Was sich also heraus kristallisiert ist, dass Züchterpreise individuell sind.
Gebrauchshundezüchter verlangen für Welpen weniger, aufgrund der Ungewissheit ob aus den Welpen mal was wird.
Trendhundezüchter gehen preislich mit dem Strom.
Alle anderen schwanken zwischen Gebrauchshundepreisen (Welpen) und Trendhundepreisen.
Zumindest erschließt sich mir das aus den gelesenen Beiträgen.
Bedeutet also nach wie vor, dass Welpenpreise immer noch von Werten und Lebensstil des Züchters geprägt sind. Denn auch bei den Ausgaben eines Züchters kann es zu großen Unterschieden zu anderen Züchtern kommen, richtig?
Welpenpreise scheinen wenig mit dem Konzept "Mindestlohn" zu tun zu haben, sie wären sonst nicht mehr bezahlbar. Irgendwer erwähnte hier mal Künstler, das fand ich sehr aufschlussreich. Denn ich selber habe Zeichnungen früher nicht anhand der Arbeitsleistung/Arbeitszeit verkauft - das hätte niemand bezahlt. Auch heute gehen die meisten meiner Werke unter Wert weg, wenn ich den Aufwand mit einrechnen würde, dann wäre auch dies utopisch hoch. Sogar mein Hauptberuf wäre nach normalen Arbeitsmarktstandards viel teurer für meine Kunden, wenn ich alles was ich im Hintergrund mache, damit das alles überhaupt möglich ist, mit einrechne. Ich arbeite also zu einem sehr großen Teil umsonst. Aber:
Ich mache es halt, weil es mich erfüllt.
Deshalb wird es wohl Züchter geben, die sich viel Arbeit auch nicht bezahlen lassen und andere, die eben höhere Preise verlangen. So hoch wie es geht, bis zu der Grenze an der auch sie keiner mehr bezahlt.
Ich denke deshalb fand ich die Frage so interessant, denn ich persönlich würde niemals über 2000€ für einen Hund zahlen - andere schon, und die Gründe, die hier genannt wurden sind sehr aufschlussreich. Vielen Dank dafür.