Beiträge von PicoCooper

    Die Frage nach Halsband/Geschirr kann man so nicht beantworten. Der Eine schwört auf dies, der Andere auf das.

    Es kommt auch auf den Hund an. Manche Hunde fühlen sich mit Geschirr wohler, andere sind mit Halsband besser zu händeln.

    Auf jeden Fall brauchst Du für die erste Zeit eine lange Leine, die dem Hund kontrollierte Bewegungsfreiheit ermöglicht, bis der Rückruf sicher klappt.

    Ob Du eine Schleppleine nimmst oder eine Flexi, ist "Geschmackssache". Die Flexi hat den Nachteil, daß der Hund ständig durch die Feder einen gewissen Zug spürt, sie ist aber einfacher im Umgang als die Schlepp, die sich gern mal irgendwo verhakt bzw. immer nachgefaßt werden muß.

    Eine Möglichkeit ist diese Kombination: Geschirr mit Flexi im Park (er darf rechts/links laufen oder auch mal ziehen) und Halsband mit fester Leine an der Straße (er geht mit lockerer Leine neben mir). Die Hunde lernen sehr schnell, das zu unterscheiden.


    Zum Thema Trockenfutter melden sich bestimmt noch andere User, da kann ich nichts dazu sagen, weil ich immer erwachsene Hund aus dem Tierschutz habe.


    LG,Gisela

    Querida und Dackelbenny haben Recht. Frisch operierter Hund in der Schonphase + Welpe - das wird nicht gut funktionieren.

    Du mußt Dich dann ja auch intensiv mit dem operierten Hund beschäftigen, um ihm diese Zeit so leicht wie möglich zu machen, gleichzeitig soll der Welpe erzogen werden und braucht viel Zuwendung.


    M.E. kommst Du auch um die Box nicht herum. Nur, daß im Haus "Ruhe herrscht", reicht nicht aus. Er darf sich einfach nicht mehr als unbedingt nötig bewegen, wenn er frei herumläuft, wird das operierte Gelenk in der Anfangsphase zu sehr belastet.

    Ein menschlicher Patient, der Bettruhe hat, soll ja auch nicht durch die Wohnung tigern.

    Der Hund hat quasi "Bettruhe", das geht nur mit Box.


    LG,Gisela

    Wenn der Welpe einzieht, mußt Du Beide für die erste Zeit trennen - sonst gefährdest Du den OP-Erfolg.

    Das ist sicher lästig, muß aber sein.


    Du solltest aber überlegen, ob Du Deinem Senior wirklich einen Gefallen tust, wenn Du einen Welpen dazunimmst - möglicherweise findet er es gar nicht toll, wenn so ein verrückter Welpe dauernd spielen will und ihn nervt, wenn er gerade seine Ruhe haben will. Und wenn der Jungspund dann in die Pubertät kommt, wird er aufmüpfig und wird den alten Herrn ständig in Frage stellen - das verdirbt ihm u.U. seinen Lebensabend.


    LG,Gisela

    Ich glaube, da hast Du etwas falsch verstanden: Im Verlauf einer OCD (= osteochondrosis dissecans) kann sich die sog. Gelenkmaus (Chip) bilden, wenn sich ein Stückchen Knorpel ablöst und frei im Gelenk "herumschwimmt". Das führt dann zu plötzlich auftretender Lahmheit, die oft ebenso plötzlich wieder verschwindet, je nach dem, an welche Stelle im Gelenk der Chip gerade rutscht.

    Die Diagnose wird durch Röntgen gestellt.

    Meist werden junge Hunde auffällig, aber Ausnahmen gibt es ja immer.

    Wenn es noch nicht zur Bildung einer Gelenkmaus gekommen ist, kann man evtl. konservativ mit einem entzündungshemmenden Schmerzmittel (NSAID) und Schonung behandeln, aber wenn im Röntgenbild ein Chip nachgewiesen wird, wird normalerweise zügig operiert, um zu vermeiden, daß das Gelenk weiter geschädigt wird.

    Du solltest die OP-Indikation mit Deinem TA nochmal durchsprechen, wenn er einen guten Tag hat. :)

    Das hängt ja auch mit der Lebenserwartung des Hundes zusammen, also mit der Rasse: bei einer 7-jährigen Deutschen Dogge wird man das evtl. anders beurteilen als bei einem 7-jährigen Dackel.

    Für mich klingt das so, als wenn das eine Frustreaktion ist, wenn sie weiß, daß Ihr in der Nähe seid, aber sie kann nicht bei Euch sein. Sie bleibt ja brav allein, wenn Ihr die Wohnung verlaßt, das scheint nicht das Problem zu sein.

