den wenigsten Leuten, die vorsichtig mit Wurmmitteln umgehen, wird es speziell um die Darmflora oder darum gehen, dass sie Chemie grundsäzlich ablehnen.

    Dass er auf diese Weise versucht, mögliche Nebenwirkungen der Wurmmittel unter den Teppich zu kehren, finde ich unseriös.

    Czarek

    Das Risiko, dass ich mich ausgerechnet am Fuchsbandwurm infiziere (ob durch meinen Hund oder durch den Verzehr von Obst, Kontakt mit Gartenerde, Sitzen auf einer Bank im Wald, Baden in einem Waldsee, etc.) und daran dann auch noch sterbe, halte ich für zu gering, um in Panik zu geraten und meinen Hund vorsorglich mit Nervengift zu traktieren. Zumal es nicht vorbeugend wirkt. Vorbeugend wirkt nur normale Sauberkeit und ein starkes Immunsystem.


    "Eine Übertragung von einem Haustier auf den Menschen sei weltweit bisher noch in keinem Fall nachgewiesen worden,"

    https://www.aerztezeitung.de/m…fuchsbandwurm-furcht.html

    Naja, der Rückert ist halt auch nur ein Tierarzt. Sicher ein sehr guter, aber alles muss ich ihm trotzdem nicht glauben.


    Ich lasse mehr oder weniger regelmäßig Kotproben untersuchen. Würmer waren zuletzt vor ca. 6 Jahren gefunden worden. Wenn jetzt in den nachfolgenden Proben Würmer unentdeckt geblieben wären, dann hätten die sich ja spätestens ein Jahr später beim nächsten Gesundheitscheck in den Kotproben zeigen müssen. Gesunder Menschenverstand.

    Im Laufe der Jahre haben wir uns so aufeinander eingespielt, dass Kommandos kaum noch nötig sind. Manchmal reichen schon Gesten und Blicke oder mein Tonfall oder Anlässe von außen. Beigebracht habe ich ihr alles, was hund können muss, um sich im Freilauf nicht sellbst zu gefährden: "jetzt", "lauf", "und stop", "weiter", "links", "rechts", "warte", "bleib", "nein", "schluss" und natürlich "komm her". Was will ich mehr? ;)