Und auch, ob dem Menschen das liegt. Es gibt einfach Menschen, deren Art ein "lass das" nicht ist.
Ich frage mich, ob unter diesen Umständen Hundehaltung noch vertretbar ist? Zumindest, wenn eine Person diesen Typs einen Welpen bei sich aufnimmt, bei dem nicht völlig klar ist wie er auf was reagiert.
Ich kann mir vorstellen, dass solche Menschen lange brauchen um den passenden Hund für sich zu finden.
Ich habe auch lange gebraucht bis ich gelernt habe so richtig "Lass das" zu sagen. Ich war nicht die Person dafür, erziehungsbedingt.
Ich MUSSTE das aber lernen damit das mit meinem Hund laufen konnte, da führte schlicht kein Weg dran vorbei.
Nur ein einziges Mal kam es damals aus mir heraus. Das war als ich komplett müde war, weil der Welpe mir gefühlt meine Seele geraubt hat und ich sehr damit beschäftigt war alles möglichst positiv abzugewöhnen. Da biss mir Ares ins Gesicht, mit den Welpenzähnen, weil er nicht hochgenommen werden wollte (davor ist er vor mir weggerannt, weil er nicht wieder nachhause wollte). Ich war so müde und überreizt in dem Moment.
Danach hat Ares mich nie wieder gebissen.
Vorher biss er regelmäßig so stark (als Welpe!!), dass ich blutige Waden und Hände hatte.
Weil meine Reaktion damals so übertrieben war (ich war selber noch ein Teenager), habe ich begonnen mich mit richtigem Hundetraining zu befassen. Also nicht nur rein auf Belohnung.
Das hat Ares und mir den Arsch gerettet.
Bei manchen Hunden gibt es einfach kein "Ich kann nicht nein sagen"...