Beiträge von Merenwen

    Hallo, das waren sehr viele Antworten, ich versuche mal auf alles einzugehen, ein paar Sachen habe ich aber noch nicht so ganz verstanden.


    Thema Kontakte: Wir haben leider keine festen Spielpartner. Ein paar unserer Freunde haben zwar Hunde, aber die sind allesamt dermaßen schlecht erzogen. Einmal waren wir mit dem Malteser-Mix einer Freundin raus, aber der Kleine hat sie ziemlich beackert, das fand sie nicht so witzig und hat ziemlich gemeckert. Er hat sie dann für ein paar Minuten in Ruhe gelassen und dann wieder angefangen. Für ihn war es glaube ich ganz gut, aber die Hündin ist sehr unsicher und meine Freundin wollte danach lieber nicht noch einmal mit uns gehen. Ansonsten hat er hin und wieder mal Spielkontakte, wenn wir jemand netten beim Gassi treffen, er fährt dabei aber immer sehr hoch, nur gemeinsam nebeneinander herlaufen ist nicht. Allerdings kann das auch kein Junghund, den ich so aus der Hundeschule kenne. Alle paar Wochen fahren wir dann für eine Stunde zum Hundewald nach Lünen, da kann er dann richtig spielen und wir nehmen ihn dann regelmäßig zur Seite damit er auch lernt wieder runterzukommen und sich an uns zu orientieren.


    Zum Thema Dummy: In der Gruppe sind wir seit Dezember etwa 3 bis 4 Mal gewesen, seitdem aber nicht mehr wegen beschriebener Probleme. Seine Schwester ist auch in der Gruppe, schon seit dem Welpenalter und da wurde auch schon Dummygewöhnung gemacht. Ich muss zugeben, wir haben am Anfang alleine trainiert und sicherlich viele Fehler gemacht, wie den Hund direkt losrennen lassen. Über Videos an die Züchterin haben wir dann immer Korrektur bekommen. Er hat jetzt überhaupt keine Probleme mehr mit der Steadyness und die Fußarbeit klappt außerhalb seiner pubertären Schübe auch sehr gut. Er trägt auch in die Hand, nur halten kann er noch nicht. Das werden wir dann jetzt wohl mal in Angriff nehmen. Also liegt das Problem mit dem Dummy wohl darin, dass er damit zu viel Action verbindet und kein ruhiges Arbeiten?


    Zum Thema Gassi: Er rennt beim Gassi halt wie ein Flummi zwischen uns und Punkt X hin und her. Wenn ich langsamer gehe, dann macht er die Strecke in der Zeit halt 5x und nicht 2x. Wenn er schnüffeln will macht er das dann von alleine und auch sehr ausdauernd. Wir haben halt die Regel drinnen Ruhe und schlafen, draußen Rennen und Spaß. Früher haben wir auch drinnen gespielt, aber dann kam er nicht mehr zur Ruhe. Seitdem wir das weglassen schläft er auch besser. Drinnen machen wir jetzt nur noch ruhige Übungen: Intelligenzspielzeug (er knackt eh jedes innerhalb von ein paar Minuten), Grundkommandos, ruhiges Suchen, usw. Wir tatschen aber nicht die ganze Zeit an ihm rum. Manchmal versuchen wir ihn mal zu streicheln, aber er dreht dann meistens auf und dann ist wieder Schluss.

    Danke auch für eure Antworten!


    Hmmmm... Trainingsproblem? Als Welpe haben wir das so aufgebaut und es hat super funktioniert, bis eben vor ein paar Wochen. In unserer Dummy-Gruppe haben wir auch einen Goldie, der hat sich vom einen auf den anderen Tag pubertätsbedingt auch gar nicht mehr für den Dummy interessiert. Also komplett neu anfangen und dann noch hochwertiger belohnen? Spielen mag er in der Situation nicht und selbst die sonst so geliebte Leberwurst ist ihm in dem Moment egal. Wie gesagt, ich denke es geht ihm weniger um die Beute, sondern mehr darum mal zu gucken was Frauchen so macht, wenn man die Regeln bricht.


    Drinnen beim Training habe ich kein Problem. Selbst Futter das auf dem Boden liegt rührt er ohne eine Erlaubnis nicht an, weil er weiß, dass es dann einen auf den Deckel gibt. Aber draußen weiß ich nicht, wie ich das üben soll, ist die Leine dran weiß er dass er nicht weg kann und macht es nicht und wenn die Leine ab ist, ist er mit Objekt X schneller weg, als man gucken kann.


