Beiträge von PicoCooper

    Einen Vertrag müßt ihr auf jeden Fall machen.

    Ganz wichtig ist, wer der Eigentümer des Hundes ist. Man unterscheidet Eigentümer und Halter.

    Eigentümer ist der Besitzer, der auch das Entscheidungsrecht hat, wenn es z.B. um tierärztliche Behandlung oder Euthanasie geht. Halter ist derjenige, bei dem der Hund lebt.

    Das muß auf jeden Fall klar geregelt sein.

    Wenn mehrere Leute für die Kosten aufkommen, sollte auch das im Vertrag genau festgelegt sein, wer was oder wieviel zahlt (z.B. alle kommen prozentual für alle Kosten auf, oder einer zahlt Versicherung, ein anderer Steuer, noch einer TA-Kosten), um spätere Streitereien zu vermeiden.

    Evtl. noch festlegen, welcher TA aufgesucht werden soll etc.

    Du mußt genau überlegen, was Du geregelt haben willst - das muß dann im Vertrag so formuliert sein.


    LG,Gisela

    Irgendwie bin ich zu blöd, um einen neuen Thread aufzumachen, deswegen versuche ich es mal hier:

    Wir haben bei einem DSH-Rüden in unserem Tierheim folgendes Problem:

    Er hatte einen Bandscheibenvorfall, wurde operiert (vor fast 4 Monaten) und ist mittlerweile ganz wieder hergestellt.

    Die Narbe ist verheilt, das Fell schon wieder ganz gut nachgewachsen.

    Leider leckt er sich immer wieder im Bereich der Narbe auf (Leck-Dermatitis). Er hat bisher einen dicken Lederkragen um, damit kommt er an den Rücken nicht ran. Aber jetzt, wo es wärmer wird, ist unter dem Kragen eine ganz schöne Hitze, auf Dauer geht das nicht. Trichter ist ja auch kein Dauerzustand.

    Wir haben versucht, etwas Tabasco ins Fell zu schmieren, aber er hat sich trotzdem über Nacht wieder aufgeleckt.


    Hat jemand eine Idee, was man noch machen könnte? Er kann doch nicht bis ans Ende seiner Tage Kragen oder Trichter tragen. Manchmal geht es ein paar Tage gut, aber dann leckt er wieder (meistens über Nacht, manchmal auch tagsüber, wenn keiner in der Nähe ist).

    Ich bin für jeden Tipp dankbar.


    LG,Gisela

    Hallo, Alexander,

    regelmäßig 7 Stunden am Tag allein zu bleiben, sollte man keinem Hund zumuten, egal welche Rasse.

    So, wie Du es beschreibst, würde ich den Hundewunsch definitiv noch zurückstellen. Wenn ihr ein eigenes Haus mit Grundstück habt, kann man nochmal überlegen.

    Aber bestimmt weder Border Collie noch Australian Shepherd oder Husky - das sind Rassen, die für Euch ganz sicher völlig ungeeignet sind. Evtl. käme ein Golden- oder Labrador Retreiver in Frage.

    Aber Ihr müßt Euch klarmachen, daß man sich mit jedem Hund beschäftigen muß, nur morgens und abends spazieren gehen oder Laufen reicht da nicht. Er braucht Kopfarbeit, Unternehmungen mit seinen Menschen etc.

    Von daher: lieber von der Idee verabschieden, zumindest zur Zeit.


    LG,Gisela

    Aber mir kommt gleichzeitig unsere Verbindung seitdem noch enger/besonderer vor.

    Genauso war es bei uns auch.

    sondern einfach nur jemand der ihn die restliche Zeit bedingungslos begleitet und für ihn da ist...

    Das hast Du schön gesagt - das ist auf jeden Fall das Wichtigste. Trotzdem kannst Du ja Deinen TA mal nach Karsivan fragen, möglicherweise verlangsamt es den Prozeß etwas.


    LG,Gisela

    Hallo, NaDeKa,

    ich hatte einen Mischling, der knapp 18 Jahre alt geworden ist und am Ende wegen Demenz eingeschläfert werden mußte. Körperlich war er noch recht fit, ist mit 16 noch am Fahrrad gelaufen.

    Angefangen hat es ähnlich wie bei Deinem, manchmal ins Leere starren, Schreckhaftigkeit etc.

    Später mußte ich dann mit der Leine mit ihm in den Garten gehen, weil er allein den Rückweg zum Haus nicht mehr gefunden hat.

    Ganz zum Schluß hat er mich nicht mehr erkannt, er wurde dann auch unruhig, ist dauernd aus seinem Körbchen aufgestanden, an der Wand entlang bis zum nächsten Heizkörper oder Schrank - dann wußte er nicht mehr weiter und fing an zu schreien ( habe ich sonst nie von einem Hund gehört). Wenn ich ihn wieder zurück ins Körbchen gebracht habe, fing nach 2 Minuten alles von vorne an. Da habe ich ihm ein starkes Schlafmittel gespritzt (bin Krankenschwester) und bin mit ihm zum TA gefahren - er hat das nicht mehr mitbekommen.


    Es ist sicher nicht schön, diesen Verfall mitzuerleben. Aber es ist auch ein Prozeß, der langsam voranschreitet, Dein Hund kann durchaus noch eine lebenswerte Zeit haben. Es ist wahrscheinlich für Dich schlimmer als für ihn, weil Du weißt, was kommt.

    Medikamentös fällt mir nur Karsivan ein - das wird von Tierärzten gerne bei älteren Hunden gegeben. Es verbessert die Hirndurchblutung.

    Ich wünsche Euch beiden noch eine möglichst lange gemeinsame Zeit.

    Du wirst merken, wenn es an der Zeit ist, ihn gehen zu lassen.


    LG,Gisela