Beiträge von Billieshep

    Ich durfte mal 5 Border Collies + 1 Mini American Shepherd (hier als Mini Aussie bekannt) kennen lernen.

    Ganz ehrlich, ich rate von dieser Rasse ab. Ich habe selten so dermaßen schnelle Hunde gesehen. Schnell in allem.

    Das waren zwar alles am Schaf arbeitende Hunde, aber anhand meiner Beobachtung hier im Dorf (ein Hundehalter mit Border Collie) festigt sich meine Meinung nur:


    Entweder du weißt was du tust, oder du lässt es sein.


    Beim Mini American Shepherd könnte ich beobachten, dass die etwas grantiger als der BC ist. Generell gehen MAS und Aussies eher in Richtung "Aggression", meiner Meinung nach aber bei weitem nicht so wie ein DSH oder gar Belgier.


    Wenn, dann würde ich aber einen Australian Shepherd nehmen, es gibt viele Hunde/Züchter, die keine Arbeitstiere mehr sind/züchten. :)

    Man sollte halt nur nicht erwarten, dass der Hund problemlos überall mitläuft, man muss dafür schon was tun.

    Moin moin!


    Es ist nun endlich so weit! Ich habe meine Prüfung zur Zulassung zum Hundetrainer fast durch.

    Für den letzten Teil meiner Prüfung benötige ich ein Hund-Mensch-Team, welches mir als "Kunden" bei der Praxisprüfung zur Verfügung steht.

    Am besten wäre es, wenn es sich bei dem Hund nicht unbedingt um einen Hofhund ohne Erfahrung in urbaner Umgebung (Coesfeld) handelt. Ansonsten ist jeder Typ Hund und Mensch willkommen :)

    Die Prüfung selber wird eine Stunde nicht überschreiten.


    Sollte irgendeiner von euch, der das hier ließt, sich jetzt denken "hey! Das wäre mal eine Erfahrung, das finde ich interessant!" (oder ähnliches :lol: ), kann sich gerne bei mir melden. Wir besprechen dann die Einzelheiten :)


    Vielen Dank fürs Lesen :smile:

    Mein WSS hat als Welpe auch Futter verteidigt. Bzw. Fischköpfe, die er länger gekaut hat.

    Es war halt ein Welpe, klar hat mich das damals kurz überrascht, aber ich hatte da nie Kinder oder anderes im Hinterkopf. Deshalb kann ich verstehen, wenn die TE erstmal etwas stärker darauf reagiert.


    Andererseits kann ich auch das Forum verstehen, wenn sie betonen, dass es sich hier um einen gerade mal 10 Wochen alten Welpen handelt.

    Auch als ich kurz überrascht war, dass mein Welpe seinen Fischkopp net hergeben mag.... Es war ein Welpe und mir war damals auch schon klar, dass das nicht wirklich zu einem Problem wird, bei uns.

    Ein Welpe, der dir JETZT Ressourcenaggression entgegen bringt? Klingt blöd, aber ich würde es mir bei meinem nächsten Hund wünschen.

    Besser, als später mit einem großen Junghund...


    Ich habe im übrigen dann begonnen während mein Welpe aus dem Napf frisst richtig plakativ noch mehr Futter rein zu legen. Manchmal auch was ganz interessantes wie Käse oder Ei.

    Kausachen kauen lassen während ich sie noch in der Hand hielt.

    Hund durch Kommando beim Fressen unterbrochen und Leckerlis in den Napf geworfen.

    Den Welpen beim Fressen aus dem Napf gleichzeitig die Hand im Napf gehabt und den Hund aus der Hand gefüttert, und so weiter.....

    Hauptsache der Welpe speichert schnell und Nachhaltig ab:

    Mensch + meine Recoursse = mehr Recoursse


    Ich habe meinem Welpen danach übrigens nie den Fischkopf weggenommen. Ich wusste aber, dass ich es könnte. Es war einfach nie notwendig.

    Gerade mit einem Rottweiler darf ich im übrigen nicht davon ausgehen, dass nur weil du an sein Futter darfst, andere es auch dürfen :)

    Selbst mein Schäferhund lässt NUR mich da dran. Und, weil ich die Wurzeln kenne (Gebrauchshund), weiß ich auch, dass ich nicht erwarten kann mit meinem Hund ausgiebig kuscheln zu können, während er frisst.