    Was die Länge der Spaziergänge angeht: Mein Freund und ich sind sehr schnelle Läufer und der Kleine flitzt auch durch die Gegend, gerade wenn wir ihn dann oft noch Suchen geschickt haben pennt er danach erstmal ausgiebig. Von Tricktraining halte ich persönlich nicht so viel, aber wir haben eine Liste aus der Hundeschule mit Übungen, die wir auch zuhause ab und an mit ihm durchgehen. Er langweilt sich dabei aber schnell, weil er das meiste davon schon kann, rassetypisch hat er halt ein sehr selbstständiges Wesen.


    Da er sich noch im Wachstum befindet, haben wir uns bis jetzt immer an die Regel gehalten, Joggen und ähnliches soll man ja noch nicht in dem Alter. Und die Zeit verändert die Auslastung unserer Erfahrung nach nicht wirklich. Nach 10 Minuten Sache ist er mehr fertig als nach 2 Stunden Spaziergang, da könnte er immer noch weiter rennen. Flitzen und spielen macht er ja auch in den 30 Minuten. Für die rassegerechte Auslastung machen wir ja Dummy. Meint ihr wir sollten die Zeit trotzdem steigern? Was wäre für das Alter denn angemessen?


    Wie baust du das mit dem weg schicken denn auf?


    Liebe Grüße!

    Danke für eure Antworten!


    tinybutmighty Das Gefühl habe ich auch, habe schon probiert ihm etwas anderes zum tragen zu geben, daran zeigt er aber kaum Interesse. Ich denke es geht ihm wirklich um dieses Spiel, er nimmt etwas auf, ich mache voll den Kasper und er rennt wie ein Irrer im Kreis um mich rum. Zum Dummy-Training sind wir seit ein paar Wochen am Sonntag in einer Gruppe vom DRC. Da waren wir jetzt aber seit ein paar Wochen nicht mehr, weil er da noch aufgedrehter war und gar nichts funktioniert hat. Der Trainer hat uns auch den Tipp mit der Schleppleine gegeben und meinte, wenn er es nicht bringt, sollen wir ihm ein paar Privilegien streichen. Das fand ich aber sinnlos, wenn er den Dummy nicht bringt und ich ihm deswegen dann danach den Freilauf streiche, versteht er den Zusammenhang doch gar nicht, oder?


    corrier Er bleibt im Körbchen, wenn ich es ihm sage, das ist kein Problem. Oft geht es aber nur darum, nochmal schnell die Schuhe zuzumachen, wenn ich ihn jedes Mal ins Körbchen schicken würde, wäre er wohl nur noch da :/ Was wäre für dich denn die optimale Auslastung? Nach der 5-Minuten-Regel sollte er ja auch nicht mehr als 40 Minuten laufen.

    Ich bin Studentin, mein Freund im Schichtdienst, daher stehen wir relativ spät so um 9 Uhr auf. Dann geht es für 30 Minuten raus zum Gassi, das kombinieren wir dann meistens mit 2-3x Dummy werfen, dann Ruhe bis 16 Uhr und um 16 Uhr noch einmal für 30 Minuten raus (dann ohne Dummy). Zwischendurch zum Pinkeln noch ein-bis zweimal in den Vorgarten. Am Samstag sind wir für eine Stunde in der Hundeschule, dafür wird der Nachmittagsspaziergang dann verkürzt oder fällt aus. Das war es auch schon, klar, manchmal sind es vielleicht auch mal 40 Minuten Gassi, manchmal vielleicht auch nur 20 oder 25 Minuten.

    Hallo zusammen,


    unser kleiner Retriever-Rüde ist mittlerweile knapp 8 1/2 Monate alt und seit ein paar Wochen (wir tippen auf Pubertät) sehr schwierig zu handeln.


