Beiträge von Andrea Elli

    Manus Hundewelt

    1. Die ShoutBox befindet sich an anderer Stelle.

    2. Ja, stell dir vor, ich habe eine wankelmütige Seele, folge keinen Ideologien, achte den Rat von Menschen, die mir wohlgesinnt im echten Leben begegnen und wäge diesen gegen Rat von Menschen ab, die nur diese Texte lesen können.

    3. Der Rat von MR, wie du ihn nennst, hat mir geholfen, viele Probleme zu lösen. Ich halte ihn für absolut professionell. Außerdem habe ich einen 0815-Familienhund. Aber einen schönen. :p

    Lennox0611

    Ich danke dir sehr für deinen langen Text und weiß die Mühe zu schätzen, die du dir gemacht hast. Eigentlich wollte ich mich aus dieser Diskussion rausziehen, aber nun antworte ich doch nochmal. Ich kann viel mit deinen Beschreibungen anfangen und erkenne Ole in Teilen darin wieder. Gleichzeitig ist es so, dass wir - vielleicht intuitiv, vielleicht aus den paar Erfahrungen der zwei Jahre heraus - doch nicht alles falsch machen, jedenfalls sehe ich das aus deinen Beschreibungen.


    Wir gehen verschiedene Wege, kaum ist ein Weg mal gleich wie der am Vortag. Die Elbwiese hat viele Zu- und Abgänge, wir nehmen mal diese, mal jene Straße und gehen zu verschiedenen Abschnitten der Elbe. Dort sind wir vielleicht dreimal die Woche. Dann haben wir eine große Heide, also einen Wald. Dort sind wir auch an ca. drei Tagen der Woche. Und manchmal machen wir nur eine Runde über einen großen Friedhof hier in der Nähe. Unterwegs machen wir eigentlich gar nichts mit Ole. Wir laufen an der Leine bis zur Elbwiese/zum Wald, dann gibt es Freilauf. Manchmal üben wir ein Stück Freifolge durch die Straßen, das ist inzwischen sehr entspannt. Ole trottet hinterher und schnüffelt mal hier, mal da. Ich mische mich ab und zu mit "Langsam!" ein, wenn er mich überholt und zu weit voraus läuft. Im Wald läuft er dann um uns rum, mal vor uns, mal hinter uns, mal im Bach. Bei Hundebegegnungen ist er vorsichtig, da hält er Abstand und geht meist eher einfach vorbei. Wenn ihm ein Hund "sympathisch" ist, das kommt auch vor, will er spielen. Passt das mit dem anderen Hund+Mensch, kann das auch wild zugehen. Sonst ist gar nichts los im Wald. Mein Mann nimmt manchmal einen kleinen Ball mit (einmal die Woche vielleicht), das stimmt. Aber den will Ole immer nur tragen. Er hat nicht besonders viel Lust auf werfen und holen, zwei-, dreimal, dann war's das.

    An der Elbe ist unser Verhalten eigentlich gleich. Wir laufen da entlang, Ole läuft/rennt vor/hinter uns durch die Wiese. Er geht gern ins Wasser. Dort findet auch -manchmal(!)- das einzige statt, was wir mit ihm aktiv spielen: Ball aus der Elbe holen. Das liebt er und da ist er auch nicht überdreht. Er gibt uns den Ball sogar, damit wir ihn nochmal reinwerfen. (Das macht er sonst nicht, außer beim richtigen Apportieren.) Das machen wir bis zu fünfmal. (Und zum Thema "Ball" verweise ich auf Martin Rütter. Der hat auch Ahnung von Hunden und nichts gegen Bälle. Wir übertreiben es ja nicht, wie gesagt. Ole ist bei weitem kein Balljunkie.)

    Und obwohl das in meinen Augen alles so entspannt zugeht (also es sich zumindest so anfühlt), beginnt er recht schnell, aufgeregt auf der Wiese hin- und herzurennen, an den verschiedenen Mäuselöchern zu schnüffeln und sich dann ins Buddel-Nirwana zu stürzen. Ich kann einfach nicht erkennen, selbst ganzheitlich betrachtet, womit wir das hervorrufen.:ka:

    Interessant finde ich den Teil, wo du schreibst, das reines Verbieten auf Dauer nichts nützt. Das sehe ich auch so. Ole buddelt ja den ganzen Winter nicht und erinnert sich im Frühling, dass da doch was war... Deswegen möchte ich gern, dass er lernt, aufzuhören. Das widerspricht natürlich der Suchttheorie von dagmarjung und flying-paws , die für mich auch sehr nachvollziehbar sind. Einen Alkoholiker kann man nur auf Entzug setzen. Nur ist Ole süchtig? Ist er vielleicht so eine Art "Quartalssäufer", der im Winter aussetzt? Und im Wald buddelt er bis auf seltene Ausnahmen ja nicht. Sind es die Wiesenmäuse?