    Dafür sind Schäferhunde sowie auch Rottweiler zu reizbar.

    Ist verständlich was ich damit sagen will?


    Klar legt der Hund sich beim Kauen eines Kauartikels oder wahlweise Apfels mal neben dich und genießt in der entspannten Situation das Kontaktliegen, aber bitte.... Das ist ein Bild, darüber sollte man jetzt nicht nachdenken und vorallem NICHT mit einem Kleinkind!


    Und um es nochmals klar hier stehen zu haben:

    Rottweiler tendieren stark zur Recourssenverteidigung, es ist rassetypisch.

    Somit auch völlig normal, ich verweise auf den zweiten Absatz in meinem Text.


    Und jetzt:

    Durchatmen, das wird! :bindafür:

    Der einzige Hundetyp ohne signifikantes Jagdverhalten ist der Herdenschutzhund

    Ist das echt so? Ich kenne einige HSH die jagen (würden) wie Sau. Vielleicht sind das ja Ausreißer? Aber verlassen sollte man sich da meiner anekdotischen Evidenz nach nicht.

    Ich gehe bei dem Beispiel natürlich vom "Ideal" aus. Ein HSH, der also züchterisch für seinen Zweck selektiert wurde, in der Herde aufgewachsen ist, und dementsprechend gehalten wird.

    Weicht das Umfeld des HSH ab, oder wird er nicht mehr für seinen ursprünglichen Zweck gezüchtet, dann kann man natürlich nicht mit einem "nicht-jagenden" HSH rechnen. Und auch in sorgfältig gezüchteten und aufgezogenen Exemplaren kann Jagdverhalten auftreten.

    Jagdverhalten ist aber ein "starkes" Verhalten, das kommt schnell "wieder", wenn der HSH nicht als HSH genutzt wird.

    Und ich glaube der DSH mit ausgeprägtem Jagdtrieb ist eher die Ausnahme als die Regel. Sie sind Beutefixiert, das stimmt. Aber doch nur wenn das gefördert wird vom Halter.

    Nein, es ist ungewöhnlich, wenn ein DSH keinen Jagdtrieb zeigt.

    Der Hund schießt los sobald er Wild erblickt.

    "Beutefixiert" ist ein Begriff, der zwar nicht oft genutzt wird, in professionellem Rahmen, aber du musst verstehen...

    Beute wird gejagt = Hund zeigt Jagdverhalten = Jagdverhalten ist genetisch fixiert. Jagdverhalten dient der Nahrungsbeschaffung, ist somit also kaum aus dem Hund heraus zu kriegen (weil es essentiell für das Überleben ist).

    Der einzige Hundetyp ohne signifikantes Jagdverhalten ist der Herdenschutzhund. Alle anderen zeigen Ausprägungen des Jagdverhaltens, wie zum Beispiel der Border Collie. Würden Schäferhunde KEIN Jagdverhalten zeigen, dann wären sie unbrauchbar im Sinne der Ausübung ihrer Arbeit.

    Das muss im übrigen überhaupt nicht gefördert werden.

    Jagt ein DSH nicht, dann ist er entweder unter 2 Jahre alt oder ein extrem seltener Glücksgriff.

    Schäferhunde jagen idr. auf "Sicht", das bedeutet, dass sie ihre Beute nicht aktiv mit der Nase suchen. Heißt:

    Er schießt SOFORT und ohne Vorwarnung los, wenn er jagbares Wild, Fahrradfahrer, Kinder, Autos, Nutztier, etc erblickt.

    Als Mensch hat man das zu kontrollieren. Strengstens. Jagdverhalten ist nicht abtrainierbar!!


    Ich habe etwas Erfahrung mit DSH und WSS und ich versichere dir: der Hund jagt.


    Wach- und Schutztrieb sind vorhanden, das weiß ich wie gesagt. Aber trotzdem nicht vergleichbar mit dem eines LZ DSH oder z.B. eines Malis. Glaubt ihr dass tausende Familien diese Rasse hätten wenn die alles attackieren würden was nicht bei drei auf dem Baum ist?


    Bellen -> abtrainieren, verstanden

    Ich bin mal eine junge Person gewesen, die dachte sie wüsste alles besser. Deshalb habe ich mit meinem ersten eigenen Hund (WSS) einen einfachen Hund gehabt, dachte ich.