    1. Beim Gassi gehen schnuppert er seit ein paar Wochen an jedem Grashalm, Stöcke haben es ihm besonders angetan. Das heißt: Er sieht einen Stock und läuft darauf zu. Dann passieren zwei Sachen: Entweder läuft er daran vorbei oder er schnappt sich den Stock und gibt Gas. Das Interessante daran ist, dass er natürlich genau weiß, dass er keine Stöckchen aufnehmen darf. Aber gerade wenn ich dann "Nein" sage oder "Ähähäh" nimmt er aus auf und läuft weg. Ich habe mittlerweile schon alles probiert. Noch einmal komplettes "Aus"-Training von vorne (funktioniert super, er lässt auf Kommando alles fallen), das funktioniert aber nur an der Leine, er ist ja nicht blöd und weiß genau, wann er nicht einfach abhauen kann. In die andere Richtung wegrennen bringt nichts, er huscht mir hinterher, aber dann in ausreichender Entfernung einfach an mir vorbei. Locken mit Leckerchen ignoriert er komplett. Selbst Sachen in seine Richtung werfen bringt nichts. Meine Sorge dahinter ist, dass er jetzt gerade nach Silvester auch schon einmal einen Feuerwerkskörper im Mund hatte und ich keine Möglichkeit hatte ihm den abzunehmen. Außerdem ist er in der Situation nicht mehr abrufbar, wenn andere Leute kommen habe ich also keine Möglichkeit ihn abzurufen und anzuleinen. Ich vermeide daher im Moment freie Spaziergänge und führe ihn oft an der Schleppleine. Leider hat er damit natürlich nicht so viel Bewegung, was mich persönlich sehr stört.


    2. Dummy-Training, was vorher gut funktioniert hat, funktioniert nicht mehr. Das Problem ist eigentlich ähnlich wie bei 1. Er läuft perfekt zum Dummy und nimmt ihn auf, dreht dann aber direkt oder kurz vor mir ab und haut in die Gegenrichtung ab. Teilweise lässt er sich dann nach einiger Zeit doch noch zum apportieren überreden, meistens lässt er den Dummy dann nach einiger Zeit aber einfach fallen. Daher Dummy im Moment auch nur noch an der Schleppleine, was die Distanzen natürlich stark einschränkt. Ich denke das Ganze ist für ihn im Moment ein sehr lustiges Spiel, er haut ab und hofft dass ich mit ihm Fangen spiele.


    3. Das Problem besteht eigentlich schon länger, nimmt aufgrund seiner Größe nun aber neue Dimensionen an. Sobald man sich auf den Boden hockt, kommt er direkt an, springt ins Gesicht, leckt, kratzt, fängt teilweise an zu rammeln usw. Den Wunsch mit ihm zu kuscheln oder Kontakt zu liegen habe ich mittlerweile schon aufgegeben oder aufs spätere Alter vertagt, aber man kann sich nicht einmal hin hocken um den Fernseher einzuschalten ohne "angegangen" zu werden. Jede Reaktion (Nein, Wegschieben) scheint ihn nur noch mehr anzuspornen und er dreht noch mehr auf. Aber auch Ignorieren hilft nicht, ich habe mich zum Test neulich einmal mit dicker Jacke auf den Boden gesetzt und er hat mich komplette 30 Minuten beackert ohne Pause. Er dreht komplett am Rad und ich weiß nicht, wie ich das mit ihm üben soll. Es ist für mich okay, wenn er überhaupt nicht kuscheln will, aber es wäre schön, wenn er mich zumindest ignorieren würde, wenn ich mi etwas Abstand hinhocke.


    Entschuldigt die vielen Fragen, mir gehen gerade so viele Sachen durch den Kopf. Unsere Hundeschule konnte uns leider auch nicht helfen. Oft heißt es ja nur "Das ist Pubertät, das lässt er hinterher schon wieder sein". Ich habe aber Angst, dass das eben nicht so ist, für ihn ist es mit der Schleppleine ja auch blöd, wenn das das ganze Leben lang so weiter gehen würde...


    Vielleicht habt ihr ja Tipps oder Anregungen wie ich trainieren könnte oder was ihr besser/anders machen würdet, ich bin über jede konstruktive Antwort sehr dankbar!


    Liebe Grüße


    Sofia

    Liebe @schokokekskruemel , das klingt wirklich genau wie bei uns, mein Freund ist über 2 Meter groß und auch immer sehr ruhig und bestimmt, während ich auch quirlig und mit einer super hohen Stimme "gesegnet" bin.

    Danke für deinen Tipp, versuchst du dann auch tiefer mit deiner Stimmlage zu gehen? :smile:

    Klar, wenn der Hund 10 Minuten etwas macht, muss ich es eben 11 Minuten schaffen. Das ist uns von Anfang an auch nie schwer gefallen, wir hatten immer ganz gut das Bild vor Auge wie er dann später noch hochspringt/bettelt/beißt und waren daher von Anfang an immer konsequent - naja, solange wir es mitbekommen haben auf jeden Fall. Der Kleine weiß also schon, dass er nicht aufs Sofa darf, trotzdem testet er es gerne täglich wieder neu aus. "Wächst" sich sowas denn irgendwann raus, also ist das ein typisches Welpenverhalten und wir müssen uns keine Sorgen machen, solange wir es ihm immer wieder konsequent verbieten, bzw. ihn ablenken?