    Deshalb beschreibe ich hier die letzte Buddelepisode von vorgestern. (So ähnlich läuft das immer ab.)

    Ich bin auf die Elbwiese gegangen, um zu probieren, ob ein Erlauben/Verbieten-Lerntraining irgendeine Hilfe sein könnte. Ole durfte also buddeln, wenn ich es erlaube... Das klappte recht gut. Sobald er begann, exzessiv zu schnüffeln, habe ich dies mit "Nein!" unterbunden, dann habe ich ihn Platz machen lassen, bin mit ihm gemeinsam zum auserkorenen Buddelloch gegangen und hab "Okay!" gesagt. Weiter bin ich dann leider nicht gekommen, weil ich zwei Hundeversteher (ich nenne sie mal A und B) auf der Elbwiese traf, die sich der Problematik sofort annahmen. A (war zuerst da) sagt: "Lass ihn doch, er kommt schon hinterher." Das wollte ich so nicht stehen lassen, deswegen habe ich wenigstens das "Okay, jetzt darfst du." für Ole noch beendet. Ole buddelte dann und ich ging weiter. Hund von A buddelte mit. Auf den nächsten ca. 250 m drehte ich mich ab und zu um und sah, dass er immer mal schaute, ob ich noch da bin. Er sah mich und buddelte weiter. Bei 250 m kam uns der Hund von A hinterher, Ole (natürlich) nicht. A meinte, ich solle mal ein bisschen aus der Sichtlinie gehen. Das war nun nichts, was ich noch nie probiert hätte, aber ich dachte, schaden kann es nichts. Wir standen also hinter einem Busch am Wasser und nach ungefähr 3 Minuten kam Ole tatsächlich angerannt - und er war ganz "aufgeräumt". A meinte sinngemäß, "Siehste, alles gut, er hat halt nur eine etwas größere "Individualdistanz". (???) Bei Ole jetzt kein Stress, kein Schnüffeln. Er lief dann mit dem anderen Hund im Wasser herum und eine ganze Weile ganz normal mit uns mit. Dann kam B. B wurde von A über das Buddelproblem aufgeklärt. Nach einer Weile begannen alle drei Hunde wieder zu buddeln. (Kurz dazu: Die Elbwiesen bei uns sind wirklich riesig und gehen kilometerlang durch die ganze Stadt. Und sie sind Hundefreilaufgebiet. Dort wird gegrillt, gespielt, gesonnt und zweimal im Jahr gemäht. Die Löcher dort stören tatsächlich niemanden.) Die Hunde von A und B kamen nach 100 bzw. 200 m hinterher. Ole nicht. B meinte, es wäre jetzt falsch, ihn zu holen, dann würde er lernen, dass ich schon irgendwann zurückkäme. Das machte mir Sinn und das hab ich dann demzufolge vorher sehr oft falsch gemacht. Irgendwann bei 300 m hatte ich genug und ich pfiff nach Ole. A meinte, das wäre doch jetzt das gleich wie Abholen (und also auch nicht richtig). Jedenfalls war Ole dann 3 Minuten danach da und lief wieder normal mit. Ich hab mich dann ein bisschen später verabschiedet und als Ole auf dem Weg zur Straße nochmal buddeln wollte, hab ich das unterbunden, indem ich "Nein!" gesagt und ihn angeleint hab.


    Ist das also wirklich nur ein Problem mit einer zu großen "Individualdistanz"? Bin ich die, die übertreibt und ein Problem sieht, wo keines ist? Ich möchte mit meinem Hund spazierengehen und der ist nie da, weil er meterweit entfernt buddelt. Das find ich nicht schön. A sagte dazu, ich solle halt "nicht spazieren-, sondern zum Buddeln gehen". Ein Buch mitnehmen, mich hinsetzen und Ole buddeln lassen. Ich befürchte aber, dann buddelt er noch viel länger. Probiert hab ich das noch nicht.


