ZitatUnd die Tatsache, dass ich auf viele andere Arten auch zu Schaden kommen könnte, hat NULL mit der Frage zu tun, ob die Haltung als gefährlich eingestufter Hunde erlaubt sein sollte. Das ist Whataboutism in Reinkultur und einfach nur ein Ablenkunsmanöver.
Es geht nicht um Whataboutism, sondern um Verhältnismäßigkeit.
Gemessen an all den anderen Gefahren im Leben ist die Gefahr durch Hunde nunmal verschwindend gering. Auflagen sind nur gerechtfertigt, wenn ein konkreter Hund tatsächlich gefährlich ist und nicht pauschal für alle.
Das Problem wird aufgebauscht, medial hochgepusht, alle Hundehalter in Sippenhaft genommen und unter Generalverdacht gestellt, mit hysterisch anmutenden Maßnahmen überzogen, ohne dass das sachlich gerechtfertigt wäre, weil Hundebisse gegen Menschen im Verhältnis zu anderen Schäden äußerst selten sind. In Berlin ist das jährlich eine Zahl im unteren dreistelligen Bereich.
Es ist ein Bruchteil davon, was wir an einem einzigen Silvester an Delikten haben. Das ist kein Feiern mehr, was hier abgeht, das sind z.T. kriegsähnliche Zustände mit unzähligen Verletzten, Toten und Sachschäden. Dagegen wird aber bisher nichts getan und das Problem heruntergespielt: Es sind ja nur ein paar, die es übertreiben, die allermeisten Feiernden haben sich ja im Griff, man will die ja nicht mit einem Böllerverbot bestrafen, nur weil andere sich nicht benehmen können ...
Wenn man alleine nur das in die Waagschale wirft, muss doch jedem auffallen, dass wir da eine Schieflage zulasten von Hundehaltern haben.
Und die haben wir wegen der "betrifft mich nicht"- Mentalität und dem Untertanenmantra "die da oben werden es schon besser wissen als wir" und "ich habe ja nichts zu verbergen." "Gerne darf man kontrollieren, ob ich auch abends brav das Licht ausmache."