    Danke für eure Antworten!
    Ablenken tun wir, dann gibt es auch einen Keks, aber zwei Sekunden später steht er wieder vor dem Sofa. Unsere Geheimwaffe ist dabei jetzt ein Rinderohr, das lenkt ihn ab und er kann sich während wir essen damit beschäftigen.

    Edit:

    Zum Glück!

    Meine Güte das ist ein Baby - wovor habt Ihr Angst?

    Naja, wir oder eher ich habe Angst, dass er mich auch später mit 35 Kilo nicht ernst nehmen wird. Jetzt ist es ja noch relativ egal, wenn er an mir hochspringt, davon schmeißt er mich mit seinen 10 Kilo nicht um, später allerdings schon. Ich denke, dass das "Nein" in manchen Situationen einfach sitzen muss und mache mir jetzt Sorgen, dass er bei mir darauf auch später nicht regieren wird.


    Training soll euch beiden Spaß machen. Da ist es sehr kontraproduktiv, wenn du sauer wirst. Das bringt Stress rein und gestresst (oder eventuell sogar ängstlich?) kann ein Hund gar nicht lernen.


    Ich denke auch, dass es an deiner Körpersprache oder allgemein an dem Umgang mit dem Welpen liegt. Du kommst wahrscheinlich nicht authentisch rüber. Aber ohne euch zu sehen, habe ich leider keine hilfreichen Tipps.

    Na klar! Ich versuche auch immer ruhig zu bleiben, aber nach dem 20. Hochspringen - und ich bin normalerweise ein sehr ruhiger und geduldiger Mensch - reicht es mir dann auch. Beim Training ist das natürlich anders, da bin ich ja darauf eingestellt, dass es vielleicht auch mal nicht so gut klappt, aber wenn er mir beim Gassi gehen die ganze Zeit hinten an der Hose hängt empfinde ich das schon als störend - und dann werde ich auch etwas sauer. Natürlich würde ich ihn trotzdem nie schlagen oder gewalttätig werden, mein "Nein" fällt dann nur etwas lauter aus, weil es mich wirklich stört.

    Ich meine es schon ernst und werde dann irgendwann auch sauer, leider scheine ich ihm das nicht so zeigen zu können. Mein Freund meint ich klinge entweder zu lasch oder meine Körperhaltung sagt etwas anderes. Dieses "dominante" liegt mir aber irgendwie so gar nicht, ich finde es sehr schwer mich groß zu machen und "beeindruckend" zu klingen.

    Hallo ihr Lieben!


    Wir (mein Freund und ich) haben seit der 8. Woche unseren nun 11 Wochen alten Retriever-Welpen. Er ist eigentlich ein sehr ausgeglichener Hund, der sich auch wenn er aufgedreht ist gut runterbringen lässt und schnell lernt. Welpentypisch beißt er natürlich noch in vieles rein. Wir versuchen ihn dann abzulenken und ihm eine Alternative aufzuzeigen. Manchmal muss es dann aber doch ein "Nein" sein, zum Beispiel wenn wir gerade am Essen sind und er woanders reinbeißt. Wir haben angefangen das mit Leckerlies zu üben, d.h. es wurde ein Leckerlie hingelegt und wenn er dran wollte "Nein" gesagt. Hat er es dann liegen lassen gab es ein anderes Leckerlie. Bei meinem Freund klappt das auch super. Wenn er "Nein" sagt, hört der Kleine sofort auf und kriegt dann eine Belohnung. Bei mir klappt es aber leider gar nicht, da er mein "Nein" komplett ignoriert und eher noch als Spielaufforderung sieht. Sobald mein Freund weg ist (und er arbeitet leider in 24-Stunden-Schichten), klappt hier also leider gar nichts mehr. Er springt immer wieder an mit hoch und beißt mich, knurrt, rammelt, das volle Programm. Wenn mein Freund da ist, macht er das nur zu 5%.

    In der Hundeschule wurde gesagt, dass Schreien nichts bringt, sondern ein bestimmtes Auftreten. Scheinbar ist mein Auftreten also nicht bestimmt genug?
    Unsere Züchterin meinte, ich brauche vielleicht einfach einen anderen Weg, leider sehe ich diesen aber gar nicht. Vielleicht habt ihr ja eine Idee, was ich besser machen könnte oder wie ich lernen kann bestimmter aufzutreten. Konsequent bin ich ja, ich schubse ihn dann halt nur 500 Mal vom Sofa, während mein Freund nur ein Mal braucht.


    Danke und liebe Grüße!