    Außerdem haben alle Hundetrainer, die wir bisher hatten, gesagt, die Hunde müssen doch mal buddeln dürfen und wo sonst als auf der Elbwiese (oder gar im Wald) sollen sie es denn sonst tun. (Einer meinte gar "Wo ist das Problem?" Und der bildet deutschlandweit Blindenhunde aus.) Das verunsichert mich auch, wenn ich sowas höre. Ich sehe Ole ganzheitlich, auch unsere Tage laufen so ab. Wenn sowieso viel los ist (Ole mit im Büro oder Besuch zu Hause...) gibt's gar keine großen Runden. Wir sehen immer alle Aktionen jedes Tages als Ganzes und entscheiden, wovon wieviel passiert. Wir haben keine gleichen "Alltage", bei uns ist beruflich jeder Tag ein bisschen anders.



    @ alle anderen

    Das nochmal alles zur "Illustration" der Eingangsfrage. Sicher werden hier und da wieder Verständnisprobleme liegen, aber das ist wohl nicht zu ändern. Ich schätze euren Rat, aber mehr als Pauschalurteile im "abwatschenden Tonfall" und Ideologien helfen u.a. Gegenfragen, die zum Nachdenken anregen oder eigene Erfahrungen, wie man ähnliche Probleme gelöst hat. Das noch dazu, weil einige gefragt haben, warum ich hier überhaupt eine Frage stelle, wenn ich dann die Antworten ablehne.

    Ich zitiere mich jetzt mal selbst:

    Gestern 13.31 Uhr:

    Dass ihr jetzt überwiegend schreibt, dass ein Verbot in Ordnung und sinnvoll ist, hilft mir. Ich werde es nicht mehr zulassen und ihn mit "Nein!" und "Weiter!" vom Buddeln abzuhalten versuchen. Das hilft meistens, wenn ich früh genug interveniere und immer wieder so agiere.

    Ich hatte schon auf Seite 1 der Diskussion angemerkt, dass das Verbieten für mich klar geht. Danach ging es um weitere "Nebenfragen", die für mich aufkamen, einfach für's Verständnis. Was jetzt hier daraus wird, ist einigermaßen unglaublich. Ich denke, in einem Forum kann man von eigenen Erfahrungen berichten und Tipps geben. Man kann aber nicht Leute pauschal aburteilen. Dafür sind Menschen, Hunde, Situationen und Gewohnheiten viel zu unterschiedlich. Wir sind alle ambivalent. Auch Informationen, die wir geben, werden je nach Adressat und Empfänger unterschiedlich ausgewertet, zumal dann, wenn sie wie hier kurz gehalten werden müssen. Außerdem hatte ich von niemandem verlangt, sich für mich "den Kopf zu zerbrechen", wirklich nicht. Ich jedenfalls würde mir nicht anmaßen, zu jemandem Fremden zu sagen "Du hast ein Problem.". Das geht nicht.

    AL Golden, 2 jährig, total überreizt.


    Wenn ihr das so laufen lässt, freakt der immer mehr aus. Das ist erst der Anfang.

    Was soll ich dazu jetzt noch sagen? Ich kann leider keinen "Freak" in unserem Hund erkennen. Und es wird auch nichts schlimmer, im Gegenteil, das meiste wird fortlaufend besser, einfach weil wir besser werden im Umgang mit ihm. Wir haben anfangs viel falsch gemacht, Ole ist unser erster Hund. Aber da wir nicht blöd sind, haben wir an uns gearbeitet. Inzwischen läuft es gut. Wir haben eine gute Bindung aufgebaut. Ole ist schnell auf einem hohen Energielevel, das stimmt. Und das wissen wir. Deswegen achten wir bei allem darauf, ihn weder zu über- noch zu unterfordern. Das Buddeln ist die einzige Baustelle, wo wir das schlecht managen können. Deswegen hatte ich danach gefragt. Für alles andere haben wir gute Mittelwege und Tagesrituale gefunden, die ihm und uns gut tun. Ich bitte also darum, die Pauschalisierungen ein Stück zurückzufahren.

    dagmarjung

    Ich danke dir für deine Antwort. Das klingt plausibel. Ich würde gern noch eine Sache ergänzend anbringen und fragen. Ole hört auf zu buddeln, wenn er mich nicht mehr sieht. Deshalb buddelt er auch im Wald nicht, da bin ich nämlich schnell hinterm nächsten Baum verschwunden. Auf der Elbwiese sieht er mich sehr lange und er kennt den Weg. Dann dauert es, bis er vom Loch lässt und mir hinterherrennt. Er guckt aber beim Buddeln immer nach mir, ob ich noch zu sehen bin. Ist das nicht mehr der Fall, kommt er. Deshalb die Frage: Er buddelt wie verrückt, ja. Ist er aber süchtig bei eben geschildertem Verhalten?


