Beiträge von Fenjali

    Die Ideen zur Vorbereitung auf einen Welpen regen meine Fantasie an.

    Wie wäre es noch mit:

    Ein weiches flauschiges Stofftier nehmen und nachts um 2 im Schlafanzug heulend in die 50 km entfernte Tierklinik fahren, weil der Hund …..(irgendwas ausdenken).

    Dort einfach mal 4 Stunden sitzen…..300€ (billig) auf den Tisch legen und wieder gehen….

    Ich glaube, dann wird die Tierklinik einen Arzt holen - aber für die Menschen. :lol:

    Wenn man noch nie vorher einen Hund hatte schadet es tatsächlich nicht sich mal für 6-8 Wochen die Aufgabe zu setzen "trocken" uu üben.

    Ja, zum Beispiel nachts um 3 den Teppich reinigen, nachdem man irgendetwas Unappetitliches darauf verteilt hat, das Sofa ramponieren, Zimmerpflanzen aus dem Topf reißen und die Erde in der Wohnung verteilen, Schuhe zerkauen und Löcher in Socken und Gardinen schneiden. Dann ist man bestens vorbereitet auf nen Welpen. :lol:

    Daran würde sich noch eine Frage anschließen: Haben Hunde, die oft und ausdauernd schreien/fiepsen einen höheren Stresspegel als leise Hunde oder äußert sich bei ihnen Stress nur viel früher im Lautsein, wo man leisen Hunden denselben Stress nicht/anders anmerkt?

    Ich glaube, dass nur die Äußerung von Stress eine andere ist.

    Mein Hund ist so gut wie stumm. Bis der mal bellt, muss schon einiges los sein. Aufregung äußert sich bei ihm im Leineziehen.


    Ja, hätte ich ok gefunden. Hätte ich den anderen Hund mitnehmen müssen zum Sitten o.ä. wäre das aber möglich gewesen, weil der dann für sie "dazugehört" hätte. Einmal habe ich einen Hund unterwegs gefunden, angeleint und ihr gesagt, sie soll Ruhe geben. War auch möglich. Aber normalerweise habe ich mich aus Hundekontakten rausgehalten. Ich brauche keine Kontakte zu anderen Hunden, mein Einzelhund aber schon.

    Klar kann man unnötige Fremdhundkontakte in einem gewissen Rahmen vermeiden, wenn man weiß, dass das den eigenen Hund unnötig stresst.
    Aber der Hund muss ja trotzdem in der Lage sein zu lernen, dass Frauchen eben auch andere Hunde streicheln DARF, und zwar ohne, dass das zu massivem Theater führt.
    Eine gesunde Balance eben, wie bei allen.

    Naja, was heißt "massives Theater"? Meine Hündin zum Beispiel hat Fremdhunde einfach abgedrängt von mir, sodass die erst gar nicht an mich herankamen oder sie hat sie angepöbelt. Ein sicherer Rückruf war es, wenn ich mich mit einem anderen Hund beschäftigt habe. Dann kam sie sofort angeflogen. :lol: Aber das ist nie ausgeartet. Und ich fand das auch sehr niedlich. :D

    Im Gegensatz zu manch anderen Hunden, deren Besitzer sich extra mit Fremdhunden beschäftigt haben, "damit mein Hund das lernt" - auf Kosten der anderen Hunde, die dann ein Loch im Ohr hatten.

    Ich bin dagegen mit meiner Methode, andere Hunde weitgehend zu ignorieren, sehr gut gefahren. Alle zufrieden, niemand beeinträchtigt. Wenn das dann "Kontrolle" ist - so what? :ka:


    Aber gut, das ist eben auch kein Extremfall.


    Ja, und jemand, der übermäßig aggressiv und kontrollierend wird, egal auf welche Art, hat idR ein Problem. Da mangelt es an Selbstwertgefühl, Vertrauen, Selbstbeherrschung - kann verschiedene Ursachen haben.
    Als jemand mit so einem Ex kann ich dir versichern - das laufen zu lassen und entsprechende Situationen zu vermeiden so gut es geht, hilft nicht. Das Problem schlummert und schwelt nämlich trotzdem und weiter vor sich hin. Klar, man muss auch als Mensch nicht unnötig provozieren, aber das Recht zur normalen Interaktion muss man haben. Egal welche Spezies. Und bei den 'übermäßig eifersüchtigen' ist es am Ende egal, was man macht. Die finden einen Grund um schlechte Laune zu haben.

    Ja, ich denke mir, dass das dann so tiefliegende Ursachen hat, dass man da mit einer Klarstellung nicht weiterkommt.


    Wie soll man denn deiner Meinung nach bei einem Hund vorgehen, bei dem das so ausartet?

    Ich finde, Eifersucht ist zwar ein menschlicher Begriff, aber trotzdem nicht ganz unangebracht. Anders ausgedrückt, Hunde haben ebenso wie andere in sozialen Partnerschaften lebende Wesen durchaus ein Interesse daran, ihre Bindungspartner gegen mögliche Konkurrenz abzugrenzen.


    Ja und da gibt es wie beim Menschen ja auch Abstufungen. Der "normale" Eifersüchtige sagt dem Rivalen seine Meinung, der extrem Eifersüchtige verprügelt ihn nicht nur, sondern auch gleich noch seine Frau, weil die mit dem Rivalen geredet hat. So etwas geht natürlich zu weit. xD

    Außerdem bin ich auch der Meinung, noch bestimme ich, mit wem ich interagiere und nicht mein Hund.

    Und wenn du dich dazu entscheidest, auf deinen Hund Rücksicht zu nehmen, ist es doch immernoch deine Entscheidung. Der Hund ist doch sowieso kein Partner auf Augenhöhe, der irgendwas zu melden hat. Der muss ja sowieso mitmachen, was du entscheidest.

    Deshalb finde ich es fast lächerlich, zu betonen, dass "ich bestimme". Wie in diesem Loriot-Sketch ("Ich lasse mir von meinem Fernseher nicht vorschreiben, wann ich ins Bett zu gehen habe" :lol: ).

    Und ich verstehe nicht, was daran schlimm sein soll, wenn der Hund quasi "eifersüchtig" ist. Da fällt weder mir ein Zacken aus der Krone, wenn ich darauf Rücksicht nehme, noch will mein Hund deswegen die Weltherrschaft an sich reißen.

    Ich halte mich aus Hundekontakten einfach raus, wenn ein Einmischen nur Unfrieden bringt. Weiß nicht, warum viele Hundehalter es nicht lassen können, sich mit jedem Fremdhund abzugeben. Die anderen Hunde gehen einen doch gar nichts an.

    Mit Eifersucht hat das wenig zu tun, mehr mit Ressource und Status.

    Unterschiedliche Begriffe für Ein- und Dasselbe. Eifersucht ist ja nichts anderes als dass jemand soziale Ressourcen nicht teilen will.


    Zitat

    Das treibt wunderbare Blüten bei dieser Rasse, wenn man das laufen lässt.


    Mir kommt das so vor wie dieses Gerede von: "Der darf auf keinen Fall aufs Sofa, sonst denkt er, er sei der Chef und will die Weltherrschaft an sich reißen".


    Aber gut, mag schon sein, dass Schäferhunde besondere Arschgeigen sind.