Ich glaube schon, dass es zwischen den Rassen Unterschiede gibt.
Ich habe mal einen Münsterländer kennen gelernt, der einfach nicht lernen konnte alleine zu bleiben.
Die Besitzer meinten, dass es bei dieser Rasse wohl öfter vorkommt. Ob das stimmt, weiß ich nicht, ich kenne mich mit Jagdhunderassen nicht wirklich gut aus.
Dass es eine Charaktersache ist, wie gut Hunde alleine bleiben können steht ausser Frage. Ich vermute, dass eher menschenbezogene und/oder sehr soziale Hunde eher dazu tendieren Probleme mit dem Allein-Sein zu haben.
Eine sehr menschenbezogene Dobermannhündin aus meiner Vergangenheit konnte das zum Beispiel garnicht. Die bellte dann dauerhaft.
Ares, mein Weisser Schweizer Schäferhund, hat früh gelernt alleine zu sein. Vermutlich kommt er deshalb gut durch das Alleine-Sein durch, dass er aber lieber bei mir wäre steht fest..
Als ich noch alleine mit ihm gelebt habe, hat man ihm angemerkt, dass er es garnicht toll findet. Seitdem Dexter da ist, versucht er nicht mehr durch die Wohnungstür zu rennen, wenn ich zur Arbeit gehe.
Stattdessen wartet er bis die Tür zu ist um sich am Katzenklo zu bedienen
Eine Hündin, die ich mal betreut habe, Ridgeback-Deutsche Dogge-Mix hing einem auch ständig am Hintern, die kam auch nicht so gut damit zurecht.
Dann gibt es Dexter.
Zwar ein Schäferhund, aber wirklich tiefenentspannt, er hat zum Beispiel null Stress mit dem alleine sein. Er ist aber auch ein sehr selbstbewusster Hund, der an Silvester Spaß an Feuerwerken hat.
Also ja... Manche Rassen haben es aufgrund ihrer angezüchteten Persönlichkeitsstrukturen schwerer mit dem Alleine-Sein, aber es gehört wohl ebenfalls ein Stück weit Charakter und Gewöhnung dazu.
Ich würde mir als Mensch, der seinen Hund nicht zur Arbeit mitnehmen kann keinen Husky anschaffen nur um dann ewig Probleme damit zu haben.
Die Wahrscheinlichkeit einen Hund zu erwischen, der mit Zuhause-Bleiben nicht zurecht kommt ist bei manchen Rassen einfach höher.
So meine Einschätzung.