    Außerdem an die Frager nach dem Training: Welches Training sollte er bekommen außer Dummytraining und das übliche "Begleithundetraining"? Wieso sind anderthalb Stunden (oft zwei) Ausflug mit unterschiedlichen Erlebnissen (Wald, mal ein anderer Hund zum Spielen, Straßenbahn fahren, Dummy aus der Elbe holen...), dazu zwei halbstündige Runden durch (verschiedene) Straßen unserer Umgebung am Morgen und am Abend und zwischendurch im Garten herumschnüffeln nicht ausreichend - wenn gleichzeitig andere von euch schreiben, Ole wäre überbeschäftigt?

    Wow, das finde ich alles anderes als wenig. Also, für meine Hunde wäre das Programm ein echter Grund am Rad zu drehen.


    Ich würde da einfach mal die Gegenprobe machen. Mindestens vier Wochen wirklich tote Hose und dann schauen was sich tut.

    In dem früheren Thread von 2013, den ich oben eingefügt hatte, war der Grundtenor der Ratschläge, "...Hund langweilt sich, deshalb sucht er sich selbst eine Beschäftigung, also beschäftige ihn mehr ...". Wieso kommen jetzt, sieben Jahre später, fast nur gegenteilige Ratschläge? Es ist mir klar, dass hier nicht alle alles gleich sehen und deswegen versuche ich möglichst viel zu lesen und auf mein Bauchgefühl zu hören, was davon am besten zu Ole passen könnte. Das ist aber sehr schwierig, wenn die Ratschläge derart extrem unterschiedlich sind. Wenn ich meinen Rüden, der den ganzen Tag in der Wohnung rumliegt, mal darin auf und ab spaziert, zum Fenster rausguckt... dann einmal am Tag beschäftige und mit ihm unterwegs bin, was ihm sichtlich gefällt - dann soll das schon zu viel sein? Ehrlich? Er ist ja sonst nicht aufgedreht. Und wenn wir im Wald unterwegs sind, buddelt er gar nicht, dann ist alles easy. Es sind die Wiese und die Mauselöcher. Die lassen ihn am Rad drehen. Da ich die Elbwiese schlecht vermeiden kann, ich wohne mitten in der Stadt, will ich herausfinden, wie ich das managen kann. Mit Ole nichts mehr zu machen, halte ich für keine gute Idee.


    Und Wasser spritzen bzw. Leckerlis helfen nicht. Zu letzterem hatte ich schon etwas geschrieben und das mit dem Wasser kriegt er schnell raus. Das wäre für ihn ein erster Schreck, an den er sich dann wahrscheinlich schnell gewöhnen würde. Er sieht ja, dass ich das bin. Ich bin nicht gefährlich und Wasser schon gar nicht....

    Danke für eure Antworten. Ich hatte auch lange bzw. "überwiegend oft" die Meinung, dass er gar nicht buddeln sollte, weil es ihn so aufregt und er sich nicht mehr einkriegt. Ich bekomme aber oft zu hören (auch von Hundetrainern), dass das doch nicht so schlimm, sondern normal wäre, "lass ihn doch mal buddeln"... Auch im gelinkten Thread ist das der Tenor. Dadurch bin ich im Innersten nicht überzeugt, dass ein Verbot sinnvoll ist und handle wankelmütig. Ich denke, das merkt Ole. Dass ihr jetzt überwiegend schreibt, dass ein Verbot in Ordnung und sinnvoll ist, hilft mir. Ich werde es nicht mehr zulassen und ihn mit "Nein!" und "Weiter!" vom Buddeln abzuhalten versuchen. Das hilft meistens, wenn ich früh genug interveniere und immer wieder so agiere.


    Und noch etwas zur Beschäftigung:

    Liest sich, als ob Du Dir einen Junkie herangezogen hättest. Der ist vermutlich so sehr auf Droge durch Deine permanente Beschäftigung, dass er ständig hormonell in der roten Zone herumläuft und gar nicht mehr weiß wohin mit sich.