    Ich würde versuchen, schrittweise das Zurückbleiben in einem Raum zu trainieren, wenn Ihr den Raum verlaßt - also nur wenige Sekunden raus, wieder rein. Ohne großes Theater. Evtl. zuerst mit Türgitter, so daß sie Euch sehen kann. Evtl. an Hausbox/Kennel o.ä. gewöhnen.


    LG,Gisela

    Hallo, Pia,

    vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.

    Die Formulierung, daß Cooper "den Zustand des aktiven Denkens verläßt", trifft es genau! Besser kann man das nicht ausdrücken. Er fährt wirklich sehr schnell hoch und dann dauert es lange, bis er wieder von seiner Palme runterkommt.

    Konditionierte Entspannung und isometrische Übungen sind sicher eine gute Idee, ich werde das auf jeden Fall ausprobieren.

    Was ich schon bemerkt habe, ist, daß Cooper sich etwas besser beruhigen läßt, wenn man langsam kreisförmig seine Flanke streichelt.

    Das geht ja auch schon in diese Richtung, insofern kann ich mir vorstellen, daß das Erfolg bringen könnte. Ich werde berichten. :)


    Was Du zum Futter sagst, gibt mir zu denken. Ich kann Deine Argumente durchaus nachvollziehen. Unser TA ist internistisch nicht so beschlagen ( mehr so der allgemeine Haustierarzt), aber etwa 100 km von uns ist eine sehr gute Tierklinik, in der wir mit verschiedenen Hunden schon öfters waren - dort gibt es Fachtierärzte für Chirurgie, Orthopädie und auch Innere Medizin. Alle sehr kompetent.

    Ich werde Cooper dort auf jeden Fall mit dieser Fragestellung vorstellen, dann berichte ich Dir gern über das Ergebnis.

    Ich bin Dir sehr dankbar, daß Du mich darauf aufmerksam gemacht hast.


    LG,Gisela

    Ich denke, theoretisch kann jeder Hund das Alleinsein lernen, wenn man es richtig macht und den Hund als Welpen von einem guten Züchter bekommt.

    Aber es gibt Hunde, die aufgrund traumatischer Erfahrungen definitiv nicht oder nicht mehr allein bleiben können, egal, wieviel Mühe man sich gibt.

    Ich hatte einen Mali-Mischling, den der Vorbesitzer ohne Futter oder Wasser in einer Gartenlaube eingesperrt hatte und in Urlaub gefahren war. Wahrscheinlich dachte er, nach 14 Tagen hätte sich das "Problem Hund" erledigt.

    ZUm Glück war mein Odin nicht der Typ, der stumm leidet. Sein Jammern fiel einem Spaziergänger auf, der am dritten Tag die Polizei rief. So kam Odin ins Tierheim und dann zu mir.

    Er konnte lebenslang nicht eingesperrt werden - Wohnung war ok, aber Zwinger (auf dem Hundeplatz) oder Box im Auto, also alle engen Räume, ging einfach nicht.

    Das muß man dann so eben hinnehmen und sich damit einrichten. Trotzdem war er mein Seelenhund und es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an ihn denke.


    LG,Gisela

    Hallo, Anne,

    das würde ich am liebsten zehnmal liken, besser kann man es nicht zusammenfassen!

    Es ist genau, wie Du sagst: ein Hund aus dem Tierheim ist immer ein Stück weit ein Überraschungsei, man muß bereit sein, sich auf den Hund mit seinen evtl. Baustellen einzulassen (die Baustellen zeigen sich manchmal erst, wenn der Hund im neuen Zuhause "angekommen" ist).

    In einem gut geführten Tierheim findet zuallererst ein Gespräch statt, in dem man sich ein bißchen herantastet, wie die Lebensumstände sind, welche Erwartungen der Interessent an den Hund hat usw.

    Dann werden ein (oder auch zwei/drei) Hunde gezeigt, die passen könnten.

    Es ist immer besser, die Hunde einzeln zu holen und vorzustellen, als daß die Interessenten durchs Tierheim laufen wie durch den Zoo. Manche Hunde benehmen sich im Zwinger wie reißende Löwen, so daß ein Interessent gleich abgeschreckt wird. Andere verstecken sich und bekommen dann auch keine Chance.


    @Lya: am besten öfters mit dem Hund spazieren gehen, kennenlernen, so viele Informationen sammeln wie möglich, und zum Schluß aufs Bauchgefühl hören. Die "Chemie" muß stimmen!


    LG,Gisela