    In meinem Kopf ging das garnicht auf, dass mein WSS im WELPENALTER, und ich rede von 8-16 WOCHEN(!) so vehement gegen fremde Menschen ging. Fing damit an, dass er den TA mit 8 Wochen gebissen hat, und das nicht, weil er wie ein Welpe spielen wollte.

    Er hat mit ca 4 Monaten mit dem Wachen begonnen. So richtig!

    Ich konnte das damals, als Anfänger überhaupt nicht einschätzen und vorallem nicht unter Kontrolle bringen.

    Bitte erinnere dich: es handelt sich hier um einem Weissen Schäferhund.

    Dieser Hund verzeiht mir meine Fehler nicht.

    Gerade als Anfänger musst du davon ausgehen, dass du ca 3 Jahre brauchst um eine sehr(!) gute Basis in Wissen und Praxis zu erlangen.

    "Fehler verzeihen" funktioniert auch nur in gewissen Punkten, aber nicht, wenn es um Fehler in der Aufzucht geht.


    Meine LZ Hündin zum Beispiel, die habe ich mit 7 Monaten übernommen, die ist bei jedem Auto was vorbei fuhr so krankhaft in die Leine gegangen, dass ich dachte, dass das nie raus geht. Ging aber, Fehler verziehen, aber ich habe den Hund trotzdem an einen Zollbeamten, dessen Hund in "Rente" gegangen ist, weiterverkauft.

    Mein WSS muss übrigens wirklich streng geführt werden. Sehr streng, sonst nimmt er reißaus. Das hört nicht beim Betreten der Wohnung auf. Auch Zuhause muss es ein ganz klares Bild für ihn geben, sonst fällt unsere Beziehung in eine ganz toxische Spirale.

    Allein schon 2 Sekunden Kuscheln zur falschen Zeit kann meinem Hund signalisieren: "Ich hab ja doch die Verantwortung für alles!".

    Du musst da vom Welpenalter an wirklich alles so richtig wie möglich machen, manche Bilder kriegst du später aus dem Hund nicht mehr raus.


    Schäferhunde sind wirklich nicht einfach. Egal ob Weiß, HZ oder LZ.

    Man verzichtet mit dieser Rasse auf wirklich viel Freiheit. Einen Begleithund aus ihm zumachen ist viel Glücksache und viel Trainingssache.

    Mein alter DSH aus Spanien (mittlerweile verstorben) war so ein extremer Glücksfall. So einen kopflos freundlichen und tiefenentspannten DSH bekommt man nicht durch Training, das muss der Hund sein. So werden aber DSH nicht gezüchtet.


    Sollte ich mich in Zukunft wieder für einen DSH entscheiden gehe ich nicht davon aus, dass ich mit dem locker flockig durch die Welt streifen kann. Ich als Liebhaber dieser Rasse werde mir nach Ares' Tod ganz genau überlegen ob ich im schlimmsten Fall wieder einen derart anstrengenden Hund haben möchte.

    Aktuell tendiere ich im übrigen zum Viszla, weil mir dieser "Schutztrieb" so dermaßen auf den Senkel geht, dass ich erstmal von der Idee "DSH" abgeneigt bin.

    jojomi


    Um bei deiner Logik zu bleiben:

    Seine Analdrüsen haben sich entzündet NACHDEM ich sie einige Male ausdrücken lassen musste.

    Nach 6 Jahren Problemlosigkeit halte ich es für absolut nicht normal, dass ich jetzt für den Rest seines Lebens da irgendwas ausdrücken muss. Wenn möglich soll das bitte wieder laufen wie die letzten 6 Jahre. Nämlich normal. Gesund.


    Wie dem auch sei. Termin beim Tierarzt wird heute gemacht :)

    Habt ihr ein antibiogramm erstellen lassen, nicht dass ihr mit dem falschen arbeitet?

    Ich wusste garnicht, dass es sowas gibt!

    Ich werde das definitiv ansprechen.



    Bei meiner Hündin hatte es sich auch (zu) lange gezogen. Des Rätsels Lösung hatte dann eine Laboruntersuchung gebracht: Das Antibiotikum konnte nicht anschlagen, da sie von zwei unterschiedliche Bakterien befallen war. Nach einem Wechsels des Antibiotikums ist die Entzündung dann zum Glück ganz schnell verheilt.

    Vielen Dank :)