    Das trifft überhaupt nicht zu. Wir haben viel Lehrgeld gezahlt, als Ole Welpe war, und wissen schon lange, was zu viel Beschäftigung anrichtet, zumal bei ihm. Was ich da oben aufgezählt habe, ist eine Auswahl von Beschäftigungen während eines anderthalbstündigen Spaziergangs. Davon machen wir höchstens eine Sache für höchstens eine Viertelstunde. Das war's. Es gibt auch Tage, da haben wir keine Zeit für den langen Spaziergang (immer irgendwann am Nachmittag). Dann gibt es einen 30- bis 45-minütigen Ausflug in einen nahegelegenen Park zum (gemeinsamen) Spielen und Toben. Das ist dann aber für diesen Tag das einzige "Aufregende". Es gibt dann noch zwei "Pullerrunden" durch die Straßen der Umgebung, eine morgens, eine abends. Wir sind sehr darauf bedacht, dass Ole viel Ruhe hat. Er ist ein lieber, sehr menschenfreundlicher Hund, in manchen Situationen ängstlich, aber schnell auf einem hohen Energielevel. Das haben wir immer auf dem Schirm. Er ist absolut kein Junkie.

    Hallo ihr Lieben,

    ich möchte mich heute wegen eines Problems an euch wenden, das wir nicht in den Griff bekommen.

    Unser Ole, Golden Retriever Arbeitslinie, reichlich 2 Jahre alt, buddelt wie ein Verrückter. Er schnuppert hier und da, sucht das ihm genehmste (meist durch andere Hunde schon vorbereitete) Buddelloch heraus und dann ist er schnell in einem derartigen Tunnel, dass nichts ihn dort mehr rausholen kann außer die Leine. Er ist nicht abrufbar, nicht ablenkbar und selbst, wenn wir ihm sein Lieblingsleckerli, ein gekochtes Hühnerei, vor die Nase halten (falls wir an die rankommen:/), interessiert ihn das nicht die Bohne. Buddeln ist das absolut Größte für ihn. Er buddelt nicht im Garten, aber auf allen Wiesen, die ihm unter die Pfoten kommen. Ich habe mir den hier gelinkten Thread durchgelesen und kann mir da natürlich einiges daraus entnehmen, aber nichts davon funktioniert für sich allein:

    (Hund buddelt EXTREM)


    - Beschäftigung bieten: Das machen wir. Apportieren in der Elbe (neben der Wiese), Ballspiele, Versteckspiele, Zerrspiele. Immer mal was anderes. Aber das geht ja nicht die ganze Zeit. Es muss ja möglich sein, einfach mal so zu laufen. In diesem Moment ist er sofort am Buddelloch. Außerdem rennt er auch mitten aus den anderen Beschäftigungen weg, wenn er einen "Buddellochgeruch" in die Nase bekommt.

    - An der Bindung / am Gehorsam arbeiten: Wir üben regelmäßig mit Futterdummie apportieren, spielen Suchspiele, üben dabei Platz, Bleib, Warte, Hier, Komm mit (unser "Fuß"). Alles klappt super, auch unterwegs auf anderen Spaziergängen ohne Wiese. Dort dann aber nur bis zum nächsten Buddelloch.

    - Das Dreiecksspiel spielen: Da stellt sich mir die Frage, wie ich als Mensch herausfinden soll, welches Buddelloch dasjenige ist, das Ole den anderen bevorzugt und das ich dann zum Buddeln "freigebe". Manchmal schnüffelt er an mehreren herum, bevor er sich in eines hineinstürzt.

    - Anleinen: Das machen wir, wenn es gar nicht anders geht. Wir laufen dann angeleint mit ihm, bis er das Loch vergessen hat. Dann machen wir ihn wieder los und bald darauf kommt das nächste Loch.:doh:


    Was ich weiß, ist, dass die Lösung in der Etablierung eines klaren Kommandos liegt. Alles andere durchschaut Ole sofort, er ist ziemlich schlau und hat einen Dickkopf. Irgendetwas wie "Ja, jetzt darfst du buddeln, aber nur, weil ich es sage und solange ich es okay finde." xD Aber wie macht man das? Vor allem jetzt, nachdem wir schon so viel probiert haben und das einzige Resultat ist, dass er immer noch buddelt, wann und wo er will. :denker:


    Ich danke euch schon mal für eure Tipps (und sorry für den langen Text).

    Andrea